Ich frage mal so...

Vanessa Kammermann

Microsoft Schweiz GmbH
Nutzt ihr schon die Cloud? Im Geschäft? Privat?

Oder verzichtet ihr bewusst darauf?

Ich denke: Für beides gibt es gute Gründe.

Wie seht ihr das:
Nutzen?
Verzichten?
Oder nur teilweise nutzen? Wenn ja, welche Dienste aus der Cloud findet ihr schon heute praktisch?
 

Juerg Schwarz

Stammgast
Nutzt ihr schon die Cloud? Im Geschäft? Privat?

Oder verzichtet ihr bewusst darauf?

Ich denke: Für beides gibt es gute Gründe.

Wie seht ihr das:
Nutzen?
Verzichten?
Oder nur teilweise nutzen? Wenn ja, welche Dienste aus der Cloud findet ihr schon heute praktisch?

Ich glaube es reicht. Wir wissen schon, das Du für Microsoft Schweiz arbeitest. Dieselbe Frage hast D schon mal gestellt. Sorry.
 

Oli Wirtz

Aktives Mitglied
Ich glaube es reicht. Wir wissen schon, das Du für Microsoft Schweiz arbeitest. Dieselbe Frage hast D schon mal gestellt. Sorry.

Hallo Juerg

Wenn es Dich stört, dass hier nach konkreten Erfahrungen gefragt wird zum Thema Cloud, dann musst du Dich ja selber nicht dazu äussern. Wir möchten Microsoft diese Plattform zu Verfügung stellen, um einen Austausch mit unseren Usern zu ermöglichen, der sowohl positive als auch zu optimierende Aspekte der Cloud beleuchtet.

Wir sind gespannt auf die Diskussionen und die Feedbacks der Nutzerschaft und wünschen uns hier einen höflichen Ton :)

Liebe Grüsse & schönes Weekend!

Oliver Wirtz
Online Business Developer
IDG Communications AG
 

Midori

Stammgast
Ja, ich nutze die Cloud, z. B. Mesh von Microsoft. Für das Synchronisieren finde ich das der Hit. Um Dateien auszutauschen, verwende ich Dropbox. Der Nachteil dort ist, dass ein separater Ordner angelegt werden muss; bei Mesh kann einfach bestimmt werden, welche (vorhandenen) Ordner synchronisiert werden sollen. Was ich bei Mesh vermisse: Wo ist der "Online-Desktop" der Beta-Version? Entweder habe ich den noch nicht gefunden - was gegen die Benutzerfreundlichkeit sprechen würde - oder er war noch nicht genügend geschützt.

Wie auch immer, ich bin gegenüber das Hochladen von Dateien grundsätzlich skeptisch, bei Mesh jedoch habe ich ein gutes Gefühl. Ich hoffe, ich werde in Zukunft nicht enttäuscht. Google finde ich in dieser Hinsicht weniger vertrauenswürdig, Dropbox ebenfalls. Daher achte ich besonders bei letzterem sehr darauf, was ich hochstelle. Eine externe Festplatte (bzw. ein USB-Stick) finde ich nach wie vor unverzichtbar. Eine zu starke Abhängigkeit vom Internet finde ich nicht gut, weshalb für mich ein Betriebssystem à la Chrome OS nie in Frage kommen wird. Persönlich will ich keine so starke Verknüpfung zwischen Computern und hoffe, dass dieser Trend nicht ins Extrem geht. Windows 8 und sein Marketplace sind nach meiner Meinung schon grenzwertig.

Gruess

Midori
 

Kovu

Stammgast
Ich begrüsse die Diskussion hier sehr. Es freut mich auch zu sehen, dass ich mit meinen Sorgen bezüglich Privatsphäre (ob jetzt geschäftlich oder privat) nicht alleine bin.

Meine Position bezüglich Cloud-Diensten dürfte mittlerweile klar sein, und ich möchte nicht unnötig darauf herumreiten, aber ich gehe hier gerne nochmals darauf ein.

Privat wie geschäftlich vermeide ich die Cloud, und ich habe mich auch noch nie in sozialen Netzwerken angemeldet. Der Mangel an Respekt vor Privatsphäre und Urheberrechtlich geschütztem Material hält mich davon ab, diese Dienste zu nutzen. Genau so wie die Entmündigung des Benutzers für mich nur schwer zu verkraften ist. Gerne wird für die Cloud mit den Argumenten geworben, dass der Benutzer nichts mehr mit dem System zu tun hat, da es der Dienstleister jetzt tut. Softwareupdates werden automatisch aufgespielt, meist ohne den Benutzer überhaupt zu fragen, Systemänderungen werden automatisch vorgenommen, Backups werden automatisch gemacht...

...was ist aber, wenn ich gerne die alte Software betreiben würde, weil meine alten Dateien mit der neuen Software nicht mehr wirklich kompatibel sind, oder die alte Software schlicht und einfach mehr Benutzerfreundlichkeit aufweist? Früher war das keine Sache: neue Software deinstallieren, alte wieder installieren. Wenn man die alte Software mit dem neuen Windows nicht mehr betreiben konnte? Keine Sache, altes Windows wieder draufspielen, alte Software installieren, und man ist wieder dabei. In der Cloud wird man diese Möglichkeiten nicht mehr haben. Genau so wenig wie man in der Cloud Software besitzen kann. Man hat ja nur die 'Nutzungsrechte', keinerlei Bestimmungsrechte.

Ich möchte das aber nicht. Ich möchte einen Computer jederzeit so zur Verfügung haben, wie ich ihn getrimmt habe. Ich möchte wissen welche Treiber, Programme und Module installiert sind, und ich lasse grundsätzlich auch keine Aktualisierung meines Systems zu, von welcher ich nicht wüsste was sie verändern wird. Aus diesem Grund finden sich in meinem privaten Haushalt schon nur wenige Windows-Maschinen... da Linux einen besseren Job im nicht-entmündigen des Benutzers macht. Windows bleibt für mich nur so lange noch brauchbar, wie es selber einigermassen offen bleibt.

Des weiteren ist die Cloud für mich absolut unbrauchbar, weil ich mich mit Computern des öfteren an Orte begebe, an denen eine Internetverbindung schlicht und einfach nicht denkbar ist. Wie soll ich meine Fotos fernab der Zivilisation in Apple's iCloud sichern und sortieren, wenn ich keine Internetverbindung habe? Deswegen hab ich kein iPad gekauft, sondern ein Slate PC mit einer anständigen Festplatte drin.

Ausserdem gibt es zwei Worte, die niemals miteinander geschrieben werden sollten: "Cloud-Computing" und "Sicherheit". Sicherheit ist etwas, was im Internet nicht existiert. Zugegeben, auch ich betreibe eine Website, aber immer im Bewusstsein, dass sich ein unbefugter Zutritt verschaffen könnte: ergo... auf meinem Server finden sich nur Daten, die ich dafür freigegeben habe. Sollte etwas davon in falsche Hände geraten ist's sicher nicht schön, aber auch nicht weiter belastend. Wenn ich etwas ins Internet stelle, ist es immer in einer Weise behandelt, die ich mich als Urheber/Eigentümer belegen könnte. Fotos sind beispielsweise runterskaliert, mit meinem copyright versehen. Sobald ich jetzt aber meine Quelldaten in der Cloud bearbeite und speichere, entsteht eine Sicherheitslücke, in welcher mir mein Vollwertiges Material abhanden kommen könnte (oder auch sehr privates Material, welches schlicht und einfach keine dritten was angeht).

Wie schon in den anderen Themen erwähnt gibt es aber noch eine weitere Komponente, die Cloud-Computing für mich zu einem Tabu macht:

Netzwerkausfälle (egal ob es sich um den ISP oder die Cloud selber handelt) würden unweigerlich zum Betriebsausfall führen. Wenn das Internet oder irgend ein Netzwerk-Dienst heute ausfällt ist mir das weitestgehend egal. Wenn aber meine EDV über die Cloud läuft, arbeite ich nicht mehr... und ich glaube nicht, dass Microsoft für den dann entstandenen Verlust aufkommen würde. Ausserdem würde die Anbindung der Wirtschaft an die Cloud es zu einem leichten machen, eine Nation zu lähmen. Terroristen oder feindliche Mächte bräuchten lediglich die Netzwerke lahmzulegen, wenn sie uns schwächen wollten, und auch Wirtschaftsspionage würde zu einem leichten, wenn sämtliche unserer Arbeiten übers Internet verrichtet werden (das ist heute schon Realität, und ich möchte nicht wissen, wie das ganze aussieht, wenn alles über die Cloud läuft).

Selbstverständlich sehe ich aber auch Vorteile in der Technologie. Im betriebsinternen Netz könnte sie sich als nützlich erweisen, da man Platform-Unabhängig mit bestimmten Programmen arbeiten kann. Auch könnte man die EDV- und Energie-Kosten reduzieren, in dem man einen Hauptserver betreibt und an den Arbeitsplätzen nur noch Ein-/Aus-gabe-Geräte einsetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Midori

Stammgast
Da stimme ich praktisch 100%-ig mit dir überein, Kovu. Geschäftlich habe ich die Cloud nicht erwähnt, weil es 1. für mich ebenfalls kaum in Frage kommt und 2. ich damit noch nicht konfrontiert bin (zuerst noch einige Jahre studieren...).

Die Entmündigung finde ich ein wichtiger Punkt. Früher hatten jene Leute einen Computer, welche sich mit den Problemen befassen wollten. Die meisten begriffen, was vor sich ging, wie man auf Fehlermeldungen reagiert, Software updated... Dann kam die Zeit, in der Updatemeldungen verpönt wurden. Die meisten Leute haben keine Ahnung, welche Updates nun gut sind und hinter welchen ein Schädling verborgen sein könnte. Weshalb? Weil es gewünscht wurde, dass alles gleich auf dem Rechner vorinstalliert ist um dem Nutzer viel Installationsärger zu sparen. Die ständig aufpoppenden Fenster in Windows, welche dem Nutzer die Freiheit zur Entscheidung geben, werden oft als nervig empfunden. Microsoft scheint sich nun ein Beispiel an Apple zu nehmen und installiert einfach mal ohne zu fragen. Was der Nutzer nicht weiss, macht ihn schliesslich nicht heiss. Und dann wundert man sich über Datenskandale? Diese sind nach meinem Empfinden einge Folge ebendieser Entwicklung. Ich hoffe, dass Microsoft nicht zu sehr den Apple-Weg einschlägt sondern ein Betriebssystem entwickelt, bei welchem die Freiheit und nicht die Benutzerfreundlichkeit im Vordergrund steht; denn das ist der Grund, weshalb ich nach wie vor überzeugter Anhänger von Microsoft bin: kein anderes Betriebssystem bietet eine so grosse Kompatibilität von Soft- und Hardware. So ziemlich alles kann beim OS angepasst werden, von den Farben über die Symbole zu zusätzlicher, alternativer Software. Mit der Cloud wird es nach meiner Meinung immer schwieriger, diese Freiheiten zu garantieren, wenn doch der Sinn des Cloud-Computing ist, Updates gleichzeitig an alle zu verteilen, wie du sagst, kovu, ohne die Möglichkeit, eine ältere Software installiert zu lassen.
Ich liebe Systeme mit Tiefgang und nicht nur die mit Benutzerfreundlichkeit. Wie und wo sind die Dateien auf einem iPhone abgespeichert? Solche Dinge interessieren mich und nicht wie dass verhindert werden kann, beim Nutzer solche Fragen nicht aufkommen zu lassen.

Ich hoffe, man merkt was ich meine :D Ist nicht ganz einfach auszudrücken :o
 
Zuletzt bearbeitet:

gucky62

Stammgast
Grundsätzlich kann den meisten Argumenten und Befürchtungen meiner Vorposter zustimmen.
Vor allem die extreme Abhängigkeit von performanten, hochverfügbaren Internetverbindungen ist neben den Sicherheits- und Datenschutzbedenken ein grosses Manko dieser Technologie (Die ja nicht wirklich neu ist und in verschiedenen Varianten schon seit Jahren herum geistert.)
Im Firmenumfald kann eine lokale Cloud-Lösung, innerhalb der Firma, durch dessen IT betreut und verwaltet, diverse Vorteile bietet. Dies wäre jedoch nur eine konsequente Weiterentwicklung der schon vorhandenen Infrastruktur. Ein Nutzung von externen Cloud-Lösungen sehe ich als ungeeignet an.

Ich persönlich werde, wenn überhaupt, Cloud-Lösungen nur in speziellen Fällen nutzen und sehr genau darauf achten welche Informationen dort laden. Als grundsätzliche Storage und Informationsablage werde ich Cloud nicht nutzen. Eine Nutzung als "Rechenknecht", bzw. für spezifische Dienste, welche dann sowieso im Netz verfügbar wären, ist potentiell auch möglich.

Als OS Alternative kommt eine Cloud jedoch nicht in Frage. Unter anderem, weil ich bestimme was mein System zu machen hat und nicht irgend ein Anbieter, der schliesslich ausschliesslich(!) seine eigenen Interessen voranstellen wird.
Falls ein OS eine Cloud-Nutzung verlangen würde, werde ich dieses OS nicht einsetzen.

Gruss Daniel
 

Dragonlord

PCtipp-Moderation
Teammitglied
Cloud - nein Danke

Ich vermeide solche Angebote und Dienste.

Meine Daten sind privat und werden niemals extern gespeichert werden, auch wenn ich laut iPhone 5.0 GB zur Verfügung habe. Ich habe iCloud aber nicht aktiviert.

Ich bin selber für meine Datensicherung verantwortlich und habe die wichtigsten, benötigten Daten auf einen USB-Stick bei mir.

Meinen Vorrednern kann ich nur zustimmen.

lg Roger
 

Masche

Stammgast
Wir möchten Microsoft diese Plattform zu Verfügung stellen, um einen Austausch mit unseren Usern zu ermöglichen, der sowohl positive als auch zu optimierende Aspekte der Cloud beleuchtet.
Gemäss den Nutzungsbedingungen des Forums ist Werbung im Forum unerwünscht und dies wird auch von den Moderatoren zu Recht durchgesetzt. Hier aber stellt PCTipp selber ein Unterforum als Plattform zur Verfügung, auf dem Microsoft unbehelligt für seine Produkte werben kann. Für mich ist das Wasser predigen und Wein trinken!

Wenn es schon unbedingt sein muss, dann stellt bitte dieses Unterforum, das so ganz und gar nicht mit der Zielsetzung des PCTipp Forums übereinstimmt, an den Schluss der Liste der Unterforen (z.B. in die Rubrik Meinungsaustausch) und nicht so prominent an den Anfang.
 
Zuletzt bearbeitet:

Juerg Schwarz

Stammgast
Gemäss den Nutzungsbedingungen des Forums ist Werbung im Forum unerwünscht und dies wird auch von den Moderatoren zu Recht durchgesetzt. Hier aber stellt PCTipp selber ein Unterforum als Plattform zur Verfügung, auf dem Microsoft unbehelligt für seine Produkte werben kann. Für mich ist das Wasser predigen und Wein trinken!

Wenn es schon unbedingt sein muss, dann stellt bitte dieses Unterforum, das so ganz und gar nicht mit der Zielsetzung des PCTipp Forums übereinstimmt, an den Schluss der Liste der Unterforen (z.B. in die Rubrik Meinungsaustausch) und nicht so prominent an den Anfang.

Danke - Du hast das auf den Punkt gebracht, was ich in meinem obigen Posting egentlich gemeint habe.
 

_sven_

Stammgast


selbe gebe ich meine drei vorredner uneingeschränk recht.
und damit meine ich

-dragonlord
-mache
-juerg schwarz

und zu cloud: nein nutze ich nicht. nicht jetzt und nicht in der zukunft. obwohl ich mit win und mac arbeite

mfg
 

Vanessa Kammermann

Microsoft Schweiz GmbH
Ich respektiere eure cloudkritische Haltung. Es ist wirklich wichtig für Unternehmen, dass man sich genau überlegt, wie die Cloud genutzt werden soll und welche Daten auf keinen Fall in die Cloud gehören.

Nur: Handelt man sich durch einen kompletten Verzicht auf die Cloud nicht viele Nachteile ein? Kann man sich das noch leisten? Wie lange noch?
 

Juerg Schwarz

Stammgast
Ich respektiere eure cloudkritische Haltung. Es ist wirklich wichtig für Unternehmen, dass man sich genau überlegt, wie die Cloud genutzt werden soll und welche Daten auf keinen Fall in die Cloud gehören.

Nur: Handelt man sich durch einen kompletten Verzicht auf die Cloud nicht viele Nachteile ein? Kann man sich das noch leisten? Wie lange noch?

Irgendwie hartnäckig. Trotzdem mal ne Meinung von mir: Wenn ich eine Cloud brauche, dann bau ich mir selber eine.

Nachtrag: Nur ein Beispiel: http://www.linux-magazin.de/NEWS/LTRO-Update-Private-Clouds-selbst-gebaut
 
Zuletzt bearbeitet:

hwRob

Stammgast
Die Cloud?

Me se: boa bleibt mir blos wech mit der Scheisse.
// sorry die Fäkalsprache.


Geschäftlich
Ich bin zur Zeit in keiner Funktion in der ich darüber bestimmen könnte. Wäre ich es aber, so wäre für mich der Fall glas klar.
Ich sehe für einen Betrieb keinen Vorteil ausser evtl. Kostenersparnis bei der eignen Infrastruktur. Das bezahlt man aber mit Kontrollverlust über die eigenen Daten. Ein HSG-Absolvent sieht natürlich nur die Kosteneffizienz. :rolleyes:


Privat
Da siehts bei mir nicht anders aus. Ich nutze ein NAS um an meine Daten von überall heran zu kommen (FTP/HTTP Access ftw ). Dazu muss ich meine Daten nicht an einen Fremden übermitteln.
Einzig die eMails sind als "wichtige" Daten beim ISP, das wars dann aber auch schon.

Cloud-Features von Bf3 hinsichtlich der Settings/Config nehm ich gerne mit, aber das sind aber nun wirklich Daten die sind gänzlich ungefährlich. (Origin und dessen Suchwut aussenvor gelassen).

Aber alles was über solche Daten hinweg geht, bin ich nicht bereit in fremde Hände zu legen.


Handelt man sich durch einen kompletten Verzicht auf die Cloud nicht viele Nachteile ein?
Klären Sie mich bitte auf, welche Nachteile? Alles was ich benötige erhalte ich mit einem NAS - nur evtl. nicht ganz so redudant wie eine Serverfarm - aber damit kann ich leben.



ps: Sie würden sich besser für eine Revision der Win8 Gui "Metro" einsetzen anstelle der Cloud! Was mir das //dev Preview zeigte ist.... :o


//edit & Ergänzung
Einen Punkt hab ich noch vergessen, die sog. WebApps wie sie Google z.b. Anbietet.
Nette Spielerei mehr aber auch nicht. Denn ich fluche genügend oft über das Arbeiten mit Citrix Servern und wie anfällig das ganze hinsichtlich der Netzwerk Topologie ist. Das ganze dann noch ins Web auszulagern wo die Latenzen nochmals höher sind, jaaaa so machts freude - not!
 
Zuletzt bearbeitet:

hwRob

Stammgast
Naja wer will, der soll. Hinterher nicht jammern wenn die Cloud schlecht performt. Habe nun lange genug Erfahrung mit Citrix und deren Virtualisierung. Es ist etwas tolles, es macht vieles einfacher - aber wenn Probleme zu lösen sind... dann...

Und Mitarbeiter haben i.d.R. kein Verständnis dafür wenn die IT nicht funktioniert. Und wenn ich da an die Performance denke, da müssen niedrige Latenzen vorherschen, besonders wenn man mit Datenbanken arbeitet ...aber wer arbeitet heute schon mit Datenbanken :rolleyes:



Was die 840k Arbeitsplätze anbelangte, da möchte ich doch wissen wie viele davon real neugeschaffene sind OHNE dass eine gleichwertige Stelle anderswo (i.d.R. der Käufer der Dienstleistung "Cloud") infolge "Restrukutrierung" aufgelöst wurde. Denn das hätte nämlich den praktischen Nebeneffekt, dass man die alte Humanressource nun preiswerter fix anstellen oder im idealfall per Temporär oder Aushilfe anstellen kann. So kann man auch an der Personalvorsorge sparen :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:

Kovu

Stammgast
Nur: Handelt man sich durch einen kompletten Verzicht auf die Cloud nicht viele Nachteile ein? Kann man sich das noch leisten? Wie lange noch?
Welche Nachteile?

Ich sehe nur Vorteile. Nämlich "Sicherheit" und "Interventionsmöglichkeit". Wenn unser Kassenterminal lahm liegt ist das ne Sache von 5 Minuten, dann läuft das Ding wieder. Kann Microsoft in der Cloud da mithalten?

In der Cloud sehe ich für mich zukünftig nur ein Problem: Hardwarepreise werden wegen sinkender Nachfrage steigen, da die 0815-Benutzer nicht mehr auf vollwertige Maschinen, sondern nur noch auf Ein-/Aus-gabe-Geräte angewiesen sind.

Die Cloud-Euphorie hat für mich eher mit Faulheit der Anwender zu tun, als dass es Vorteile bringen würde. Nur weil etwas technologisch machbar ist, heisst es noch lange nicht, dass es das richtige ist. Im Militär kriegt man auch ein Sturmgewehr in die Hand gedrückt... ich könnte damit mit Leichtigkeit jemanden erschiessen. Aber nur weil das machbar ist, sollte ich es noch lange nicht tun. Die Cloud macht mit unserer Privatsphäre, unserer Sicherheit und unserem Recht auf Selbstbestimmung genau das: sie schiesst diese essentiellen Dinge unseres täglichen Daseins ab. Die potentielle Sicherheitslücke wird damit zur Norm erklärt, genau so wie die Software-Hersteller in Zukunft über uns bestimmen werden. Die Anwender sind sich heute einfach noch nicht bewusst, wass sie mit der Einführung der Cloud verloren haben werden... aber sie werden es in Zukunft verfluchen.

Sollte es eines Tages nicht mehr möglich sein unabhängig vom Internet mit Computern zu arbeiten, würde ich so weit gehen und auf den Computer und das Handy verzichten.
 

Juerg Schwarz

Stammgast
Das wären dann eben die besagten Nachteile :D

Genau. Und früher gabs ne Zeit, da war das Client-Server Prinzip so ziemlich verbreitet. Jeder dümmliche Win98 (ja!) Client lud seine Programme vom Server. Da hingen vielleicht 200 Leute dran. Der Server war natürlich dauernd überlastet. Jedenfalls am morgen bei Arbeitsbeginn. Ja zum glück waren das noch Novell Server, die liefen wenigstens schon mal mehrere Wochen am Stück.
Ja bis dann die Windows Server kamen. Und da man Windows am besten (jedenfalls dazumal) ab und zu runterfahren musste (bei irgenwelchen Installationen sowiso (ausser man wollte oder musste das ja Nachts machen) sassen da so 200 Leute und die telefone liefen heiss.

Fazit - man ist davon abgekommen - ganz einfach. Und etwa so ählich wird es mit der Cloud gehen. Nur verzichtbares wird darauf gespeichert. Den Rest hat man in der HOsentasche oder eben auf einem eigenen Server.
 
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