Das wird früher oder später einschneidende negative Folgen für die Branche haben.
Überall wird versucht, einem unerwünschten Werbeschrott aufzuzwingen: Zuerst wurden die Briefkästen und Postfächer mit einer Prospektflut zugemüllt, und man konnte sich nur mit den bekannten Klebern wehren. Also versuchte die Post, solche Kunden entweder umzustimmen oder subtil zu "bestrafen". Als Nächstes folgte adressierte Werbung, die man auch nur mit Aufklebern und konsequenter Rücksendung sowie einem Antrag auf Adress-Sperrung bekämpfen konnte. Der neueste Schwachsinn an dieser Front ist die von aussen sichtbare Klappenwerbung an den Briefkästen, dank der jeder Möchtegern-Einbrecher von weitem erkennt, wer nicht zuhause ist und deshalb ungestört "besucht" werden kann.
Ein weiteres Beispiel sind die (Sonntags-)Zeitungen, die kiloweise mit idiotischen Hochglanzbeilagen befüllt sind, die vermutlich in 90 Prozent aller Haushalte direkt auf den Altpapierstapel herausgeschüttelt werden. Die nervigen YouTube-Einblender wurden schon im Artikel erwähnt - auch da ist der einzige Effekt der, dass man sich über den Werbetreibenden nervt und ungeduldig auf die "Überspringen"-Schaltfläche wartet.
Und nun also der klägliche Versuch, die beliebte Replay-Funktion im klassischen Fernsehen zu unterdrücken... Auch diesen Gesslerhut der Werbewirtschaft werde jedenfalls ich nicht grüssen - wegschauen oder aufs WC gehen oder mir einen Drink holen wird das Mindeste sein, was ich dagegen unternehme.
Übrigens: Ich schätze den PCtipp zwar sehr, aber dass ich seit Tagen rechts penetrant aufpoppende Einblender mit italienischen Unterwäschegirls wegklicken muss, macht mich eher sauer und verleitet mich als "alten weissen Mann" garantiert nicht dazu, das Zeugs zu kaufen...