Änderungen im elektronischen Zahlungsverkehr November 2026

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Holzbock

Stammgast
Ich habe heute von der ZKB einen mehrere Seiten umfassenden Papierstapel erhalten, der sich offenbar mit "nationalen und internationalen Weiterentwicklungen" und "regulatorischen Vorgaben" betreffend eBanking und Business-Software befasst.

Um es kurz zusammenzufassen: Ich verstehe kein Wort, obwohl ich die Primarschule erfolgreich überstanden habe. ;-) Es wimmelt in den Zetteln von technokratischen Begriffen wie ISO 20022 V2019, pain.001, camt.052, pain.001.001.09, "unstrukturierten Adressen", "hybriden Adressen ab 2027" und ähnlichem Gugus. Wenn ich aber die kryptischen Anweisungen unter "Ihr Handlungsbedarf" nicht befolge, werde ich offenbar irgendwann vom Rechnungen-Zahlen ausgeschlossen... :rolleyes:

Gibt es hier jemanden, der damit etwas anfangen kann? Wird da wirklich dereinst eine Suppe so heiss gegessen, wie sie die ZKB offenbar jetzt schon zubereitet? Ich will eigentlich nur jeweils am Monatsende ein paar Dutzend QR-Einzahlungsscheine verarbeiten und möchte deswegen nicht ein Nachdiplomstudium in Angriff nehmen müssen.

Danke für ein paar tröstende Worte... :unsure:
 
Hallo Holzbock
Alles nur halb so wild und dass du ...
werde ich offenbar irgendwann vom Rechnungen-Zahlen ausgeschlossen...
... vom Rechnungen-Zahlen ausgeschlossen wirst, wage ich zu bezweifeln ;-).

Hier einige Details zur Roadmap Zahlungsverkehr Schweiz von SIX:
Gruss Mario
 
Danke Mario!

Mit Hilfe des Glossars in deinem Link verstehe ich jetzt immerhin einzelne der Begriffe, mit denen mich die Bank bombardiert hat. Aber ich gehe nun doch schwer davon aus, dass ich als Normalo-Kunde der falsche Adressat für das Zeugs bin - das Ganze scheint sich komplett an Profis wie Softwareentwickler oder andere Insider zu richten.

Also wieder mal nur Kopfschütteln über unsere Bänkler, die offenbar in einer ganz eigenen Blase leben... 🚀
 
Nun ist immerhin auch noch eine Mail in verständlichem Deutsch von der Bank gekommen. Das Ganze richtet sich wie schon vermutet nur an Kunden, die eine "Software für die Erstellung von elektronischen Zahlungsaufträgen" verwenden (in meinem Fall ist das MacPay+).

Von allgemeinem Interesse für Online-Banking-Anwender ist vielleicht das Folgende:

Das zugegeben etwas kryptische Schreiben bezieht sich in Ihrem Fall auf die Zahlungsdateien, welche Sie via einer Buchhaltungssoftware an uns übermitteln. Die letzte Zahlungsdatei haben wir von Ihnen am 10.12.2024 erhalten und in der Datei gibt es Hinweise, dass diese mit der Buchhaltungssoftware MacPay erstellt und übermittelt wurden.

Ihre Buchhaltungssoftware erstellt die Zahlungsdateien noch nach dem alten Schema V2009. Dieses alte Schema wird noch bis November 2026 unterstützt. Spätestens ab dann muss Ihre Buchhaltungssoftware die Dateien nach dem neuen Schema V2019 erstellen. Somit müssen Sie diesen Sachverhalt gelegentlich mit dem Support von Ihrer Buchhaltungssoftware besprechen. In der Regel wird es dann ein Update von der Buchhaltungssoftware geben.

Selbstverständlich haben wir ebenfalls alle Hersteller von den gängigsten Buchhaltungssoftware informiert. Auch betrifft diese Umstellung den ganzen Bankenplatz Schweiz, somit alle Banken. Da wir jeweils nicht wissen, welche Kunden welche Buchhaltungssoftware verwenden (einige Kunden nutzen auch eine Eigenentwicklung), haben wir daher frühzeitig auch alle betroffenen Kunden direkt angeschrieben.

Wir bitten Sie um Entschuldigung, dass dieses Schreiben für Verwirrung und Unmut gesorgt hat. Wir haben Ihre Mitteilung auch als Feedback an die entsprechende Fachabteilung und ans Marketing weitergeleitet.
 
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