Antiviren-Software. Aussagekraft von Tests?

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Tömu47

Stammgast
Die Frage nach einer geeigneten Sicherheitsstrategie beinhaltet früher oder später auch die Suche nach einer Security Software. Windows und Mac verlangen zum Teil unterschiedliche, differenzierte Lösungen. Ich kann nach einer längeren Testphase der im Internet hochgepriesenen unter den sog. 10 besten Bezahlprogrammen unter Mac OSX Ventura berichten: Total AV, Bit Defender, Norton-Symantec und Intego. Letzterer auf Mac OS spezialisiert. Ich kann keine empfehlen. Entweder bremst das Programm den Datentransfer unzumutbar ab oder der Festplattenzugriff ist nicht stabil, wird von Apple verhindert, zeitweise wird das Hochfahren des Systems verunmöglicht. Das teilweise angebotene Tuning-Programm, das Bereinigen von nicht mehr aktiven Programmüberresten und Junk Dateien funktioniert bei der Mac Version schlecht. Die führenden Köpfe bei McAfee und Kaspersky sind auf seltsame Weise umgekommen. Hatten da russische Geheimdienste ihre Hände im Spiel? Vorsicht ist angebracht. Das gilt auch bei der Wahl des Browsers. Firefox lässt sich am besten programmieren.
 

Tömu47

Stammgast
Dann bin ich wohl betreffend Kaspersky einer Zeitungsente aufgesessen. Sorry. Herr McAfee wurde in Spanien tot aufgefunden. Es ändert aber nichts am Umstand, dass Werbeversprechungen in den Medien, auch im PC Tipp (z.B. Bitdefender), mit Vorsicht genossen werden müssen. Die politische Situation um Russland ist eine andere Sache und mehr als undurchsichtig. Wenn du das als Verschwörungstheorie einstufst, so ist das dein persönlicher Entscheid. Man kann auch wegschauen, wie das viele tun. Ich habe nur eine Frage gestellt? Darf man das bei dir nicht? Gibt es keine Meinungsfreiheit auf deiner Plattform? Es wäre schön, wenn du dich auf deinen Job besinnen würdest und eine möglicherweise interessante Diskussion mitträgst. Sicherheitsfragen für KMU und Privatanwender werden immer wichtiger.
 

Tömu47

Stammgast
Ergänzungen: Warnungen der Behörden. "Man kann auch wegschauen".

Die deutsche Cyberbehörde schreibt:​

«Ein russischer IT-Hersteller kann selbst offensive Operationen durchführen, gegen seinen Willen gezwungen werden, Zielsysteme anzugreifen, oder selbst als Opfer einer Cyberoperation ohne seine Kenntnis ausspioniert oder als Werkzeug für Angriffe gegen seine eigenen Kunden missbraucht werden.»
Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)
Dass diese Gefahr real ist, zeigt ein Blick in die jüngere Vergangenheit: 2017 publizierte die «New York Times» eine Story...
 

Gaby Salvisberg

Super-Moderator
Hallo Tömu47

Mit meinem Kommentar betr. Verschwörungstheorie bezog ich mich einerseits auf die Fehlinformation zum Kaspersky-CEO. Andererseits auf Mutmassungen betreffend McAfee. Bei letzterem geht man von Suizid aus.

Es ändert aber nichts am Umstand, dass Werbeversprechungen in den Medien, auch im PC Tipp (z.B. Bitdefender), mit Vorsicht genossen werden müssen.
Werbung neigt generell dazu, Dinge zu übertreiben und schönzureden. Das ist leider so. Wir können den Inserenten die Inhalte ihrer Anzeigen nicht vorschreiben (sie uns aber auch nicht).

Sicherheitsfragen für KMU und Privatanwender werden immer wichtiger.
Richtig. Aber in deinem Post waren gerade so viele Dinge etwas wild vermischt, sodass es nicht so einfach war, die eigentliche Frage herauszulesen. Was genau war denn die Frage?

Ergänzungen: Warnungen der Behörden. "Man kann auch wegschauen".

Die deutsche Cyberbehörde schreibt:​

«Ein russischer IT-Hersteller kann selbst offensive Operationen durchführen, gegen seinen Willen gezwungen werden, Zielsysteme anzugreifen, oder selbst als Opfer einer Cyberoperation ohne seine Kenntnis ausspioniert oder als Werkzeug für Angriffe gegen seine eigenen Kunden missbraucht werden.»
Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)
Antivirensoftware arbeitet relativ systemnah. Da ist es sicher angebracht, sich Gedanken darüber zu machen, welche Gefahren sich durch potenziellen Missbrauch dieses Zugriffs eröffnen. Andererseits macht es mich traurig, dass Produkte ohne Nachweis eines Fehlverhaltens unter Generalverdacht gestellt werden, bloss weil sie aus Russland stammen - oder aus China. Das reicht aber auch nicht, sie kategorisch freisprechen zu können. Daraus entsteht (vermutlich nicht nur bei mir) eine Art "kognitive Dissonanz".

Zumindest im Moment ist es vermutlich ratsam, auf westeuropäische Produkte zu setzen. Hast du z.B. F-Secure schon ausprobiert? Die sind in Finnland.

Dass diese Gefahr real ist, zeigt ein Blick in die jüngere Vergangenheit: 2017 publizierte die «New York Times» eine Story...
Worum dreht sich diese Story? Link?

Herzliche Grüsse
Gaby
 

Tömu47

Stammgast
Hier der Link:
Meine Aussage: Antivirentests sind nur die halbe Miete. Systemkonflikte mit aktuellen Betriebssystemen bis zu Abstürzen oder Systemstartblockaden müssten auch in die Bewertung einfliessen, sodass der unvoreingenommene Benutzer eine für ihn massgeschneiderte Lösung finden kann. Dazu könnte PC Tipp etwas beitragen. F-Secure werde ich anschauen. Mac kompatibel? Ich sehe diese Länder in der Pflicht und konsequenterweise sollte man sie und ihre Produkte im Moment meiden. Es ist eine Frage des Vertrauens.
Beste Grüsse und danke, Thomas.
 

frost14

Neues Mitglied
In den Vergleichstabellen war Kaspersky ja immer ganz vorn mit dabei.
Es war für mich naheliegend, diese Security auch zu installieren. Probleme hatte ich nie damit.

Diese Probleme begannen erst, als ich mich für einen andern Anbieter entschied und Kaspersky kündigen wollte.
Das war vor 2 Jahren. Es war unmöglich, das Abo online zu kündigen.
Ich musste dann meine Kreditkarte sperren, damit Kaspersky die Verlängerung nicht durchführen konnte.

Heute stehe ich wieder vor dem gleichen Problem. Diesmal betrifft es das Abo meiner Freundin, die das Ganze überhaupt nicht versteht.

Ich frage mich, wieso man noch immer so tut, als ob es sich um bloss um Internet-Security handelte.
Ist denn ein Anbieter von Sicherheit überhaupt glaubwürdig, wenn er sich mit allen Mitteln dagegen sträubt, dass der Benützer seinen Vertrag kündigen bzw dessen Verlängerung stoppen kann.
Die so versprochene Internet-Sicherheit ist in diesem Kontext sehr zweifelhaft.

Wieso liest man in der Fachpresse eigentlich so wenig über solche dubiosen Geschäftspraktiken?
 
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