Audiokassetten auf DVD oder CD übertragen

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speedy2008

Stammgast
Geht das? Was brauche ich dazu? Ich habe folgende Peripherie:
- 2 Hifi-Anlagen, wovon die eine DAB+ hat (Dual), mit CD-/DVD-Leser, Radio und USB, die andre mit Tape-Deck und Radio (Sharp).
- 1 DVD-Player "Pioneer" mit Scart, der an den Smart-TV angeschlossen werden kann (RW kompatibel), 14jährig
- 1 Dual-Recorder "Panasonic" (VCR + DVD/CD), angeschlossen an den Smart-TV (12jährig). Mit Scart-, USB- und Cinch-Anschluss.
Videokassetten kann ich schnell auf DVD kopieren/digitalisieren.
- 1 Smart-TV "Samsung", 8jährig
- Laptop "HP Envy"
- Drucker Officejet Pro 8620
- Desktop-PC mit mehreren USB-Plätzen und VGA-Anschluss

Könnte ich also irgendwie die Hifi-Anlage mit Tape-Deck (z.B. mit Cinch-Kabeln) an den Dual-Recorder anschliessen und so die Kassette auf DVD übertragen?

Dasselbe Problem habe ich mit meinen LPs. Auch die würde ich gerne auf DVD digitalisieren. Einen Plattenspieler habe ich nicht mehr. Könnte man den aber ggf. - evtl. klassischer, alter - an meine Peripherie anschliessen, um damit die LPs zu kopieren?

In meiner Wohnung ist Platz rar, also bräuchte ich eine praktische, einfache Lösung, ohne grosses Tamtam oder Investition.

Danke für Euren Input.

Gruss speedy
 
Zuletzt bearbeitet:

re460

Stammgast
Hallo Speedy,

Ich habe in meinem Haushalt nur noch eine herkömmliche Stereoanlage im Miniformat (Teac). Diese ist mein wichtiges Verbindungsglied zum PC via einem externen USB-Soundblaster bestmöglicher Qualität. An diese Stereoanlage ist ein SONOS-Port angeschlossen (anstelle eines DAB+-Tuners), mit welchem ich Radiosendungen auf dem PC aufnehme, aber auch Internetradio, Musikaufnahmen (eigene Sammlung, aber auch von IDAGIO) usw. geniessen kann. Alte Tonbandkassetten nehme/nahm ich vom Teac-Tape-Modul auf, DAT-Kassetten ab einem Sony DAT-Walkman TCD-D100 und Mini-Disks ab einem Sony-MD-Walkman MZ-R70. Als Software dient mir Audacity auf dem PC, mit welcher ich auch die Musik passend zusammen schneide und bearbeite. Das funktioniert ausgezeichnet und so habe ich fast meine ganze umfangreiche Musiksammlung bereits digitalisiert. Es sind nur noch ein paar wenige DAT-Eigenaufnahmen zu digitalisieren.

Es würde mir jedoch nie einfallen, diese Musiktitel auf CD oder DVD zu brennen, im Gegenteil, ich habe schon viele früher selber gebrannte CDs auf den PC überspielt, solange die CD-s noch lesbar waren. Selber gebrannte DVDs haben leider nur eine beschränkte Lebensdauer, wie ich selbst erfahren durfte.

Ich speichere meine ganze Musiksammlung (und auch Videosammlung) in die CH-Cloud kDrive, d.h. in den Ordner kDrive auf Laufwerk C, wo sie dann mit der Cloud kDrive synchronisiert werden. Zusätzlich werden alle Musiktitel, Videos und Bilder in kDrive zeitnah auf zwei NAS-Laufwerke gespeichert. Im TV schaue ich mir meine Videos vom NAS an, sämtliche Musikaufnahmen höre ich mir mit meinen SONOS-Boxen in sämtlichen Räumen an, vom Hobbyraum bis ins Wohnzimmer, also immer da, wo ich etwas Bestimmtes hören will. Wenn ich auswärts bin, kann ich die Videos, die Musik und die Bilder auch mit der kDrive App anschauen oder hören (sofern das Smartphone Netzempfang hat). Ja, ich kann mit der kDrive-App sogar DOCX und XLSX-Dateien lesen und bearbeiten, obwohl sie im Smartphone nicht dauernd gespeichert sind. kDrive hat die entsprechenden Teile dazu integriert; einfach genial!

Meine Musikdateien speichere ich im FLAC-Format ab, d.h. in CD-Qualität. MP3 ist dafür einfach zu schlecht! Auch Radiostudios verwenden das verlustfreie FLAC-Format zum Speichern der Musik.

So habe ich sämtliche Musik-, Video- und Bilderaufnahmen im kDrive auf C: und in der Cloud, in zwei NAS und drei Backup-Festplatten gespeichert (letztere sind nur für das Backup eingeschaltet). So habe ich das aktuell bestmögliche für die Zukunft gewählt, mindestens für die Zeit, wo ich lebe.

Ich gehöre zu den Menschen, die noch gelegentlich CDs kaufen. Aber diese werden zu Hause sofort digital gespeichert und die CDs archiviert. Diese CDs werden also nur einmal eingelesen und dann nie mehr direkt gehört, obwohl ich noch einen Teac-CD-Player an der Teac-HiFi-Anlage und im Wohnzimmer hätte (angeschlossen an das SONOS-System mittels SONOS-Port). An die SONOS-Ports könnte ich auch, wenn ich noch Schallplatten hätte, einen Plattenspieler anschliessen. Wichtig ist nur, dass der Plattenspieler bereits einen "Entzerrer" integriert hat.

Ich habe vollkommen auf Digital umgestellt, nachdem meine sehr teure Sony-Stereoanlage (im Kaufwert eines Kleinwagens), die ein eigenes Möbel benötigte, alters halber ersetzt werden musste. Die Digitalisierung habe ich bis heute noch nie bereut und ist auch platzsparend, z.B. in kleinen Wohnungen. Billiger ist es aber nicht, wenn man gewisse Qualitätsansprüche hat. Als Klassikliebhaber (aber auch Jazz) geniesse ich viele Stunden Musik in ausgezeichneter Qualität an meinen SONOS-Boxen (mein Vergleich sind die Originalinstrumente).

Herzliche Grüsse

Gian
 

soundnet

Stammgast
Radio Eriwan würde antworten: im Prinzip ja; den Kassettenspieler kannst du über Cinch an den CD-Recorder anschliessen und falls der Verstärker einen Phono-Eingang hat, klappt auch das. NUR: da wartet ein gerüttelt Mass an Arbeit auf dich und zudem ist nicht zu unterschätzen, dass zusätzliche Massnahmen erforderlich sind, damit die Kassette oder LP nicht nur als ein einziges Stück auf der CD landet. Dann ist auch noch zu bedenken, dass die CD nicht zu den aktuellsten Speichermedien gehört. Der langen Rede kurzer Sinn: das würde ich mir nicht antun, sondern wenn schon, würde ich die ganze Sache direkt digitalisieren und auf Festplatte lagern. Falls es sich bei den Kassetten und LPs um einigermassen bekannte Aufnahmen handelt, gibt es Mittel und Weg, um bereits an digitaliserte Aufnahmen zu kommen.

Gruss aus dem Süden
Fido
 

Charlito

Stammgast
Plattenspieler mit USB-Ausgang, inkl. Software zu digitalisieren kostet mehr als CHF 300.-
Ich ahbe von mehr als 15 Jahre gemacht und wieder es verkauft
Ich würde heute nicht mehr machen, meistens muss man die Titel von Hand schreiben
Wie Fido sagt: Falls es sich bei den Kassetten und LPs um einigermassen bekannte Aufnahmen handelt, gibt es Mittel und Weg, um bereits an digitalisierten Aufnahmen zu kommen.
 

gucky62

Stammgast
Im Grundsatz machbar. Die Qualität hängt naja von diversen Faktoren ab. Ist halt mal analog udn irgendwo muss digitalisiert werden. Via Panasonic DVD-Player würde ich grundsätzlich abraten. Der ist für die Vido-Aufnahme konzipiert und nicht für Audio.
Am simpelsten dürfte es via PC gehen. Audio-Line Ausgang des Kasettendecks mit dem Line-In Eingang des PCs verbinden und dann direkt mit einer entsprechenden Software aufnahmen. D.h. direkt mit dem PC digitalisieren.
Und alles via Lin-Out/Lin-In Eingängen machen. Nur dann ist eine einigermassen verzerrungsfreie und brauchbare Digitalisierung meist gegeben. Es gibt dafür, falsl der PC keinen Line-In Eingang hat nur USB-Audio Interfaces die recht preiswert zu haben sind.
Allzu hohe Qualität ist ab Kassette eh nicht zu erzielen.
Ob das HP Notebook Line-In hat wage ich zu bezweifeln. Maximal MIC-In, aber da würde ich die Finger davon lassen. Das verzehrt meist und ist ggf. nicht einmal Stereo.
Beim PC gehe ich davon aus das der einen Line-In Eingang hat. Und das passt dann eben auhc zum Ausgang des Kasettendecks, das auch ein Line-Out Ausgang ist.-
Sofwtare gibt es viele auf dem Markt. Von kostenlos bis kostenpflichtig. Nero z.B. hat da recht gute Tools dafür, die auch noch eine Nachbearbeitung ermöglichen.
Die Titel, usw. muss man aber fast immer manuell selbst erfassen und eingeben. Ist bei Plattenaufnahmen genau das selbe. Die Audio-Muster Erkennung für Audio-DBs schlägt da meist fehl.

Gruss Daniel
 

re460

Stammgast
Hallo,

Ich muss noch etwas ergänzen zu meinem früheren Beitrag. Bei den von mir auf den PC digitalisierten Aufnahmen handelt es sich hauptsächlich um selber an Konzerten gemachte Livemitschnitte, selbstverständlich mit Bewilligung des Veranstalters und nur für den Eigenbedarf und die Ausführenden (Archivzwecke). Es handelt sich hauptsächlich um klassische Konzerte (Chor-, Kammer- und Orchestermusik) und Blasmusikkonzerte.

Angefangen habe ich vor vielen Jahrzehnten mit einem grösseren Sony-Kassettendeck anno 1972, später einem Profi-Walkman von Sony, der dann durch einen Sony DAT-Walkman abgelöst wurde und heute kommt dazu ein TASCAM DR-100MKII PCM-Recorder zum Einsatz. Letzterer liefert natürlich bereits digitale Audiodateien, die nur noch bearbeitet werden müssen. Alle Aufnahmen sind Unikate und müssen nach dem Digitalisieren zwingend bearbeitet werden. So ist eine ansehnliche Sammlung entstanden. Dafür lohnt sich der Aufwand für die Bearbeitung. Hingegen würde ich nie Kaufkassetten digitalisieren, ausser sie hätten einen speziellen persönlichen Wert.

Um gekaufte CDs auf meine Speicher zu bringen, nutze ich die Anwendung Free-Audio-Converter. Das geht schnell und digital in CD-Qualität. Da wäre die analoge Übertragung auf den PC reine Zeitverschwendung.

Audacity ist Freeware zur Musikbearbeitung, ich nutze jedoch hauptsächlich den kostenpflichtigen AVS Audio Editor (mit lebenslänglicher Lizenz). Von AVS gibt es eine ganze Palette von Anwendungen für die Audio- und Videobearbeitung zu einem vernünftigen Gesamtpreis (lebenslänglich oder jährlich als Abo), die sich schon seit vielen Jahren bestens bewähren und kein Soundstudium benötigen. Zu erwähnen ist noch, dass ich als "Halbprofi" in verschiedenen Orchestern und Chören auch aktiv mitgewirkt habe, sogar in den 70er-Jahren in einer Formation im Radio Studio Zürich (1x Probe, 1x Aufnahme, gelegentlich Livekonzerte mit Radioübertragung. Auch habe ich an zahlreichen Tonträgeraufnahmen mitgewirkt (auch als ehemaliger Militärtrompeter mit meinem damaligen Regimentsspiel und Divisionsspiel). Auch ein paar TV-Auftritte waren damals dabei in Sendungen von Wysel Gyr. Ich bin also mit Musik im wahrsten Sinne nicht ganz unerfahren, auch was Aufnahmen betreffen.

Heute habe ich eine in meiner Sammlung noch fehlende Aufnahme einer Bachkantate ab IDAGIO/SONOS in FLAC-Qualität analog über den AUX-Eingang meiner Teac-Anlage auf den PC aufgenommen, bearbeitet und archiviert. Das dauerte insgesamt keine Stunde und die Hör-Qualität ist so gut wie direkt ab einer CD digital übernommen. Leider gibt es viele CD-Aufnahmen, die Aufnahmetechnisch so schlecht sind, dass sich eine allfällige Archivierung nicht lohnt. Auch Spotify und Youtube-Music haben eine zu schlechte Qualität. Vielleicht bin ich da aber auch zu anspruchsvoll.

Jeder muss selber wissen, was ihm für seine Aufnahmen wichtig ist und ob es sich lohnt, dafür Zeit (und Geld) zu investieren.

Herzliche Grüsse

Gian
 

Charlito

Stammgast

Audiokassetten auf DVD oder CD übertragen​

Klar Text: auf DVD oder CD übertragen hat kein Sinn (für 30 Jahre habe ich gespeichert die Datei auf einer Diskette...)
Heutzutage die billigste und flexibelste Art, das Daten-Backbone deiner Musik / Videos / Bilden und sogar Dokumente aufzubauen, ist die Verwendung deinen Desktop-PC oder einfacher Festplatte an Router oder NAS und über das Netzwerk freigeben Daten überall zugreifen
Klar 2./3. Backup, offline, muss sein
 
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