CAT.5e kabel verlegt, jedoch nur 100mbit/s möglich

temporary

Neues Mitglied
Zuhause in unserer Wohnung liegen CAT.5e kabel in den Wänden/Boden. Seit dieser Woche habe ich ein NAS welches ich natürlich gerne über ein gigabit netz befüllen möchte. Mein Router, NAS und PC sind alle Gigabit fähig, vom Netz hätte ich das selbe erwartet. Jedoch kann ich vom PC aus nur mit 100mbit/s verbinden über den Netzwerkadapter. Wenn ich den Netzwerkadapter auf 1000 stelle, kriegt er keine Verbindung mehr.

Wie gesagt die Kabel in der Wand scheinen CAT.5e zu sein - was ja rein theoretisch genügen sollte für 1000. In den Netzwerkdosen ist jeweils ein kleber auf der RJ45 dose angebracht mit "CAT5". Ist dies das Problem oder sollte das kein Hinderniss sein? Im Patch-panel ist jedoch leider gar nicht zu erkennen was da für Klemmen verbaut sind, könnte vielleicht ebenfalls ein Problem sein?

Im anhang ein Foto von der Netzwerk-Dose. Haben jeweils zwei - einer für Internet und der andere für Telefon. Jedoch sind die Adern nur von 1-6 anstatt bis 8 gekennzeichnet. Liegt hier der Durchsatz-verlust?

Der router steht im wohnzimmer und geht da in eine netzwerkdose und im zentral-verteiler hab ich die Kabel entsprechend im Patchpanel vom Wohnzimmer richtung Zimmer gesteckt. Ist also kein switch oder 100mbit/s router dazwischen
 

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POGO 1104

PCtipp-Moderation
Teammitglied
für Gigabit sind zwingend alle 8 Adern des Kabels notwendig.
Leider wurde in Vergangenheit in den Wohnungen bei sogenannten Multimediainstallationen/Dosen/Verteilern gesündigt und die 8-poligen Ethernetkabel geteilt auf 2x4 und so auf 2 RJ45 Buchsen verdrahtet. Damit ist nur 100Mbit möglich. Gemäss deinem Foto sieht es ganz danach aus - leider....

Gruess, POGO 1104
 

temporary

Neues Mitglied
für Gigabit sind zwingend alle 8 Adern des Kabels notwendig.
Leider wurde in Vergangenheit in den Wohnungen bei sogenannten Multimediainstallationen/Dosen/Verteilern gesündigt und die 8-poligen Ethernetkabel geteilt auf 2x4 und so auf 2 RJ45 Buchsen verdrahtet. Damit ist nur 100Mbit möglich. Gemäss deinem Foto sieht es ganz danach aus - leider....

Da das ganze ja an einem kleinen board angelötet ist, kann ich wohl nicht nur den stecker austauschen, sondern muss wohl den ganzen Stecker ersetzen. Die 8 adern hab ich ja zur Verfügung, muss dies nurnoch ebenfalls im patchpanel wohl anpassen, hoffentlich jedoch nicht neu kaufen.

wo krieg ich denn am besten einen solchen Stecker der ebenfalls bei mir montiert werden kann ohne hässliche rausstehende Dose? Möchte ja nur den Stecker ersetzen. Haben ein levy sidus System von ABB welches wir eigentlich einheitlich so lassen möchten

100010116_2.jpg


Was man online so sieht, ist alles nur für Firmen bestellbar (das die Elektro-Firmen auch noch was dazu verdienen können...)
 

PC-John

Stammgast
Es gibt da verschiedene Normen um diese Stecker.
Ebenso sind die Verdrahtungen unterschiedlich gemacht worden.

Grundsätzlich ist aber richtig:
mit 4 Adern kommt man lediglich auf 100MB/s,
nur mit alle 8 Adern kommt man auf 1000MB/s

Jetzt ist noch das Pinout zu berücksichtigen:
Eine gute ISDN-Installation sah folgendermassen aus:
Ein 8-pol Kabel richtig auf einen RJ-45 Stecker (Dose) geschaltet:
Pin 1+2 -> Analog-1
Pin 3,4,5,6 -> ISDN-Bus S0
Pin 7+8 -> Analog-2

So konnte auf allen RJ-45 Dosen mit dem beiliegenden ISDN-Kabel ein entsprechendes Telefon angesteckt werden.
Der damalige sog. "NT-Anschluss" hatte am Ausgang den 4-pol. S0-Bus, und 2 Analog-Ausgänge mit je 2-pol.

Also konnten die beiden Analog-Ausgänge im 8-Pol-Kabel gleich mitgeführt werden, z.B. für einen (analog-)Fax und eine antik-alte Analog-Station. Es brauchte nur ein kleines Adapter-Kabel von RJ-45 auf RJ-11, je nach Verschaltung wurden dabei die RJ-45-Adern 1+2, oder 7+8 herausgeführt.

Im ISDN-light Abo-wurden 3 Nummern zugeteilt, im ISDN-Standard-Abo waren es deren 5 Nummern.
Generell aber waren es immer nur 2 Stück 64-KB-Kanäle für Voice und Data, und 1 Dienst-Kanal für Signalisation, anklopfen, etc.

Das alles hatte den Vorteil, dass die Jungmannschaft via Modem im Internet sein konnte, und Mamma aber trotzdem noch per Schnurtelefon erreichbar war. Das aber war Stand der Technik vor 30 Jahren, heute ist das mit GSM und seinen Nachfolgern völlig anders geworden.

Zum eingangs erwähnten Problem:
Eine Wand-Dose wurde niemals an das Kabel angelötet.
Entweder waren es ganz kleine Schraubklemmen oder Schneid-Klemm-Verbindungen, welche ein spezielles Setz-Werkzeug erforderten. Wer gute Bastel-Erfahrung hatte, konnte auch ohne Setz-Werkzeug eine Schnei-Klemm-Steckdose anschliessen.

Am Verdrahtungs-Print in einer solchen Dose aber nichts verändern, das würde dann schon einen Edelbastler erfordern.
Denn solche Basteleien sollen doch viele Jahre lange wieder klaglos den Dienst erfüllen.

Auch wenn heute der ISDN- und der Analog-Anschluss bald abgelöst werden sollen, so muss eine Haus-Installation nur etwas wenig angepasst werden, und sie erfüllt den Dienst wieder. Das aber ist von Fall zu Fall sehr unterschiedlich, ist zwar relativ einfach, die guten Telefon-Monteure/-Techniker der alten Sorte aber sind leider nicht mehr im Dienst.

PC-John
 

POGO 1104

PCtipp-Moderation
Teammitglied
Da du das weniger geläufige Levy Sidus System hast, bleibt dir wohl nichts anderes übrig, als die Komponenten beim Elektriker um die Ecke zu kaufen...

Feller Edizio Dosen wäre zumindest auch bei Brack erhältlich
 

temporary

Neues Mitglied
Also die teile müssen nicht direkt vom Levy Sidus System sein, mir ging es eher darum das ich einfach den rahmen soweit beibehalten kann und nur das Viereck in der Mitte austauschen kann. Wenn dies nicht ganz ins Design passt ist das nicht weiter schlimm.

Muss die höhe/breite noch ausfindig machen, aber dann sollte es wohl auch mit z.B Feller EDIZIOdue dosen gehen sofern die Grösse passt
 
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