[Empfehlungen] Synology DS410

sergey

Stammgast
Hey @ all,
da meinem Server langsam der Speicher ausgeht und das Motherboard leider 'nur' IDE Festplatten unterstützt bin ich mir am überlegen ob ich mir eine Synology DS410 zulegen soll. Da sind alle Dienste schon installiert, etc. Aber ich frage mich ob das das richtige ist für mich.

Habt Ihr Empfehlungen die für einen Kauf der Synology Disk Station 410 sprechn?

Die andere Variante die mir vorschwebt wäre was mit einem SATA Anschluss und RAID in einem was ich am Motherboard anschliessen kann. Nur weiss ich da nicht obs funzt.

Für eure Hilfe bin ich dankbar.

Gruss

sergey
 

X5-599

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Also wenn man dir was empfehlen sollte, dann müsst man schon wissen wozu du es verwenden willst.
Wirst du damit deinen Server ersetzen?
Und was soll man noch empfehlen wenn du dich eh schon auf ein Gerät festgelegt hast?
 

Telaran

Stammgast
Hallo,

Es ist ganz klar die Frage, welche Anforderungen und Vorstellungen du stellst.

Ich kann nur von meinem Profil und meinen Anforderungen sprechen:
  • Daten nicht mehr auf dem PC selbst (bisher ein RAID5 im Rechner)
  • Musik und Video Funktionalitäten (Streaming)
  • E-Mail Verwaltung (Details gleich)
  • Flexibilität

Nun, mein Profil ist simpel. Ich habe alle meine Audiokassetten und CD's digitalisiert und bin froh, wenn ich diese Sammlung auch jederzeit zugreifen kann. Neben diesen Daten habe ich natürlich sehr viele alte Dokumente, Bilder und Videos (Rohaufnahmen und Fertigschnitte).

Bisher hatte ich 800GB RAID5 im Rechner eingebaut, will aber nun weg von der Lösung. Zusätzlich will ich eine gewisse Unabhängigkeit schaffen. Sprich bei einem PC Ausfall oder einer Neuinstallation möglichst wenig Aufwände betreiben (Datensichern, etc pp).

Diese Anforderungen führten mich zu einem NAS. Ich hatte bereits durch Daydeal eine Synology Box (DS108j) und war eigentlich damit zufrieden. Die Weboberfläche ist gelungen, die Funktionen gut strukturiert und das dahinter liegende Linux-Betriebssystem voll zugänglich.

Also habe ich bisschen durchgesehen, was Synology bietet und kam auf den DS410. Gründe für diese Wahl: Prozessor, RAM, 4 Einschübe und Optional via ESATA Anbindung einer DX510-Disk Erweiterung. Achja nebenbei ist die DS410 auch gut genug für Verschlüsselung einzelner Ordner mit AES256 (und Performance Einbussen sind kaum merkbar)

Ich bin noch an der Feinjustierungen und Auslagern meiner Daten auf die Box, aber das mache ich etappenweise.

Aktuell ist nun meine Musiksammlung auf der DS410 (3x1.5TB als Anfang) und der "Mailstation" (Mailserver) wurde installiert. Weiter habe ich die Mailstation (dank offenem Linux im DS410) angepasst, dass sie sämtliche E-Mails von Bluewin, GMX und andere Domains abruft und auf dem NAS ablegt. Sprich alle meine E-Mails, die ich bisher via POP3 heruntergeladen und lokal in einer PST hatte, sind nun auf der Box abgelegt und ich greife via IMAP auf die zu. Alternativ habe ich noch RoundCube, dass ich via WEB Zugreifen kann (DynDNS Dienst auf der Box Konfigurierbar). Achja Spamfilter (Spamassassin) und SMTP (Postfix) sind auch installiert.

Vielleicht werde ich noch demnächst einen Icecast installieren, damit ich auch ausserhalb meiner Wohnung ab und an meine Musik hören kann. Mal sehen. Immerhin habe ich so einen Grund meine Linux Kenntnisse wieder aufzufrischen.

Achja und warum ein NAS anstelle eines selber erstellten PC/NAS System?
Man kommt selten billiger davon, als ein Fertigsystem und man muss meistens Abstriche im Gesamtkonzept machen (Baugrösse, Lautstärke, etc). Synology hat mich einfach überzeugt, denn Preis/Leistung stimmt (und sie sind gerade an der neuen Weboberfläche die wieder nette Dinge anbietet)
 

Telaran

Stammgast
@Telaran,

Sicherst du dein NAS ?
Das komplette Backupkonzept bin ich noch aus ausarbeiten.
Abgesehen der "Email-Daten" sind alle noch redundant auf dem PC Rechner vorhanden. Sprich im jetzigen Augenblick habe ich "ein Backup".

Die E-Mails werden derzeit einfach auf einen angeschlossenen USB Stick gesichert (sind aktuell nur 3GB). Das genügt für Dovecot, da es auf Dateibasis arbeitet.

In der Zukunft wird das aber anders gelöst.
Ich habe noch die Synology DS108j und könnte diese evtl. ausbauen und mittels RSync die Sicherung durchführen. Alternativ könnte ich mir, zu gegebener Zeit, die DX510 gönnen und als Backupspace verwenden oder ich verbinde über eSATA/USB eine Festplatte und mache einen Copy-Job (Konfigurierbar über Webinterface von Synology).

Wie gesagt, das Konzept ist noch in Arbeit und dazu gehört auch das ausspähen der verschiedenen Backup Philosophien auf Linux Systemen. Ist auch bei mir die Frage, welchen Intervall, welche Bereiche des NAS braucht und ob inkrementelle Backups gehen (sprich Zeitraum für Rücksicherung und welchen Zeitraum). Bin Privatanwender und abgesehen der E-Mails habe ich wenig Daten die bei Verlust "schmerzhaft" wären (okay der Aufwand alle Kassetten und CD's neu zu digitalisieren wäre.. kein Kommentar)

Die DS410 ist auch erst seit 6 Wochen im Einsatz (3 Wochen ausser Betrieb, weil ich ein fehlerhaftes Netzteil bekam und das durchgebrannt ist). Bin also noch am Ausloten der Möglichkeiten und Einsatzgebiete, die ich darauf lösen will.

Zumindest bei der DS108j hatte ich 2 Jahre lang keine Probleme und selbst Firmware Updates haben nichts kaputt gemacht oder ähnliches. Aber auf der DS108j sind auch nur unwichtige Daten (uralte Videorohdaten alter Projekte, Kopien der Musikstücke, etc).
 

sergey

Stammgast
@X5-599: Ich würde damit meinen Server ersetzen der momentan mit einem Uralt Motherboard und wenig RAM sowie CPU Kapazität läuft. Zudem kann ich an dem MB keine SATA Festplatten anhängen, was die Speicherkapazität etwas beschränkt. Da ich über zwei Festplatteneinschübe verfüge (so Wechselteiler mit Schlüssel zum Rausnehmen) hab ich zwei 500GB Festplatten verbaut die in einem RAID1 laufen.

Das Backup läuft über einen Cronjob auf eine externe Festplatte jede Woche einmal.

Aus diesem Grund zieh ich einen Ersatz des alten Servers mit Debian (@quedi) betrieben in Erwägung. Die Frage stellt sich momentan eben nur noch, in welche Richtung ich steuern will. Denn je mehr ich an den 'alten' Server anhänge, desto mehr Saft säuft der mir, kostet auch dementsprechend. Die Kühlung natürlich nicht zu unterschätzen.

Das einzige was ich momentan noch etwas problematisch sehe ist die Datenübernahme vom Server auf die neue DS, der eventuelle andere neue Systeme.

Was es mit der Empfehlung auf sich hat: Klar, ich gebe eine Variante vor, heisst aber nicht das ich auf dieser 100% behare. Vielleicht gibt es jemanden der sagt, das Teil ist Schrott. Nimm lieber YX als alternative, da hab ich auch nix dagegen.

Empfehlungen?

Gruss

sergey
 

X5-599

Gesperrt
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@X5-599: Ich würde damit meinen Server ersetzen der momentan mit einem Uralt Motherboard und wenig RAM sowie CPU Kapazität läuft.

Kann aber unter Umständen immer noch mehr sein als ein NAS hat. Mein NAS hat auch "nur" irgendwas um die 500MHz.

Und was die S-ATA Erweiterbarkeit angeht, da gäbe es entsprechende PCI Karten dafür.

Denn je mehr ich an den 'alten' Server anhänge, desto mehr Saft säuft der mir, kostet auch dementsprechend. Die Kühlung natürlich nicht zu unterschätzen.

Was hängst du denn daran an? Weil ein NAS ist in dieser Hinsicht etwas eingeschränkt.


Ich frage mich eben nur wieso auf etwas anderes umsteigen wenn du im Prinzip schon was hast. Ist ja meist auch mit Kosten verbunden. Wobei aus meiner Sicht ein NAS besser ist weil es weniger Strom verbraucht und es auch noch kleiner ist. Dafür ist man etwas eingeschränkt was die "Erweiterbarkeit" angeht. Am Server kannst du locker neuen Drucker anschliessen oder was auch immer.

Daher frage ich eben auch in die Richtung. Wenn du jetzt noch nichts hättest oder so, hätte ich dir sofort ein NAS empfohlen. o.s.t wird dir Synology und ich QNAP oder Synology empfehlen. Also von daher bist du schon bei der richtigen Marke.
 

sergey

Stammgast
Das was ich hab ist in einem viel zu kleinen Gehäuse. Und alles umbauen etc. macht mich irgendwie nicht an. Zudem hab ich Schwierigkeiten damit die entsprechende Hardware zu meinen jetzigen Komponenten zu finden.

Was hängst du denn daran an? Weil ein NAS ist in dieser Hinsicht etwas eingeschränkt.

Ich meinte eigentlich die Festplatten. Ach so ja, und wenn wirs gerade noch von Festplatten haben, bei einem Controller und Festplatten würde es nicht bleiben. Das Netzteil müsste ich auch noch austauschen. Macht schon fast die hälfte des gesamten Servers.

Weitere Endgeräte hab ich sowieso nicht vor noch anzuhängen. ;)
Was die Erweiterbarkeit angeht hast du natürlich recht.

Hab mir da aber jetzt was bei brack.ch zusammengestellt (mit Hilfe eines Kollegen) und nimmt mich jetzt wunder was Ihr so dazu sagt. ;)

Gehäuse: Supermicro SC733TQ-665B
CPU: CPU AMD Phenom II X6 1055T 28
Motherboard: ASUS M4A89GTD PRO
RAM: Corsair ValueSelect 4GB DDR3 1333MHz
RAID-Controller: Highpoint RocketRAID 1740: 4 Port
Festplatten: HDD WD Caviar Blue 3.5'' 1TB

Sollte glaub ich so ziemlich alles sein. ;)

Gruss

sergey
 

Tuxone

Guest
Hi sergey.

Schlussendlich ist es eine Kostenfrage und ob du die Flexibilität eines Servers aufgeben möchtest.
Klar ein NAS ist "nett". Mir Persönlich wäre dies zu wenig.
Brauchst das NAS nur für die typischen Anwendungen reicht es sicher. Willst du etwas mehr stehst du an. Da du dich scheinbar mit Linux auskennst, bin ich mir sicher das du auch selber entscheiden möchtest wie aktuell dein System sein soll und nicht etwa auf Updates des Herstellers zu warten.
Mir gefällt die Idee etwas eigenes zusammenzustellen.
Ich frage mich aber, ob du dir nicht den Contoller sparen willst und dafür anständige Festplatten verbauen möchtest?
 

sergey

Stammgast
Ich frage mich aber, ob du dir nicht den Contoller sparen willst und dafür anständige Festplatten verbauen möchtest?

Ein Kollege von mir meint, der RAID Controller auf dem MB werde nicht unterstütz von Debian. Was ich aber bezweifle, denke werde den RAID Controller mal rausnehmen und etwas bessere Festplatten reinwerfen. Sieht mir mit 1TB schon 'etwas mager' aus.

Gruss

sergey
 
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