Filesharing in der Schweiz legal?

Flo

Stammgast
Mal eine Rechtliche Frage: Ist Filesharing in der Schweiz erlaubt?
Ich lade von einer Seite (www[dot][dot]to) regelmässig (Kino-)Filme h... Ort - einen besseren hab ich nicht gefunden.
 

Gaby Salvisberg

Super-Moderator
die TLD .to untersteht nicht Schweizer Recht.
Finde ich etwas seltsam, dass ausgerechnet Du dieses "Argument" bringst. Dir ist doch bekannt, dass Domainnnamen nur Schall und Rauch sind ;). Die Domain, von der man etwas 'runterlädt, hat mit den geltenden Gesetzen natürlich überhaupt nichts zu tun.

Der Punkt ist: Download von urheberrechtlich geschützten Filmen und Musik wird in der Schweiz nicht verfolgt, Upload aber schon.

Gaby
 

BlackIceDefender

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Der OP hat erwaehnt, dass auf der Site nichts betr, legalitaet stehe ("Es wird nirgends gesagt, ob diese Seite (il-)legal ist, oder nicht."). Ich weiss nicht, ob nach Schweizer Recht eine Seite deklarieren muss, sie sei illegal... aber bei einer tld von to ist das sicher nicht der fall.
und tlc haben schon was damit zu tun. nach rechtspraxis von meinem wohnland kann ich naehmlich die website oder ein mittler (dienstanbieter) dafuer verantwortlich machen, mir illegale inhalte anzubieten. ich interpretiere den op so, dass die beschriebene (fiktive) seite inhalte von legal zweifelhaftem status anbietet.

meine bemerkung wegen jurisdiktion war auch so gedacht, dass im internet territoriale rechtsgrenzen eigentlich nicht existieren. das in kuerze in der schweiz in kraft tretende neue urheberrechtsgesetz da etwas rechtssicherheit vorgaukelt, die nicht exisitert. oder einfacher: wen soll ich einklagen, wenn ich spam-mails wegen swissair besteck kriege? den bescheuerten bei studerus.ch, der die e-mail addy - explizit nur fuer techn. news von denen fuer mein zyxel geraet eingerichtet - weitergegeben hat?
 
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mhk

Stammgast
@BlackIceDefender
Würdest du bitte die Orthographie berücksichtigen? Es ist extrem mühsam einen Text mit lauter kleingeschriebenen Wörter flüssig zu lesen. Danke.

Es geht aber im Moment die Angst, dass Firmen von der RIAA angeheuert werden diese IPs zu sammeln und dann im Namen der Konzerne die Leute verklagt. Falls ihr einen solchen Brief bekommt: auf _keinen_ Fall zahlen, denn die Methoden sind in der Schweiz illegal.

(Bei mir kommt noch dazu, dass ich gewisse Tools laufen lasse, die ein solche Anklage verunmöglichen... Hehe, "Ich war das nicht! TOR ist gelaufen und da hat halt einer gerade meine IP als Endnode gehabt...")
 

Flo

Stammgast
Programme

(Bei mir kommt noch dazu, dass ich gewisse Tools laufen lasse, die ein solche Anklage verunmöglichen... Hehe, "Ich war das nicht! TOR ist gelaufen und da hat halt einer gerade meine IP als Endnode gehabt...")

Darfst/willst du mir ein paar nennen? Ich mache möglichst viel mit Anonymouse, aber downloaden muss ich direkt.
 

romansvillage

Stammgast
Bei mir kommt noch dazu, dass ich gewisse Tools laufen lasse, die ein solche Anklage verunmöglichen... Hehe, "Ich war das nicht! TOR ist gelaufen und da hat halt einer gerade meine IP als Endnode gehabt..."
Bin mir zwar nicht sicher, aber ich glaube dass du für deinen internetanschluss verantwortlich bist und wenn du diesen jemandem zur Verfügung stellst bist auch dur für das was der da treibt verantwortlich so wie auch bei WLAN. Aber wie gesagt, da bin ich mir nicht ganz sicher.

Zum Thema:
Es gibt auf der Website copyright.ch eine Zusammenstellung was erlaubt ist und was nicht.
 

mhk

Stammgast
Darfst/willst du mir ein paar nennen? Ich mache möglichst viel mit Anonymouse, aber downloaden muss ich direkt.

http://www.torproject.org/index.html.de Ähm, das ist eigentlich etwas anderes als anonymouse...

Bin mir zwar nicht sicher, aber ich glaube dass du für deinen internetanschluss verantwortlich bist und wenn du diesen jemandem zur Verfügung stellst bist auch dur für das was der da treibt verantwortlich so wie auch bei WLAN. Aber wie gesagt, da bin ich mir nicht ganz sicher.

Jein, oder seit wann ist Google für die Sucheinträge haftbar? Oder Flickr? Seit wann haftet Flickr für die Fotos? Ich kann ja den Traffic nicht kontrollieren (ist verschlüsselt), daher erübrigt sich die Frage.
 

BlackIceDefender

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Tools wie Tor leiten den I-net traffic ueber eine proxy um. damit kann der standort des clients nicht mehr direkt ermittelt werden. Tor sagt, dass die wahl des proxy zufaellig und der verkehr zwischen client und proxy verschluesselt ist. damit ist es auch schwieriger, im nachhinein den client zu eruieren. das ganze ist als abwehrmassnahme gegen traffic analysis gedacht. da Tor auf peer to peer basiert, ist es wirksamer als andere angebote.

die von riaa verfolgte taktik ist etwas anders, indem direkt auf filesharing-diensten koeder angeboten werden: inhalte, die so praepariert sind, dass aufgrund eines digitalen wasserzeichens herkunft und wanderung durch die filesharing community verfolgt werden kann. da die filesharing dienste meist zum anmelden eine user-id/kennwort haben, ist die lokalisierung des target nicht von ip-adressen abhaengig.

[OT] der editor in diesem forum hat keine orthographie pruefung. ich bin oft zu faul, die deutschen umlaute mittels dem zeichentabellen applet muehsam zu copy+pasten[/OT]
 
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mhk

Stammgast
die von riaa verfolgte taktik ist etwas anders, indem direkt auf filesharing-diensten koeder angeboten werden: inhalte, die so praepariert sind, dass aufgrund eines digitalen wasserzeichens herkunft und wanderung durch die filesharing community verfolgt werden kann. da die filesharing dienste meist zum anmelden eine user-id/kennwort haben, ist die lokalisierung des target nicht von ip-adressen abhaengig.

So wie ich mich erinnere waren aber alle Fälle nicht davon betroffen. Na, ist ja auch egal. Ihr seit davon gewarnt worden!
 

BlackIceDefender

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Das stimmt wohl schon. In Deutschland wird ja die Abmahn-Methode angewandt. Die kleinen Fische einschuechtern.

Hier gibt es den Fair-Use Act. Ist sinngemaess etwa so wie die Schweizer Loesung fuer Privatgebrauch. Anleitungen verbieten geht hier wegen der sehr extensiv ausgelegten Pressefreiheit nicht. Es gibt auch kein Verbot der knackfreudigen Kopiersoftware, da solche Gesetzestexte zu spezifisch auf bestimmte Technologien formuliert sein muessten und somit die eine oder andere Technologie diskriminieren wuerden. Und 'Enforcement' von so einem Gesetz ginge hier nun wirklich nicht.
 

BlackIceDefender

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Stimmt, er hat ja mal was von Praerie-Perspektive geschrieben.

Ich denke, wenn ich auswanderte, würde ich die Tastatur auf Deutsch (Schweiz) umstellen. Damit kann man schliesslich auch Englisch schreiben. ;)
Un wo kannst Du in der Praerie eine CH Tastatur kaufen, mit all den äöü schoen aufgedruckt?:mad:
 

BlackIceDefender

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Sicher. wie denkst du schreibe ich in dem forum hier. sicher nicht mit d.....i.....a.....l..........u.....p.
Ich muesste das also in der ch bestellen und hierher schicken lassen. viel zu teuer. ich bezahle nicht 3000 fuer mein Notebook wenn ich das selbe hier fuer 1300 kriege. sorry.
 
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