Getestet: So tickt GeForce NOW

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karnickel

Stammgast
Wow, dieses Now klingt ja schon mal richtig gut. Ich mag es, wenn Artikel mit soviel Emotion geschrieben werden und trotzdem neutral rüberkommen. Exzellente Arbeit @Klaus Zellweger ! (y) Das Konto hatte ich mir zu Weihnachten bei NVidia bereits eingerichtet, weil ich GeForce Experience für Streamen vom Windows-Gaming-PC auf mein glaub über zehn Jahre altes Netbook übers lokale Netzwerk und übers Internet getestet hatte. Latenzen hatten mit damit nicht so gestört. Aber auch anspruchsvollere Autorennen waren prinzipiell spielbar.

Hier bei Geforce Now, wo ja aus der Ferne Bewegtbild angeliefert wird, werde ich mir dies nun gerne auch mal anschauen. Die kostenlose Nutzung bis zu einer Stunde klingt wirklich nett. Bei mir ist eh nach 45min Dauerrasen mein Hasenhirn Matsch. Passt.
 

karnickel

Stammgast
Übers Wochenende habe ich ein bisschen über Geforce Now gezockt. Zu den vorherigen Posts hier meine Erfahrungen, für euch vielleicht Tipps:
  1. Da jeder Gamestart eine Neuinstanziierung einer Gaming-Maschine in der Cloud ist, darf man sich, wie @Klaus Zellweger dies berechtigterweise herausstreicht, abermals anmelden. Aus dem eigenen Computer lässt sich dabei keine Zwischenablage verwenden. Dies lässt sich aus meiner Sicht mit den wenigsten Schmerzen nur lösen, indem man zwei-Faktor-Authentifizierung und ein schnell tippbares Passwort für Steam/Ubi/Epic zurechtlegt.
  2. Wenn man vormittags spielt, erreicht man meist schnell das Game. Ab Nachmittag kann es sich lohnen, den Einwahlserver auf einen in den USA umzustellen, die Leute dort sind so noch nicht in grosser Zahl wach. Es gibt Games, wo dies nicht so recht funktioniert. Gibt aber auch welche, wo ich mit meinen roten Kaninchenaugen keinen grossen Unterschied zu einer schnelleren/dickeren Anbindung innerhalb Europa feststelle.
    Abends dauert es halt dann einfach. Vielleicht vor dem Abendbrot anwerfen und nach zwanzig Minuten loslegen.
  3. Übers Feedback-Formular habe ich bereits zu einzelnen Spielen Fehler gemeldet. Beim Unterwasser-Abenteuer "Subnautica" geht über Epic beispielsweise der Savegame-Abgleich zu meinem lokalem Stand nicht. Dürfte der abweichenden Version des Games in der Cloud geschuldet sein.
    Gerne hätte ich auch "Cities Skylines" in der Wolke gezockt, da mein Rechner hier dafür halt schon langsam ist. Dort werden aber interessanterweise keine Mods/Assets unterstützt, was eher zu Fassungen dieses Strategiespiels an Konsolen passt, denn zu PC. In Online-Diskussionen zeichnet sich ab, dass Geforce Now wohl solche Spiele nicht schlau wird unterstützen können - es müssten jeweils bei jedem Start (Instanziierung der virtuellen Umgebung) alle Mods/Assets neu von Steam/Epic gezogen werden. Dies will so wohl keiner, kann ich verstehen.
    Andererseits zeigt sich bei Spielen wie "The Crew", "The Crew 2" klar der Vorteil der Lösung. Das sind Games, die client-seitig immer gleich aussehen und nur über den Spielstand zentral gesteuert werden. Letzterer ist bei diesen sowieso nur noch in der Cloud, also lokal alleine nicht abrufbar. Sollten jene Server nach Jahren abgeschaltet werden, wären solche Spiele nicht mehr startfähig. Ideal also für Game Clouds wie Google Stadia oder Geforce Now.
 

Klaus Zellweger

Redaktion PCtipp
Teammitglied
Hallo Karnickel

Besten Dank für dein ausführliches Feedback. Ich habe zwar die von dir erwähnten Spiele nicht gespielt, aber deine grundlegenden Erfahrungen sind doch ziemlich deckungsgleich mit meinen eigenen. GeForce NOW hat eine Menge Potenzial; aber es bedingt auch, dass mehr oder weniger grosse Kompromisse beim Komfort in Kauf genommen werden müssen. Von dem her sind deine Kritikpunkte keine grosse Überraschung. ;-)
 
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