iPhone-Hintertür bereits bestätigt

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Nitro

Stammgast
Fragt sich wer dann entscheidet was schadhaft ist und was nicht. Gerade kürzlich hat Apple ein "Tool" vom Appstore gelöscht Namens "I am rich" welches 8 mal heruntergeladen wurde und 999.99 Dollar kostete - man bekam dafür einen Virtuellen Blutdiamanten der auch funkelte wie einer aber ansonsten keine Funktion hatte.
Ich meine dies ist keine Schadsoftware - wird diese nun auch vom Iphone gelöscht und wer entscheidet dies ? Ich sehe diese Funktion mehr als Angriff auf die Privatsphäre als den ein wirklicher Schutz. Solche Methoden sind fragwürdig und entmündigen Benutzer.
 

mg-i

Aktives Mitglied
Definition von "Schadhaft"

Hmmm...
Das finde ich definitiv weniger Komisch. Was heisst den "Schadhaft"?
Gilt der Begriff für das Gerät, denn Benutzer oder vielleicht auch sogar die Firma???
Wäre doch schön, wenn ich beim senden dieser Daten auch mal einen Gruss mitschicken könnte, so hätte ich auch was davon...

En schöne Namitag!
 

froeschli

Stammgast
@Nitro:
Ganz meine Meinung! Zumindest sollte der Besitzer des iPhone selber entscheiden können, ob er diese Software löschen möchte oder nicht. Das Ganze entmündigt die Apple-Produkte-Käufer...

Wie sieht es aus mit dem bezahlten Geld? Wird dies dem Kunden zurückerstattet, wenn Apple eine Software löscht, welche aber bezahlt wurde? Und wer muss die Zeche bezahlen? Der Hersteller, welcher die "Schadsoftware" verkauft hat oder Apple, welche sie wieder gelöscht hat??

Gruss froeschli
 

slmrvoge

Stammgast
@Nitro:
Ganz meine Meinung! Zumindest sollte der Besitzer des iPhone selber entscheiden können, ob er diese Software löschen möchte oder nicht. Das Ganze entmündigt die Apple-Produkte-Käufer...

Wie sieht es aus mit dem bezahlten Geld? Wird dies dem Kunden zurückerstattet, wenn Apple eine Software löscht, welche aber bezahlt wurde? Und wer muss die Zeche bezahlen? Der Hersteller, welcher die "Schadsoftware" verkauft hat oder Apple, welche sie wieder gelöscht hat??

Gruss froeschli

es gab bereits eine Applikation im AppStore welche ungefragt die ganze Kontaktdatenbank an den Entwickler kopierte - diese App wurde gesperrt - jedoch nicht entfernt - sollte es noch übler werden wäre es dann doch angebracht dass Apple diese aus Sicherheitsgründen entfernen würde - zumal es nur Apps betrifft welche über Apple gekauft wurden!
 

mg-i

Aktives Mitglied
es gab bereits eine Applikation im AppStore welche ungefragt die ganze Kontaktdatenbank an den Entwickler kopierte - diese App wurde gesperrt - jedoch nicht entfernt - sollte es noch übler werden wäre es dann doch angebracht dass Apple diese aus Sicherheitsgründen entfernen würde - zumal es nur Apps betrifft welche über Apple gekauft wurden!

Da bin ich aber nicht Deiner Meinung. Dann sollte doch das iPhone gar nie Kontakt zur "Heimat" aufnehmen können dann würde auch nie eine Datenbank "nach Hause" geschickt werden...!
Also ich möchte eigentlich immer noch selber entscheiden können, wem, wann, warum und wieso ich irgendwelche Daten versende.
Ich möchte nicht wissen, was passieren würde wenn sowas mal aus dem Hause Microsoft kommen würde...
 

ipool

Stammgast
Schade

Das ganze thönt ja schon wie bei Microsoft.
Eigentlich sehr schade.
Es sollte jedem User selbst überlassen sein welche Software er kauft und welche er installieren will.
Ich denke dass eine Warnung gereicht hätte um auf Gefahren hinzuweisen, falls ein potentiell gefährliches Programm gefunden wird.

Nun kommt es den Anwendern wie eine Bevormundung vor.
Plötzlich werden dann nur nocht Softwaren zugelassen, die Apple genehm sind?
Unangenehme Konkurenz findet sich in Blacklists wieder?
Hoffentlich nicht.
 

Telaran

Stammgast
War der App Store nicht der Ausrede, dass die Software vor der "zur Verfügungstellung" ausreichend für die Kompatiblität geprüft wird? Warum sonst soll ein Entwickler 30% der Einnahmen abgeben und auf einen Dienst angewiesen sein?

Wie kommt also eine "nutzlose" Aplikation wie "I am Rich" in den Appstore, oder eine Software die ganze Kontaktadressen an den Hersteller sendet?

Ich bin kein Apple Feind, aber was Apple mit Ipod und Iphone treibt ist schon weit schlimmer, als MS sein darf.

Würde MS nur sowas in Erwägung ziehen, wäre der US und EU Gerichtshof innert Minuten auf dem Plan gerufen.
 

Adriano

Stammgast
Wie oft und vor allem wie viele Bytes werden an Apple gesendet?

Es hat ein weiteren Hacken... Ein iPhone Benutzer, muss Daten bezahlen, die er gar nicht senden will! Oder sehe ich da etwas falsch? Wenn ein Benutzer 200MB transferiert hat, wie soll er wissen, dass alle 200MB von ihm kommen?

Und was noch lustiger ist, bis Gestern hat Jobs alles abgelehnt und auf ein mal ist es doch so, dass Apple die Kontrolle über alle iPhones hat??? So macht er sich nicht wirklich glaubwürdig...
 

slmrvoge

Stammgast
Da bin ich aber nicht Deiner Meinung. Dann sollte doch das iPhone gar nie Kontakt zur "Heimat" aufnehmen können dann würde auch nie eine Datenbank "nach Hause" geschickt werden...!
Also ich möchte eigentlich immer noch selber entscheiden können, wem, wann, warum und wieso ich irgendwelche Daten versende.
Ich möchte nicht wissen, was passieren würde wenn sowas mal aus dem Hause Microsoft kommen würde...

mit Entwickler war NICHT Apple gemeint - sondern der Entwickler der App (dort wurde die Kontaktdatenbank hingeschickt) - Apple hat dies schlussendlich durch den Stop des Vertriebs unterbunden!
 

slmrvoge

Stammgast
War der App Store nicht der Ausrede, dass die Software vor der "zur Verfügungstellung" ausreichend für die Kompatiblität geprüft wird? Warum sonst soll ein Entwickler 30% der Einnahmen abgeben und auf einen Dienst angewiesen sein?

Wie kommt also eine "nutzlose" Aplikation wie "I am Rich" in den Appstore, oder eine Software die ganze Kontaktadressen an den Hersteller sendet?

Ich bin kein Apple Feind, aber was Apple mit Ipod und Iphone treibt ist schon weit schlimmer, als MS sein darf.

Würde MS nur sowas in Erwägung ziehen, wäre der US und EU Gerichtshof innert Minuten auf dem Plan gerufen.

Ich Entwickle selber Software - 30% sind sehr fair wenn man bedenkt das man auf einen Schlag eine Komplette Weltweite Vertriebsplattform hat - wie könnte sonst zb. ein Kunde in bsp. Südamerika bedient werden? Schau dir nur mal an was zb. Importeure in der Schweiz verlangen ;-)

Das es Leute gibt die I am Rich kaufen sehe ich nicht als Problem von Apple - es gibt einfach genug Leute die Endlog Geld haben - in der Beschreibung war ganz klar das I am Rich nichts kann nur viel kostet und somit Exklusiv ist - ich hab mich krumm gelacht ;-) Du kannst auch für ein anderes Kunstwerk Unmengen von Geld ausgeben...
 
Zuletzt bearbeitet:

slmrvoge

Stammgast
Wie oft und vor allem wie viele Bytes werden an Apple gesendet?

Es hat ein weiteren Hacken... Ein iPhone Benutzer, muss Daten bezahlen, die er gar nicht senden will! Oder sehe ich da etwas falsch? Wenn ein Benutzer 200MB transferiert hat, wie soll er wissen, dass alle 200MB von ihm kommen?

Und was noch lustiger ist, bis Gestern hat Jobs alles abgelehnt und auf ein mal ist es doch so, dass Apple die Kontrolle über alle iPhones hat??? So macht er sich nicht wirklich glaubwürdig...

es passiert nur eine Abfrage auf eine URL, sind vermutlich 3-4kb - es ist nicht so das das iPhone Daten an Apple sendet sondern wenn auf der URL Programme gelistet sind welche lokal vorhanden sind diese dann theoretisch gelöscht werden könnten - aber wie schon geschrieben - dieses Vorgehen hat Apple bis heute noch nie verwendet worden (die URL kann ja jeder abfragen).

Apple hat KEINEN zugriff auf das iPhone - das iPhone verbindet sich nur mit einer Liste mit Programmen die aus Sicherheitsgründen enfernt werden müssen - falls es mal ein solches geben sollte.

hier noch die URL:
https://iphone-services.apple.com/clbl/unauthorizedApps
 

Nitro

Stammgast
Naja, die Möglichkeit Applikationen zu löschen klingt für mich aber nicht nach "Kein Zugriff". Auch wenn es gut gemeint ist ist dies gefährlich, wie gesagt wer entscheidet was schädlich ist und was nicht ? Dazu eine URL kann gehackt werden - worst case - einer hackt diese Seite und "befiehlt" dem IPhone dann z.b alle Anwendungen von Hersteller XY zu löschen oder schlimmer gleich alle.
 

pagefault

Inaktiv
Achtung OT

@Nitro: In deiner Signatur fehlt eine Zeile:

Einige werden es mögen, wenn plötzlich ihre gekaufte Software weg ist.

[scnr] :D
 

Telaran

Stammgast
Ich Entwickle selber Software - 30% sind sehr fair wenn man bedenkt das man auf einen Schlag eine Komplette Weltweite Vertriebsplattform hat - wie könnte sonst zb. ein Kunde in bsp. Südamerika bedient werden? Schau dir nur mal an was zb. Importeure in der Schweiz verlangen ;-)
Es geht ums Gesamtkonzept.
Es gab genug Entwickler, die wünschten, dass sie die Software "über andere Wege" auch anbieten könnten. Darauf hin wurde argumentiert, dass man "Qualitätssicherung" gewährleisten will (Wer über den Appstore was installiert, weiss, dass alles geht und stimmt).

Nun sieht man, dass eigentlich keine Qualitätssicherung gemacht wird
- "funktionslose" Anwendungen werden verkauft
- Produkte mit "Backdoors" für Datenspionage

Das ganze wird vertuscht und runtergespielt, da man "mit Hilfe dieser Liste", die "Schadsoftware zeitnah entfernen könnte".

Dazu kommt weiter:
- Entwickler haben 1 mal im Monat ein Feedback über die Verkäufe (wieso die Verzögerung?)
- Entwickler werden nicht informiert, wenn deren Software aus dem AppStore entfernt werden
- Entwickler erhalten kein Feedback, sollte etwas mit der Software nicht stimmen

Also die 30% Gebühren sehe ich in der Hinsicht weniger. Ich denke selbst Steam hat keine 30% Marge bei den Spielepublishern.

Das es Leute gibt die I am Rich kaufen sehe ich nicht als Problem von Apple - es gibt einfach genug Leute die Endlog Geld haben - in der Beschreibung war ganz klar das I am Rich nichts kann nur viel kostet und somit Exklusiv ist - ich hab mich krumm gelacht ;-) Du kannst auch für ein anderes Kunstwerk Unmengen von Geld ausgeben...
Warum wird es denn nicht mehr angeboten? Oder besser gesagt: Warum wurde es durch Apple vom AppStore entfernt?

Mir geht es ums Prinzip, dass die "hoch gepriesene Qualität und Sicherheit für eine geschlossene Lösung a la AppStore" nichts war als Augenwischerei.

Ich nutze nur ein Ipod Video, weil ich es gewonnen habe.... (es ist nett, aber für den Preis gibts gute alternativen)
Würde ich ein IPhone gewinnen, würde ich es wohl kommentarlos verkaufen. Da organisiere ich mir lieber den OpenMoko und fange an mich mit Unix/Linux Programmierung zu befassen, bevor ich mich in diese "DRM 2.0"-Wahn anzuschliessen (und es schön zu reden).
 
Zuletzt bearbeitet:

froeschli

Stammgast
Das ist eigentlich eine bedenkliche Aussage. Besagt naemlich, dass 70% der Softwareentwickler unfair seien. Also sooo viele Malware Entwickler git es nun doch nicht.

Diese 30% beziehen sich nicht auf der Anteil der Software Entwickler, welche "fair" sind, sondern darauf, dass Apple 30% vom Erlös einer über den AppStore verkauften Software selber einstreicht ;)

Gruss froeschli
 

slmrvoge

Stammgast
Ach so.... 30% Vermittlerkommission... schon etwas hoch, wenn man bedenkt, dass jeder unabhaengige Entwickler eine Seite schalten kann und bezahlung via paypal und so. siehe die vielen tool anbieter im windows markt.

Eine dreissigprozent marge funktioniert ja nur in einem geschlossenen markt. sie die schweiz.

klar kannst du als Entwickler auch eine eigene Homepage aufschalten und via PayPal (da Fallen schon mal die ersten 5% weg) verkaufen - aber dann musst du selber eine Kopiersperre einprogrammieren und ordentlich Werbung machen das du von heute auf morgen Millionen potentielle Kunden ansprechen kannst und dies sogar über das GUI von Apple am iPhone selber.

Nimm z.b. mal ein Adobe Prokukt und rechne durch vom Entwickler bis zum Endkunde wieviel das dort die Marge ist - zb. Importeur - Händer vor Ort usw. glaubst du das sind weniger als 30%?

Ich bleib dabei - ICH finde es Fair :-)

und noch eine Frage - die ganzen Gratisprogramme die Apple im AppStore mitführt - einfach so inkl. Hosting Statistiken update Management... aber darüber redet ja niemand hier ;-)
 
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Telaran

Stammgast
Für den Endkunden ist es ja egal, wieviel Marge Apple für den Appstore bekommt.

Für Entwickler ist es Angemessen.
Für den Begriff "Fair" müsste die Kommunikation und Kooperation mit Apple einiges besser sein.

und noch eine Frage - die ganzen Gratisprogramme die Apple im AppStore mitführt - einfach so inkl. Hosting Statistiken update Management... aber darüber redet ja niemand hier ;-)
Ach komm, dann führe ich Sourceforge.net auf. Die machen sowas seit denkt nach 1999. Sie haben aber keine Vorschriften wie es Programmiert werden muss, keine Recht das Programm anschliessend auf installierten PC's zu deinstallieren, usw usw

Apple baut immer wie mehr ein Monopol auf und anscheinend finden das alle "Hipp, Okay, Cool". Das hat erst richtig mit IPod angefangen: Ipod Zertifizierte Zubehörteile, DRM Musik, Itune's Zwangssoftware (die unerlaubt MobilMe installiert und am liebsten Safari gleich mit).
IPhone ist auch der erste Handy, dass man am Rechner einstecken muss, damit man überhaupt es nutzen darf (Zwangshardware Registrierung) und natürlich muss auch ITunes auf das System.

Würde Microsoft sowas einführen, gäbe es ein riesen Theater (es gibt bei denen ja schon genug, wenn sie überstrapazierte Seriennummern, wahrscheinliche Piraterie Schlüssel, sperren).

Ich bleib der Ansicht, dass Appstore nur ein weiterer Schritt zur Monopolisierung und Erweiterung des "geschlossenen Systems" ist. Alles unter dem Deckmantel der "Stabilität und Einheitlichkeit" (Das bewiesenermassen nicht übereinstimmt).
 
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