Konstante Blue-Screens nach Zusammenbau eines neuen PCs

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Vrijl

Neues Mitglied
Hallo zusammen

Ich habe mir einen neuen PC zusammengebaut (Komponenten unten). Der Zusammenbau hat soweit gut funktioniert und alle Komponenten scheinen zu laufen. Als ich Windows 11 installieren wollte fingen die Probleme an. Konstante Blue-Screens mit unterschiedlichen Fehlermeldung (z.B. PAGE_DFAULT_IN_NONPAGED_AREA, IRQL_NOT_LESS_OR_EQUAL). Teilweise kann ich einige Zeit problemlos arbeiten und plötzlich stürzt das System ab. Danach kann ich es meist gar nicht mehr aufstarten, sondern es kommen immer sofort die Bluescreens. Folgendes hab ich bisher gemacht:

- Nach einigen Nachforschung und oftmaligen Verweisen auf den Arbeitsspeicher, habe ich im BIOS für selbiges EXPO installiert. Dies hat jedoch nichts gebracht.
- BIOS Update vorgenommen
- Testweise habe ich auf der zweiten Festplatte mal Windows 10 installiert, auch mit Win10 passiert dasselbe
- Was mir aufgefallen ist: Mein Memory wird nur mit einem Speed von 4800 erkannt, obwohl dieser eigentlich 6000 sein sollte (dies sowohl im BIOS, in der CMD (mit Befehl wmic memorychip get speed) und auch im TaskManager)
- HCI Memtest habe ich ebenfalls laufen lassen, ohne jedoch einen Fehler zu finden
- RAM-Riegel wurden jeweils einzeln getestet und dies auch in verschiedenen Slots.
- Leider habe ich keine Ersatz RAMs, welche ich testweise einbauen könnte

Hat irgendjemand eine Idee an was dies sonst noch liegen könnte?
Falls weitere Details benötigt werden einfach melden :-)

Vielen herzlichen Dank schonmal im Voraus!

Hardware:

Motherboard: ASUS PRIME X670E-PRO WIFI
CPU: AMD Ryzen 9 9750x
GPU: MSI GeForce RTX 4090 Gaming X Trio 24G
RAM: Corsair Vengeance RGB (2x 16, 6000MHz, DDR5-RAM, DIMM)
CPU-Lüfter: be quiet! Dark Rock Pro 4
PSU: be quiet! Pure Power 12M
 

Charlito

Stammgast
Netzteil muss mindestens 850 Watt-haben und mindestens drei 8 Pin-Anschlüsse, um die RTX 4090 sicher und ohne Ausfälle zu betreiben.
Hast du hier geschaut?
 

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gucky62

Stammgast
Da gibt es viele mögliche Ursachen. Wie Du schreibst ist es oft das RAM. Wenn dies langsamer angesprochen wird ist das in der Regel sogar meist stabiler. Grundsätzlich mal alles was OC ist im Bios deaktivieren. Auch RAM auf SPI Settings laufen lassen. Irgendwelche Spielereien schlichtweg weglassen. Dazu auch mal schauen ob die RAM Riegel in der Kompatibilitätsliste von Asus stehen.
Alles auf Default und Standard lassen. Leider machen Asus MB gerne direkt ein OC, was Schrott ist und früher nicht der Fall war. Bringt oft nur Ärger. Dann auch mal Temperaturen kontrollieren im Bios.
Dann mal nur mit einem RAM Riegel laufen lassen und ggf. mal den anderen testen. Halt eben klassische Fehlersuche. Irgendwas an der HW ist nun einmal nicht sauber. Das bedeutet auch mal alle unnötige Hardware, ggf. inkl. GK entfernen und wenn es dann stabil ist, Schritt für Schritt wieder einbauen. PSU aussreichend dimensioniert?

Gruss Daniel
 

Vrijl

Neues Mitglied
Danke erstmals für euer Feedback. PSU hab ich 1000W drin, sorry, hatte das irgendwie weggelassen im Erstpost.

Hab jetzt das BIOS mal wieder auf Werkeinstellungen zurückgesetzt, zur Sicherheit nochmals Memtest drüber laufen lassen (mit jeweils nur einem Riegel drin), aber scheint irgendwie nicht zu funktionieren. Checke sonst morgen gerne noch den von Charlito angesprochenen Zuverlässigkeitsverlauf (sollte ich überhaupt bis dahin kommen, bevor alles wieder abschmiert ;-) ).

Getestet hab ich alles mit und ohne GraKa, an dieser scheints nicht zu liegen und ist im Moment auch wieder sicher in der Verpackung verstaut.

Ansonsten würde ich am Montag mal bei einem IT Service Anbieter vorbeigehen und vorher anrufen, ob sie allenfalls AM5 Ersatzprodukte an Lager haben. Würde vor allem gerne die RAMs austauschen um zu sehen, ob es daran liegt, aber will jetzt nicht extra noch ein zweites Kit dazu kaufen (Garantie hab ich ja noch).

Bezüglich IT Service: Ich hab mal etwas rumgeschaut. Ein paar Tramstationen weitere wäre die Firma Sabtec in Zürich, welche anscheinend auch Partner von Digitec ist und durchwegs positive Review hat. Kennt die wer und falls ja, wie sind eure Erfahrungen? Hab da leider auch schon negative Erfahrungen gemacht mit Reparaturdienstleister für andere Produkte, weshalb ich zuerst gerne mal nachfrage.
 

11291PCtipp

Stammgast
Bei "Blue-Screens" schreibt Windows normalerweise eine *.dmp Datei mit der Ursache darin.
Die dmp Datei hilft dem IT Service Anbieter bei der Fehlersuche.
 

Charlito

Stammgast
Du kannst auch , mit diese Tool, Spannung und Temperaturen sehen
Mit Windows 10 im abgesicherten Modus
 
Zuletzt bearbeitet:

Nebuk

PCtipp-Moderation
Teammitglied
Den Tipp von @11291PCtipp würde ich mal befolgen. Schau doch mal im *.dmp-FIle nach.

Bei mir sind es auch die RAM gewesen, welche zu ständigen BSoD geführt haben, statt den 6000 MHz laufen sie jetzt mit 5800 MHz. Ist zwar schade, aber lieber so als ständig diese Bluescreens.

Übrigens, EXPO funktioniert bei mir auch nicht richtig. Das hab ich deaktiviert und die Timings, den Takt, etc. von Hand eingegeben. Also eigentlich alle Einträge vom EXPO-Profil kopiert bis auf den Takt..
 

Vrijl

Neues Mitglied
So, scheint gelöst zu sein. Nachdem mein neuer PC nun gut 4 Wochen im Service war konnte das Problem eruiert werden (zumindest lief das System beim Service inkl. Benchmark-/Stress-Testing etc. nun 48 Stunden ohne Probleme und auch ich konnte die letzten beiden Tage rund 5 Stunden problemlos zocken und danach meinen PC das erste mal von Hand ausschalten ;-)

Gelegen hat's schlussendlich an der BIOS-Einstellung "Global C-State Controler". Sobald diese Einstellung disabled wird funktioniert alles einwandfrei. Ist sie eingeschaltet stürzt das System mit den erwähnten unterschiedlichen BSOD-Meldungen früher oder später ab.

Habe kurz etwas nachgeforscht. Ist eine Einstellungen, welche die CPU im Idle-Zustand in den Energiesparmodus setzt. So wie's aussieht haben vor allem ASUS-Boards oft Probleme mit dieser Einstellung.

Für den Moment passt das also wunderbar so. Werde da zwar wohl einen kleinen Aufpreis auf die Stromrechnung bekommen, denke aber beim generellen Verbrauch meines Systems ist dies vernachlässigbar ;-)

Werde aber ASUS, respektive AMD trotzdem mal noch anschreiben und nachfragen, ob dies ein RMA Case darstellt oder nicht. Denke zwar nicht, dass ein Ersatz hier Abhilfe schaffen wird, da der Reparatur-Service dies auch mit einem Board mit dem gleichen Chipsatz getestet hat und genau dasselbe Verhalten festgestellt hat.
 
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