Online-Händler sperrt 42'000 Kunden, weil sie zu viel retournieren

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speedy2008

Stammgast
Wurde auch Zeit, dass dem Online-Möchtegernkäufer ein Riegel vorgeschoben wird! Ich dachte, der Artikel beziehe sich auf einen bestimmten Händler. Aber wenn die Praxis so peu à peu anhält, ist es ok. Ich bin ein gutes Beispiel: bestelle hin und wieder bei Zalando & Co. Kleider, die leider (Material oder Grösse) nicht passen, vor allem Sale. Resultat: ca. 90% Retouren. Während bei Zalando z.B. der Bestellrhythmus (z.B. letzte Bestellung vor mehr als 12 Monaten) hin und wieder für Probleme sorgen, ziehen andere Händler ratzekal einen Schlussstrich: die Retourenzahl bestimmt also, ob die Bestellung akzeptiert wird bzw. man gesperrt wird wie der schwedische Händler im Artikel. Zwar blöd für gelegentliche Kunden wie mich, aber nachvollziehbar für solche, die einfach drauflos bestellen, die Kleider für den Ausgang brauchen und dann wieder retournieren. Ich warte nur darauf, dass das Zalando auch einführt, wie der andere deutsche, mich gesperrte Onlinehändler.
Das Problem ist aber nach wie vor, dass die Grössen einmal europäisch (deutsch), einmal amerikanisch oder international angezeigt werden. Wenn dann selbst das telefonische Personal (Callcenter) nicht beraten kann (nur da für Bestellungen!), dann liegt es nahe, dass die Ware retourniert wird. Wie soll ich auch wissen, wenn eine Markenhose einmal mit Grösse 42 angezeigt wird und einmal mit 28/30, worauf ich dann achten muss?
Zalando hat gemäss kürzlichen Artikeln eine Art Online-Spiegel für die Kleidung eingeführt. Dem ging ich nach und stellte fest, dass das zwar eine gute Sache ist, aber eben nur eine einzige Marke (Puma-Sport) betraf, wo man online seine Masse eingeben konnte und via Online-Modell sah, wo z.B. der Artikel ideal ist oder enger ausfällt (Software von einer Zürcher Firma konzipiert). Ein bescheidener Anfang zwar, aber wenn sich das durchsetzt oder die Software verbessert wird, könnten damit seriöse Onlinebesteller (wie ich) um Retouren herumkommen.
 

Klaus Zellweger

Redaktion PCtipp
Teammitglied
Das Problem ist aber nach wie vor, dass die Grössen einmal europäisch (deutsch), einmal amerikanisch oder international angezeigt werden. Wenn dann selbst das telefonische Personal (Callcenter) nicht beraten kann (nur da für Bestellungen!), dann liegt es nahe, dass die Ware retourniert wird. Wie soll ich auch wissen, wenn eine Markenhose einmal mit Grösse 42 angezeigt wird und einmal mit 28/30, worauf ich dann achten muss?
Das stimmt. Zalando macht das allerdings sehr geschickt. Das System sagt einem einerseits, ob der Artikel eher eng oder weit geschnitten ist – bis hin zur Empfehlung, eine Nummer grösser zu bestellen. Ausserdem wird man gelegentlich gefragt, ob ein bereits gekaufter Artikel gepasst hat – und das fliesst dann in die Empfehlungen zu anderen Kleidungsstücken mit ein.

Wir haben als vierköpfige Familie zu Beginn alle unter demselben Zalando-Account bestellt, was im Nachhinein betrachtet keine so gute Idee war. Jeder sollte sein eigenes Kundenkonto haben, in das die “Erfahrungen” des Systems einfliessen können.
 
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