Papier ist veraltet

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savuka

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Auf die Gefahr hin, absolut altmodisch zu wirken (oder effektiv zu sein). Für mich ist die Vorstellung, jederzeit alles und jedes verfügbar zu haben, ziemlicher Quatsch. Das was Smartphone- und ähnliche Freaks als grosse Freiheit propagieren, ist letztlich nur die grosse Unfreiheit. Denn sie erhebt den Microsekundenschnellen Aktualitätszwang zum Standard.

Ganz konkret zum Papier. Oekologisch gesehen mach einmal bedurcktes Papier, das nach dem Lesen nur fortgeworfen wird keinen Sinn. Sind aber die technischen Geräte wirklich besser? Energieverschleiss während der Produktion, immer noch letztlich ungenügende Akkus, kurze Lebens-, resp. Benutzungsdauer wegen ständig neuer Produkte, auf die "man" nicht verzichten kann. Und dann? Ab in den Abfall? Oder wird doch effektiv etwas rezykliert (beim Papier sicher auf hohem Niveau)?

Noch konkreter: Das sinnliche Vergnügen eines Buches oder einer Zeitung in der Hand ist alleweil mehr Wert als jedes XY-Pad fest umlammert, damit es ja nicht herunterfällt. Oder lässt der Kindle Esselsohren zu?

Selbst wenn sich die Gesellschaft in die beschriebene Richtung entwickeln sollte, ist diese Vision schlicht beängstigender Quatsch.
 
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