Schweizer Bandbreitengeschwindigkeit unterdurchschnittlich

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Sascha Zäch

Chefredaktor PCtipp
Teammitglied
Schuld ist klar der Preis

Das Schweizer Surftempo ist im Vergleich zu den Top-Ländern der OECD tatsächlich mickrig: Es beträgt nur ein Füntel der schwedischen Durchschnitts-Bandbreite. Der Grund liegt aber ganz klar auf der Hand. Schuld ist nicht die Technik; sowohl Swisscom als auch UPC Cablecom bieten Geschwindigkeiten von 100 Mbit/s an. Zudem ist schnelles Breitbandinternet in der Schweiz auch vielerorts verfügbar. Schuld ist ganz klar der Preis: Die Swisscom bietet ihre Top-Geschwindigkeiten nur in Kombiabos mit Festnetztelefonie, TV und Internet an: Kostenpunkt für 100 Mbit/s via Glasfaser: satte 135 Franken im Monat. Wer bei UPC Cablecom mit über 100 Mbit/s surfen will, zahlt auch noch 79 Franken im Monat. In Schweden kostet ein solches Angebot beim grössten Netzbetreiber TeliaSonera nur 339 Kronen (ca. 48 Franken) pro Monat.

Findet ihr die Breitbandpreise in der Schweiz auch viel zu teuer?
 

rolfw.

Mitglied
Breitbandpreise

Hallo ans Forum

klar sind die Preise zu teuer und die Bandbreite zu gering. Es wäre ja auch eine Ausnahme, wenn mal etwas in der Schweiz nicht massiv teurer wäre, als anderswo. Besonders ärgerlich ist, dass die ständig wachsende Bandbreite uns als zusätzliche Leistung verkauft wird, dabei wird sie vom Umfang der Inhalte permanent "aufgefressen". Mit immer mehr Grafiken und anderen Multimedia Inhalten braucht es immer schnellere Anschlüsse, dabei geschieht aus der Sicht der Benutzer nicht viel anderes, als dass eine Website aufgerufen, oder eine Datei herunter geladen werden soll. Die Nettogeschwindigkeit bleibt dabei mehr oder weniger unverändert. Waren 10 MB mal eine Menge Information, so sind heute 50 oder 100 MB nötig, um die im Prinzip gleiche Menge Information zu übermitteln. Die Provider tun aber so, als wären es die 5 oder 10 fache Menge Information die ein Kunde bei ihnen abruft, oder die Information würde entsprechend schneller übermittelt und konstruieren daraus eine höhere erbrachte Leistung, die dann auch einen höheren Preis rechtfertigt. Natürlich ist mir klar, dass die Infrastruktur trotzdem an diese wachsenden Bandbreiten angepasst werden muss, jedoch sind die Preise für eben diese Infrastruktur ja auch massiv gesunken und die Kundenzahl ist dafür ebenso kräftig gestiegen.
 
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