Screenshots verkleinern ohne Schärfenverlust

LukBer

Mitglied
Hallo zusammen. Ich suche schon lange den besten technischen Weg, wie ich Screenshots von Programmoberflächen verkleinern kann, ohne dass die Bildschärfe darunter leidet. Der PCtipp beweist es eigentlich mit jeder Ausgabe, dass dies irgendwie möglich ist. Im Internet habe ich dazu jedoch noch keine brauchbaren Anleitungen finden können.
 

PC-John

Stammgast
Screenshots verkleinern?

Womit machst du denn Screenshots?
Mit der PrintScreen-Taste alleine?
Und damit immer den ganzen Bildschirm?
Und als .BMP abspeichern?

Da glaube ich gerne, dass du die Verkleinerungsfrage stellst.

Unter Win-7 verwende ich das Windows-eigene Snipping-Tool, und kann damit den zu kopierenden Ausschnitt klar bestimmen.
Mit dem Snipping-Tool kann der Ausschnitt gleich als .JPG (und anderen Formaten) abgespeichert werden.

Eine andere Möglichkeit ist, das aktive Fenster (und nur genau dieses!) mit Alt + PrtScr einzufangen.
Und dieses Bild dann gleich im Word einfügen mit Ctrl + V
Das ist eine schnelle Möglichkeit, um ein paar Arbeitsschritte zu dokumentieren.

Früher gab es für Screenshots das Clipboard.exe
Bei neueren Windows-Versionen ist das aber nicht mehr dabei.
Als Ersatz kann man ein kleines Freeware-Programm nachrüsten, das Ditto, siehe auch unter
http://praxistipps.chip.de/zwischenablage-in-windows-oeffnen_13303

Also du hast hier verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl.
Welche Variante sich für deinen Zweck am besten eignet: Try and error.

PC-John
 

Juerg Schwarz

Stammgast
??

Hallo zusammen. Ich suche schon lange den besten technischen Weg, wie ich Screenshots von Programmoberflächen verkleinern kann, ohne dass die Bildschärfe darunter leidet. Der PCtipp beweist es eigentlich mit jeder Ausgabe, dass dies irgendwie möglich ist. Im Internet habe ich dazu jedoch noch keine brauchbaren Anleitungen finden können.

Nun denn - Ein Sceenshot hat eben auch nur die Auflösung die der Bildschirm eben hergibt. Meist 72 oder 96 DpI (DPI dpi)?

Wie auch immer. Du kannst das Bild nun mit jedem Grafikprogamm verkleinern wie du willst. Schärfer wird es nie.

Bsp. Dein Screenshot hat 800*600 Pixel. Dein Bild hat nun mal nie mehr als 800*600 Pixel als Bildinformation. Jede Verkleinerung entfernt Bildinformation. Und die kann nie besser sein als das Original. Niemals. (Punkt)
 

PC-John

Stammgast
Nun denn - Ein Sceenshot hat eben auch nur die Auflösung die der Bildschirm eben hergibt. Meist 72 oder 96 DpI (DPI dpi)?

Wie auch immer. Du kannst das Bild nun mit jedem Grafikprogamm verkleinern wie du willst. Schärfer wird es nie.

Bsp. Dein Screenshot hat 800*600 Pixel. Dein Bild hat nun mal nie mehr als 800*600 Pixel als Bildinformation. Jede Verkleinerung entfernt Bildinformation. Und die kann nie besser sein als das Original. Niemals. (Punkt)

Etwas genauer formuliert:

Ein Screenshot wird auf dem Speicher der Grafikkarte abgegriffen, da spielt es allenfalls keine Rolle, wenn der Bildschirm ein paar defekte Pixel hat.

Um ein Bild verkleinern (z.B. für den Versand) gibt es grundsätzlich mehrere Möglichkeiten:
1. Pixelmässig verkleinern von z.B 1600 x 1200 auf 800 x 600 Pixel
2. Die 1600 x 1200 Pixel behalten, aber von z.B. .BMP auf .JPG -Format wechseln
3. Die 1600 x 1200 Pixel behalten, aber die .JPG-Kompression massiv erhöhen

Der Qualitätsverlust eines solchen Bildes ist bei Variante-2 praktisch Null, die Einzelpixel werden lediglich viel effizienter abgelegt.

Soll hingegen ein verkleinertes Bild wieder vergrössert werden, sind markante Qualitätseinbussen hinzunehmen.
Es ist darum allenfalls besser, den Druckertreiber eine Vergrösserung machen zu lassen.

PC-John
 

Juerg Schwarz

Stammgast
Etwas genauer formuliert:

Ein Screenshot wird auf dem Speicher der Grafikkarte abgegriffen, da spielt es allenfalls keine Rolle, wenn der Bildschirm ein paar defekte Pixel hat.

Um ein Bild verkleinern (z.B. für den Versand) gibt es grundsätzlich mehrere Möglichkeiten:
1. Pixelmässig verkleinern von z.B 1600 x 1200 auf 800 x 600 Pixel
2. Die 1600 x 1200 Pixel behalten, aber von z.B. .BMP auf .JPG -Format wechseln
3. Die 1600 x 1200 Pixel behalten, aber die .JPG-Kompression massiv erhöhen

Der Qualitätsverlust eines solchen Bildes ist bei Variante-2 praktisch Null, die Einzelpixel werden lediglich viel effizienter abgelegt.

Soll hingegen ein verkleinertes Bild wieder vergrössert werden, sind markante Qualitätseinbussen hinzunehmen.
Es ist darum allenfalls besser, den Druckertreiber eine Vergrösserung machen zu lassen.

PC-John

Alles i.O. John . Beispiel Bild verkeinern von 800x600 auf 2*1 - was siehst du und wie scharf ist da Bild? Du verstehst schon was ich sagen will.
 

Juerg Schwarz

Stammgast
Wer macht denn einen solchen Unsinn? Etwa Du?
"Bilder" in dieser Auflösung dienen schliesslich einem anderen Zweck.

Und ich glaube auch nicht dass genau DAS gefragt wurde vom OP.

PC-John

Ok dann ersetze 2*1 mit 80*60. Dann sag mir, ob das Bild (vorher 800*600) immer noch die gleiche Schärfe haben kann.

Hier nochmal die Frage zur Erinnerung:

"Ich suche schon lange den besten technischen Weg, wie ich Screenshots von Programmoberflächen verkleinern kann, ohne dass die Bildschärfe darunter leidet."

Nachtrag: Ach ja - technisch gesehen geht das mit jedem tauglichen Grafik Programm. Z.B. Gimp

Bei mir hier unter Ubuntu rechte Maus im Dateimanager - Bild verkleinern - Pixel eingeben - fertig
 

Gaby Salvisberg

Super-Moderator
Screenshot-Tipps

Hallo LukBer - und willkommen im PCtipp-Forum!

Beim Verkleinern von Bildern sollten diese eigentlich nicht unscharf werden. Das passiert eher beim Vergrössern, was tunlichst zu vermeiden ist. Ein paar Tipps aus dem Nähkästchen hätte ich da aber schon. ;)

Überlege, was Du zeigen willst. Verkleinere allenfalls das Fenster auf den relevanten Teil, damit nicht zu viel «Weissraum» bzw. sonstige unwichtige Bereiche im Weg sind. Knipse dieses mit Alt+PrintScreen, dann wird nur das aktuell aktive Fenster aufgenommen. Ich füge den Screenshot meist ganz simpel mit Ctrl+V in Windows Paint ein und klicke unmittelbar danach auf den Zuschneiden-Knopf. Effekt: Falls das beim Start von Paint bereitgestellte leere Bild grösser ist, wird es damit direkt auf die Grösse des eingefügten Screenshots zugeschnitten.

Ich speichere Screenshots prinzipiell als PNG. Unser Produzent und das Layoutteam können diese am besten weiterverarbeiten. GIF geht bei Screenshots auch noch, da sie weniger Farben aufweisen, als beispielsweise Digicam-Fotos. Bei JPEGs besteht unter Einsatz einer Kompression immer die Gefahr von hässlichen Artefakten, die dann - hoppla - das Bild unscharf machen. Wenn Du nun die Bilder weiterverarbeitest, erstelle Kopien davon.

Ausserdem kann es passieren, dass die Schriften in den Bedienelementen verschwommen aussehen, wenn eine Schriften-Glättung im Stile von ClearType aktiv ist. Spiele daher etwas mit jenen Einstellungen herum: auf Start klicken, cleartype eintippen, dann sollten die ClearType-Einstellungen erscheinen. Schalte ClearType einmal ab, starte Windows neu und erstelle nochmals einen Screenshot vom gewünschten Programm. Vergleiche ein paar vorher erstellte Screenshots mit jenen nach dem Ausknipsen von ClearType. Kann gut sein, dass die Schriften da besser aussehen.

Falls Du Markierungen (Pfeile, Rahmen, sonstige Hervorhebungen) anbringst, mach das erst ganz am Schluss. Je nachdem, wo die Bilder landen sollen, empfiehlt sich dabei ein anderes Vorgehen. Sind sie fürs Web? Dann verkleinere sie auf die gewünschte Zielgrösse und füge die Hervorhebungen danach in der Bildbearbeitungssoftware hinzu. Oder sind sie für eine gedruckte Dokumentation oder für ein PDF? Dann ist es wesentlich besser, Hervorhebungen mit den Werkzeugen jener Software anzubringen, in welcher Du das Dokument gestaltest. Privat mache ich solches mit Scribus; man kann aber auch Word nehmen, mit dem sich ebenfalls Pfeile oder Rahmen anbringen lassen. Das hat den Vorteil, dass Du diese noch bearbeiten kannst, ohne das Bild neu erstellen zu müssen.

Herzliche Grüsse

Gaby
 

PC-John

Stammgast
Danke Gaby für die Tipps, wie Ihr es beim PC-Tipp macht.
Bei einer Zeitschrift braucht es natürlich schon etwas mehr als nur für den Privatgebrauch.

PC-John
 

LukBer

Mitglied
Vielen Dank allen für die Tipps. Für einige habe ich wohl das Problem zu wenig genau umschrieben: Fotos und gezeichnete Bilder können natürlich problemlos verkleinert werden. Problem gibt es nur bei Schriften. Die kommen aber bei Screenshots natürlich regelmässig vor (so auch in den Artikeln des PCtipp). Gemäss meinen Erfahrungen spielt übrigens die Wahl des Dateityps (png, bmp oder jpg) keine Rolle. Noch nicht ausprobiert habe ich, cleartype vorgängig zu deaktivieren. Das werde ich so rasch als möglich nachholen. Danke für diesen Tipp. Ich werde mich wieder melden. Gruss Lukas
 

LukBer

Mitglied
Das deaktivieren von cleartype hat leider nichts gebracht. Auch die Verkleinerung in Paint bringt unscharfe Bilder, übrigens bereits die kleinste Verkleinerung (z.B. auf 98%). Die Schrift wird sofort unscharf. Wenn ich das Bild in Word einfüge und dort verkleinere, ist das Ergebnis recht gut. Aber dann ist der Screenshot Teil eines Word-Dokuments und nicht eine eigene Bild-Datei, wie ich sie benötige. Es wäre schön, wenn jemand noch eine Idee hat...
 

Charlito

Stammgast
Ein Word-Dok kann man als .PDF speichern.
Mit PowerPoint kann man als JPEG, PNG, TIFF, BMP, GIF, usw. speichern und komfortabel Text und usw. hinzufügen...
Probieren macht klug!

Gruss
Charlito
 

slup

PCtipp-Moderation
Teammitglied
Das speichert die Grafik in der ursprünglichen Grösse und nicht in der neuen verkleinerten!
Und wenn du mit dem Snipping Tool die verkleinerte Version 'fotografierst'? Ein bisschen verschwommen wird es halt auf alle Arten. Was ist der Verwendungszweck für die verkleinerten Bilder?
 

LukBer

Mitglied
Ich entwickle Software (www.iustec.ch) und möchte Screenshots von meiner Software im Web veröffentlichen; diese müssen natürlich so scharf wie möglich sein.
Gruss, Lukas
 

Pagnol

Stammgast
Also ich hab's jetzt mal mit Photoshop Elements versucht. Und zwar mit der Option "Bikubisch schärfer (optimal zur Reduktion)". Damit geht es recht gut, vor allem bei leichtem Nachschärfen. Die Schrift bleibt etwa bis 75% gut lesbar. Darunter wird es rein auf Grund der geringen Grössse problematisch.
 

LukBer

Mitglied
Ich habe nun die verschiedenen Vorschläge getestet und folgendes Vorgehen hat das beste Resultat gebracht: Screenshot in ein Word-Dokument einfügen und dort auf die gewünschte Grösse verkleinern. Anschliessend ein neues Screenshot von diesem Bild herstellen (ich mache Screenshots übrigens mit dem Programm SnagIt).

Ebenfalls gut geht die Variante, das Screenshot in PowerPoint einzufügen und dort auf die gewünschte Grösse zu verkleinern und anschliessend z.B. als png-Datei zu speichern. Der Nachteil hier: der weisse Hintergrund von PowerPoint bleibt sichtbar. Um diesen zu beseitigen, müsste man die Foliengrösse auf die Grösse des Screenshots anpassen, was etwas mühsam ist. Zudem verstehe ich in PowerPoint die Grössenverhältnisse nicht ganz: Wenn ich das Bild auf 50% verkleinere, ist es anschiessend - nachdem ich es als png-Datei abgespeichert habe - noch kleiner als 50%.

Die Variante mit dem Word-Dokument bringt aber recht gute Ergebnisse, mit denen ich sicher leben kann. Ich danke euch allen für die vielen Tipps!

Gruss, Lukas
 
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