Mit Twint habe ich leider bisher nur schlechte Erfahrungen gemacht. Wenn es zufällig einmal funktioniert, ist es extrem langsam und die Kolonne nach mir wird immer länger.
Twint verwende ich im Geschäft nur in Notfällen – und sonst immer Apple Pay. Online verwende ich Twint hingegen ganz gerne, weil der Scan des QR-Codes einfacher ist, als die Kreditkarte-Daten einzugeben und die Transaktion oft noch in der App bestätigen zu müssen. Allerdings ist bei Twint noch vieles im Argen und lässt auch die Logik vermissen.
Was mich am meisten nervt ist die Unmöglichkeit, dasselbe Bankkonto auf zwei iPhones in Twint zu hinterlegen – oder zumindest ist das beim Raiffeisen-Twint nicht möglich. Da meine Frau und ich dasselbe Konto bewirtschaften, hat sie die Twint-Allmacht. Ich brauche hingegen eine eigene Lösung für die paar Einkäufe, die nicht mit der Kreditkarte beglichen werden können.
Deshalb verwende ich die kostenlose
Twint-App der UBS, obwohl ich dort kein Konto habe. Bei dieser Twint-App ist meine Kreditkarte hinterlegt, mit der ich über die App bis zu 300 Franken pro Monat ausgeben kann. Das reicht mit allerdings locker.
Und jetzt wird es richtig lustig.
Wenn ich ein Paket aufgebe, akzeptiert die Post keine Kreditkarten-Zahlung. Ich kann jedoch …
… mit der Twint-App der UBS bezahlen, …
… wo meine Kreditkarte hinterlegt ist, …
… die jedoch via UBS belastet wird.
Die Frage ist: Wer bezahlt die Zeche? Schliesslich bezahlt der Empfänger die Gebühren für die Kreditkarten-Transaktion. Ich zahle jedenfalls nichts, da wäre in der App ersichtlich. Der Preis auf der Post bleibt ebenfalls derselbe und die Post weiss vermutlich gar nicht, dass die Zahlung über eine Kreditkarte abgewickelt wurde.
Also übernimmt die UBS die Spesen? Das wäre ja ein selbstloser Dienst an den Twint-Geschädigten. Deshalb glaube ich eher, dass in diesem System irgendwo ein konzeptioneller Fehler vorhanden ist.
TL;DR: Twint ist meistens für die Füx und von einer seltsamen Logik geprägt.