Steve Jobs - was können Firmengründer von ihm lernen?

Bruno Habegger

Aktives Mitglied
Die Bedeutung von Steve Jobs für die ICT-Industrie ist unbestritten - auch wenn gewisse Darstellungen im Schock seines Ablebens überhöht sind.

Seine wahre Leistung ist seine Vorbildfunktion für Firmengründer und KMU-Lenker. Seine Energie, sein Durchsetzungsvermögen, seine Beharren auf seinen eigenen Qualitätsprinzipen, seine Fähigkeit und sein Gespür, Kundenbedürfnisse zu erahnen, das macht den erfolgreichen Innovator aus.

Gibt es noch mehr solcher Eigenschaften, die man braucht, um mit seiner Firma erfolgreich zu sein?
 

NCX

Stammgast
Ich bin der Meinung :

Man(n) muss irgendwo durch eiskalt sein. In der Geschäftswelt, ist jede Sekunde Geld. Jeder Kunde kann einem die Existenz sichern. Vorallem in KMU's ich arbeite in einer riesigen Firma, und habe sehr viel Kontakt mit KMU's und bemerkte wie Manche mehr auf das Geld achten (müssen) als Andere.

Halt irgendwo diese quasi Herzlosigkeit.
Ich würde sonst hier gerne etwas von Wikipedia quoten, um aufzuzeigen was ich meine :

Im Herbst 1974 nahm Steve Jobs an Zusammenkünften des Homebrew Computer Clubs teil. Zuvor lernte er über den gemeinsamen Freund Bill Fernandez Steve Wozniak kennen.[10] Er beschaffte für Wozniak und sich einen Auftrag von Atari für das Spiel Breakout. Wozniak programmierte das Spiel in vier Tagen. Jobs behauptete, dass er nur 700 Dollar bekommen habe und gab Wozniak 350 Dollar, obwohl das Honorar 5000 Dollar betrug

Ich denke, viele sehen soetwas als asozial oder gemein. Aber irgendwo durch, kann man sagen Jobs hat damit Geld gemacht, was es ihm wiederum ermöglichte nochmehr Geld zu machen. Oder abgesehen vom Geld : viele MacUser glücklich zu machen.

Meine Meinung, sicherlich gibt es noch andere Qualitäten wie Führungsqualitäten (Militär lässt grüssen)

Ich bin gespannt auf die hier entstehende sicherlich interessante Diskussion!

Gruss
NCX
 
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Bruno Habegger

Aktives Mitglied
Interessanter Aspekt. War Steve Jobs, der Buddhist, herzlos? Ich glaube nicht. Er war einfach sehr leidenschaftlich. Wirken leidenschaftliche Menschen herzlos, weil sie so stark auf ihre Mission, ihre Firma und ihre Produkte fixiert sind?
 

NCX

Stammgast
Ich denke er war nicht komplett Herzlos, aber er hatte sicher "das gewisse Etwas" was ihm vielleicht sagte "Stelle dich jetzt an 1. Stelle, es ist notwendig für deine Zukunft" und an anderen Momenten/Tagen "Lasse mal einem anderen den Vortritt"

Gut, vielleicht war der Ausdruck, Herzlos falsch gewählt. Vielleicht ist Clever, der bessergewählte Ausdruck.

(Ich habe ein bisschen Mühe mich richtig auszudrücken. Darum ist es vielleicht ein bisschen Schwerverständlich)
 

Vanessa Kammermann

Microsoft Schweiz GmbH
Ich denke, volle Konzentration aufs Business ist wichtig. Man darf sich nicht ablenken lassen. Alles, was man tut, ordnet sich einem grossen Ziel unter.
 

gucky62

Stammgast
Etwas muss man sich klar sein. Steve Jobs war ein extremer Machtmensch. Seien Meinungen und Ansichten durchzustehen war schon sehr ausgeprägt. Wirtschaftlich gesehen war er sich er erfolgreich. Eben ein recht straker und effizienter Kapitalist. Einer seiner Stärken war es aus verschiedenen Puzzleteilen, welche er von anderen "übernahm" (klaute ist das etwas bösere Wort) kombinierte er etwas neues, welches dann für den Nutzer zwar ausgereifter daher kam, aber oft durch den Verzicht von Funktionen, welche Probleme beitreten konnten. Das Apfel-Korsett war doch meistens recht eng.
Erfunden hat die Firma Apple so gut wie nichts selbst.
Mal abwarten wie es mit Apfel in den nächsten Jahren weitergehen wird. War ja schon einmal so als man Steve Jobs raus geschmissen hatte.
Wobei die NeXT Systeme wirklich Ihrer Zeit weit voraus wahren. Innovativ war er.

Gruss Daniel
 

_sven_

Stammgast
apple

@gucky62

ich gebe dir da vollumfänglich recht.
Steve Jobs war ein machtmensch und ein absoluter und genialer verkäufer. er wäre im stand gewesen den eskimos kühlschränke zu verkaufen. alle hätten ihn gelobt ihm gedankt.

was er aber auch war, er ging in seiner ureigenen art über leichen. was ihm im wege stand räumte er weg. gnadenlos. ob man das nun unmenschlich der einfach nur macht- und geldgier anzusehen hat, sei mal dahin gestellt. er war ein genie in seiner eigenen art.

alles was er verkaufte nur zu seinem vorteil und vollkommen überteuert. trotzdem gibt es die eingeschworene applefangemeinde.

- in diesem sinne könnte man beinahe sagen:
denn sie wissen nicht was sie tun

sein nachfolger tritt ein schweres erben an. und wenn man ihn nur ansieht erweckt es den eindruck, dass er die selbe linie fährt. nicht umsonst hat Jobs ihn zu seinem nachfolger ernannt.

ist Cook anders dann wird auch apple anders werden. apple und Jobs sind eine einheit. die marke ist durch ihn gebrandet. das ist mal das eine was ihn von Bill Gates von microsoft vollkommen unterscheidet.

Jobs war apple und apple ist Jobs.

zusatz: wenn man auf den titel zurück greift
was können firmengründer von ihm lernen?
- eine vision haben
- die vision verfolgen koste es was es wolle
-machgier
-geldgier
-über leichen gehen

und vorallem das ziel nie aus den augen verlieren.
 
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Claudia Schwyter

Neues Mitglied
Aus meiner Sicht schliessen sich die Konzentration aufs Business und ethische Werte in der Unternehmensführung nicht aus. Wenn ich ein Ziel, eine Vision vor Augen habe, weiss ich wo ich hin will. Wie ich diesen Weg verfolge, hängt von meinen Werten, derjenigen der Unternehmung und auch derjenigen der Gesellschaft ab.
 
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