Technische Hilfsmittel?

Google

Stammgast
Ich finde technische Hilfsmittel in Sachen Jugendschutz überflüssig und einschränkend. Besser finde ich, wenn man den Kindern klar macht was für Gefahren im Internet lauern. Da im Berufsleben PCs heute eine grosse Rolle spielen, denke ich, ist ein ungehinderter Zugang zum PC und Internet, besonders in jungen Jahren sehr wichtig. Ich nehme ein Beispiel an mir selbst: Ich war stolz als ich auf meinem ersten PC (win95) per Modemverbindung einen neuen Mauszeiger heruntergeladen hab und diesen in der Systemsteuerung erfolgreich eingerichtet hatte, oder als ich später mein erstes Programm geschrieben habe.. Heute verbringe ich auch viel Zeit am PC, doch ich surfe nicht nur im Internet und game, sondern Programmiere und mache Webdesigns. Hätte ich damals einen Kinderschutz, keine Rechte am PC und eine begrenzte Zeit am PC, hätte ich nie soviel Freude daran entwickelt, hätte nicht daran herumgetüftelt, und stundenlang Lego-Roboter programmiert. Es wäre für mich unvorstellbar wenn ich an meinem PC einem Kinderschutz hätte und keine Admin Rechte usw.. Ich finde Kinder sollten volle Rechte am PC haben, denn nur so lernen sie damit richtig umgehen und Gefahren einschätzen.
Wie seht ihr das?
 

Tweety

Stammgast
Wir machen das ganz einfach: Ich habe den Kindern Windows 98 SE neu installiert auf dem PC und sie haben auch einen Laptop mit ME zur Verfügung. Dort dürfen sie ihre Spielchen machen. Das Internet muss auf diesen zwei Compis separat angestellt werden, bzw. zuerst ein Kabel gelegt werden. So habe sie nur Zugang, wenn wir es wissen.

Da sie wissen, was passiert, wenn irgendwas nicht mehr läuft (Ich, Mutter flippe aus) kommen die gar nicht auf die Idee, etwas runter zu laden ohne zu Fragen.

Auf den XP Compis dürfen sie nur mit uns im Rücken Spiele machen oder surfen. Sie lernen von klein auf mit dem PC umzugehen. Mir perönlich machen die Handys viel mehr Bauchweh. Denn dort ist es nicht so einfach, einen Schutz zu installieren. Auch wer keine Handy hat, kann Opfer eines solchen werden.

Und noch was, je weniger die Eltern eine Ahnung vom Compi haben, desto eher können die Kids mist bauen. Vorerst haben wir Eltern noch immer einen sehr grossen Wissensvorsprung; Und das bleibt hoffentlich noch lange so!
 

FloHoCH

Stammgast
Und noch was, je weniger die Eltern eine Ahnung vom Compi haben, desto eher können die Kids mist bauen. Vorerst haben wir Eltern noch immer einen sehr grossen Wissensvorsprung; Und das bleibt hoffentlich noch lange so!

Dann müssen eben die Eltern schauen, dass sie ihren Vorsprung halten können ;) Also meine Mutter war (und ist es heute noch) immer froh, wenn ich ihr dies und eines am Computer erklären konnte/kann. Nur weil die Kids mist bauen können heist das nicht immer gleich, dass sie das auch machen.

Meine Mauszeiger für Win 95 hab ich übrigens vom Onkel auf Diskette geschenkt bekommen ;)

Ich hatte zimlich von Anfang an mein eigener Compi und wenn er halt nicht mehr lief, so was das mein Problem :P Zugang zu einem Notebook (das war dann auch wieder meines) erhielt ich aber erst relativ spät und das war dann auch der erste Computer, der ins Kinderzimmer (wenn man das noch so nennen kann) durfte, aus Platzgründen hatte ich aber auch kein grosses Intersse daran, die vorherigen PCs im Zimmer zu haben.

Eine Kindersicherung als Software gab es bei uns nie, die Kindersicherung waren oftmals die Eltern im Hintergrund (Breitbandinternet kam auch erst in der Notebookzeit). Ich glaube aber, dass sowas auf einem FamilienPC doch auch sinvoll sein kann.

@Google: Nicht jedes Kind entwickelt dermassen Interesse am Computer, wie du und ich, selbst wenn es die Gelegenheit dazu hätte.
 
A

abu

Guest
Nur weil die Kids mist bauen können heist das nicht immer gleich, dass sie das auch machen.

Da lehrt uns die Erfahrung etwas anderes, und das Risiko tragen letzten Endes die Eltern. Vertrauen ist gut, Kontrolle besser.

Nicht jedes Kind entwickelt dermassen Interesse am Computer, wie du und ich, selbst wenn es die Gelegenheit dazu hätte.

Es mag aber auch den anderen Fall geben. Gewisse Kinder interessieren sich mehr als du und ich für Computer und entwickeln dabei einen immensen Einfallsreichtum, was zB. das Umgehen von Sperren betrifft.
 

Candid_Wüest

Mitglied
Ich finde es auch gut wenn es ohne technischen Einschränkungen geht, also rein auf Vertrauensbasis zwischen Eltern und Kindern. Ich selber hatte nie eine Softwaremässige Einschränkung, allerdings hatten wir vereinbart wer wann wie lange an den Computer darf. Dinge wie Hausaufgaben hatten natürlich Vorrang etc.

Allerdings stimme ich FloHoCh zu, nicht jedes Kind hat dieses Interesse zum lernen und entwickeln am PC, einige wollen auch einfach nur 20h pro Tag spielen und ich denke da sollte man sicher mit dem Kind zusammen sitzen und eine vertretbare Lösung finden. Manchmal beinhaltet dies dann halt Kontrollmechanismen.
 

maedi100

Stammgast
Gewisse Kinder interessieren sich mehr als du und ich für Computer und entwickeln dabei einen immensen Einfallsreichtum, was zB. das Umgehen von Sperren betrifft.
Uff, das kommt mir bekannt vor, ich mag vor allem den Swisscom Internet Filter an der Schule, einmal habe ich allen gesagt, was ein http Proxy ist und schwupps ...


... hatte ich PC Verbot (in der Schule) , während die anderen Weitersurften...

Ich habe einfach das Gefühl, dass es wie FloHoCh sagt, besser ist, wenn die Eltern sich auch dafür interessieren, was das "Kind" am Computer macht. Und das man, wenn nötig, auch klare grenzen setzt, an die man aber sich auch selbst halten würde...
 
Zuletzt bearbeitet:

pemko

Stammgast
meiner Meinung nach (habe noch keine Kinder, aber leite den ycc)

Wenn das Kind merkt, dass du dich interessiert und ihm auch mal "HallO" sagst im Zimemr und mit ihm mal etwas anschaust, benötigst du keinen Schutz, da das Kind weiss Daddy kann immer auftauchen und mal plötzlich im Zimmer stehen. Das genügt bereits um keinen Scheiss zu bauen :) (Achtung: Nicht auf jedes Kind anwendbar)
 
Oben