Test: AVM Fritz!Box Fon WLAN 7390ch

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trs

Stammgast
Also euer Test umfasst ja nicht die Hälte aller angebotenen Features : der SIP Server kann 10 Telefone (SNOM,etc.) und 10 SIP-Provider verwalten. Ein S-Bus für ISDN Telefone, ein DECT-Interface (6 Teilnehmer) zwei analoge RJ11 Stecker für simple a/b Telefone decken die alte Welt ab. Ein abschaltbares xDSL-Modem (mit FXO für a/b oder ISDN) oder ein UMTS-USB-Stick (nicht inkl.) erschliessen das Internet ... Eine VoiceBox mit Mail-forward runden das Bild ab.

Der MedienServer mit 500MB ist sicherlich nicht ganz gelungen aber verschmerzbar. Der Test ist aber dürftiger ausgefallen als der Speicher und die WLAN Transferrate ...

Ein schönes Wochenende
Theo :rolleyes:
 

tokelau

Mitglied
FritzBox 7390

Da wäre noch zu ergänzen, dass die internationale Version (CH/AT) der Box an einem ISDN-Anschluss vonSwisscom mit VDSL (Infinity) nicht funktioniert. AVM kennt das Problem seit Markteinführung in der Schweiz und hat keine Lösung. Der Kontakt mit dem Support verlief so, dass mir eine Beat-Firmware zugemailt wurde, worauf der Anschluss am DSL einige Zeit funktionierte. Vor ca. 2-3 Wochen fiel das DSL-Signal wieder weg, obschon ein Swisscom-Modem (Motorola) bestens funktioniert (aktuell läuft die Box so über LANA hinter dem als Bridge geschalteten Modem). Seit meiner Ausfallmeldung und der Bestätigung, der Supporter habe die Supportdaten an die Entwicklunjg weiter geleitet, herrscht Schweigen im Walde. Uebrigens war bereits die 7270 so angepriesen worden, lief dann aber nie, worauf es sich herausstelte, dass AVM damals in der 7270 stillschweigend einen anderen Chip verbaute hatte. An sich könnte man grosszügig darüber hinwegsehen, wenn nicht z.B. VPN von ausserhalb nur möglich ist, wenn die Box direkt und nicht über das Motorola am DSL hängt. Bezeichnend für AVM ist auch, dass auf dem Server die CH/AT-Version völlig unbekannt ist, so dass z.B. weder ein Recovery-Tool verfügbar ist (jenes auf dem Server ist für die deutsche Version und wird geblockt, wenn es auf der CH-Version eingesetzt wird) noch irgendwo die 2 inzwischen offensichtlich verfügbaren Beta-Firmware-Versionen zu haben sind. Ich kann in den PC-Tipp-Lobgesang deshalb nicht ansatzweise einstimmen. Zuerst müsste das Ding gemäss Spezifikationen schon einmal funktionieren.
 

gucky62

Stammgast
Ich wollte vor kurzem auch einen Fritzbox 7390ch als Ersatz des bestehende ADSL Routers nutzen. Leider erfolglos, da sich dem Gerät etwas komplexere Netzwerkkonfigurationen mit einem fixen öffentlichen IP-Netz nicht beibringen liessen. Es war nicht möglich NAT zu deaktivieren und ein normales Routing zu konfigurieren. (Auch nicht via Shell Ebene).
Gemäss Auskunft des Supports, der zuerst einmal nicht verstehe konnte was benötigt wird, geht dies auch nicht. Für einen Linux basierenden Router doch etwas sehr seltsam.
Die Firmware scheint, soweit ich dies einschätzen kann, diesbezüglich ziemlich "verbastelt" zu sein. Im Netz finden sich leider auch nichts brauchbares in diese Richtung.
Für den Otto Normal-User ohne etwas komplexere Ansprüche bezüglich Netzwerken funktioniert das Gerät meistens hingegen einigermassen gut.
Die Dokumentation ist sehr ungenügend und die Produktebeschreibung ebenfalls. Es fehlen detaillierte Leistungs- und Funktionsbeschreibung. bzw. eine ausreichende Beschreibung aller Funktionen.
Der Support gibt sich zwar Mühe, aber was über einen Standardkonfig hinausgeht wird schwierig.
Fazit für mich. Guter Ansatz, nicht fertig gestellt und gedacht. Funktionen auch für komplexeren, (z.B. KMU, fixe IP-Netze) Einsatz von Interesse, jedoch ist das Gerät dafür aufgrund der Firmwareverbastelung untauglich.
Ebenfalls sind die Konfigurationsmöglichkeiten der Firewallfunktion absolut ungenügend. Es fehlt ganz klar ein Advanced Modus, der dem Nutzer die Möglichkeit gibt seine Bedürfnisse konfigurieren zu können.
Andere Geräte dieser Preis- und Funktionsklasse können dies problemlos. Ist ja auch eine Grundfunktion eines jeden Routers.
Auch bei der Firewallfunktion ist eine kompleexe Konfigurationsmöglichkeit kein technischen Problem.
Das Gerät ist meiner Meinung nach von der Firmware her nur auf die Zielgruppe des unbedarften Standard-Anwenders ausgerichtet und bietet keinen brauchbaren Advanced Konfigurationsmodus. Auch nicht auf der Shell Ebene, die der normale User ja kaum einmal zu Gesicht bekommen wird.
Hier scheint das Marketing mal wieder zuviel Einfluss auch fie technische Umsetzung zu haben.
Diese Balance haben andere Hersteller teilweise besser getroffen.

Daher habe ich wieder ein Draytek Vigor 2820n im Einsatz. Leider hat dieser keine Analog & ISDN Interface, sondern nur jeweils eines und ein paar Interessante Funktionen weniger.

Gruss Daniel
 

trs

Stammgast
AVM Deutschland

AVM hat internationale Ausgaben diverser Produkte, macht aber keinerlei Anstrengungen dies auch marketing-mässig zu forcieren ... Ich hatte eine Anfrage an den tech. Support, worin genau solche Antworten kommen wie "aufwendiger Unterhalt von mehreren Sprachen", etc... Schade, das Resultat sind genau solche Probleme wie mangelnde Unterstützung, keinerlei Kompetenz bei Dokumentation, technischen Fragen (ISDN/xDSL Varianten in Europa).
Antworten auf einfache Fragen erhält der Kunde nur bei "inoffiziellen" Foren, WebPages, bei AVM ist bei näherer Betrachtung hinter der Oberfläche schnell fertig. Zum Glück findet man in einschlägigen Foren wie http://www.ip-phone-forum.de/ genügend Hilfe, inklusive komplett neuer Firmware ...
Der Test ist wirklich nur mit der heissen Nadel gestrickt, und wird dem Produkt nicht gerecht, auch wenn einzelne Punkte der 7390 wirklich schwach sind.
Ich nutze die Box nur zum Telefonieren, Computer sind an einem NetGear Router ... So kann ich die verschiedensten Probleme separieren und auch unabhängig lösen und habe immer einen Internetzugang, falls ein Router ausfällt.

en Gruess Theo
 
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