Und in der Schweiz?

gucky62

Stammgast
Eigene Erfahrungen nicht direkt. Jedoch kommt es darauf an welche Wolkendienste Du meinst.
Vor dem Einsatz von Wolkendiensten für Storagezwecke oder andere wichtigen Dienste für eine Firma sollte man eine gute Risikoabschätzung machen. Als Storagelösung für Firmendokumente oder Finanz- und Personalunterlagenwürde ich tunlichst die Finger davon lassen.
Ich sage nur "SPoH" (Singel point of Hacking :o). Dazu ein idealer Zugangspunkt für Behörden und diverse Interessenten, welche diese Daten gerne hätten.
Für andere Dienste kann es je nachdem sinnvoll sein, aber eben eine klare Risikobeurteilung machen.
Die Wolkengeschichte ist ja mit den verschiedenen Ausprägungen nun wirklich uralt..... In diversen Belangen des "Kaisers neue Kleider" unter anderem mit dem Zweck möglichst dauerhaft Geld zu verdienen und nicht nur einmal beim Verkauf.
Ob sich diese Kosten lohnen, oder eine "selbstverwaltete" Lösung unter dem Strich kostengünstiger ist (Ueber die Lebensdauer betrachtet) muss man sehr genau evaluieren.
Dasselbe wie beim Leasing :rolleyes:

Gruss Daniel
 

Kovu

Stammgast
Für mich persönlich und unsere Firma sind Internet-Cloud-Lösungen ein absolutes Tabu. Wir sind zwar intern im Haus vernetzt, haben aber bewusst keinen physischen Anschluss nach draussen. Sprich, internes Netzwerk-Storage ja, Cloud-Dienste nein.

Ich sehe nicht ein was andere Firmen dazu qualifiziert, meine Daten zu verwalten. Selbst wenn sie meine Daten nicht wie Google oder Facebook 'weiterverkaufen', können sie mir nicht 100%-ig garantieren, dass sie nicht gehackt werden, und der Hacker sich dann schön zentralisiert an meinen Daten bedienen kann. Sony hat dieses Jahr bewiesen auf welch wackligen Beinen solche Dienste stehen, und es erschüttert mich immer wieder wie Leichtfertig die meisten Internet-Nutzer mit dem Schutz ihrer eigenen Person und ihrem Urheberrecht (sprich, Bilder, Videos etc) umgehen.

Ich bin schon seit über einem Jahrzehnt zu 95% Linux-Anwender (wohl verstanden - nicht Google Android / Chrome OS etc) weil mich die Beschneidung meiner Rechte stört. Die restlichen 5% deckt Windows ab, da ich für gewisse Anwendungen daran gebunden bin. Ich möchte Microsoft einfach zu bedenken geben, sollten auch sie noch gänzlich zur Cloud abdriften, haben sie die restlichen 5% von mir auch noch verloren.

Abgesehen davon wird immer vergessen, dass man mit einem Computer durchaus an Orte gehen kann, wo man über keine Internet-Anschlüsse verfügt. Ich wandere und fotografiere beispielsweise sehr gerne. Die Wildnis kennt aber keinen Internetanschluss. Da nützt mir Cloud-Storage leidlich wenig, wenn ich Bilder sichern und sortieren will.

Wenn Microsoft was gutes für uns KMUs tun will, dann sollten sie weiterhin möglichst solide, nicht Cloud-basierte Betriebssysteme und Programme zu einem vernünftigen Preis anbieten.
 

Vanessa Kammermann

Microsoft Schweiz GmbH
Für mich persönlich und unsere Firma sind Internet-Cloud-Lösungen ein absolutes Tabu. Wir sind zwar intern im Haus vernetzt, haben aber bewusst keinen physischen Anschluss nach draussen. Sprich, internes Netzwerk-Storage ja, Cloud-Dienste nein.

Das kann ich gut verstehen. Für jede Firma ist die Ausgangslage anders. Für manche kommt die Cloud gar nicht in Frage, andere wiederum profitieren durch tiefere Kosten und eine gesteigerte Produktivität ihrer Mitarbeitenden.

Man muss vor der Cloud-Nutzung die Ausgangslage seriös abklären.



Ich sehe nicht ein was andere Firmen dazu qualifiziert, meine Daten zu verwalten.

Wenn Microsoft was gutes für uns KMUs tun will, dann sollten sie weiterhin möglichst solide, nicht Cloud-basierte Betriebssysteme und Programme zu einem vernünftigen Preis anbieten.


Die Qualifikation ist klar: Grosse Cloud-Provider vereinigen mehr Man-Power und Technologieressourcen, als dies ein kleines KMU je könnte. Man denke nur an den Fachkräftemangel!

Microsoft wird weiterhin genau das tun: Gute Programme und Betriebssysteme für den lokalen Betrieb bereitstellen und als sinnvolle Ergänzung hochwertige Cloud-Dienste liefern.
 
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