Für mich persönlich und unsere Firma sind Internet-Cloud-Lösungen ein absolutes Tabu. Wir sind zwar intern im Haus vernetzt, haben aber bewusst keinen physischen Anschluss nach draussen. Sprich, internes Netzwerk-Storage ja, Cloud-Dienste nein.
Ich sehe nicht ein was andere Firmen dazu qualifiziert, meine Daten zu verwalten. Selbst wenn sie meine Daten nicht wie Google oder Facebook 'weiterverkaufen', können sie mir nicht 100%-ig garantieren, dass sie nicht gehackt werden, und der Hacker sich dann schön zentralisiert an meinen Daten bedienen kann. Sony hat dieses Jahr bewiesen auf welch wackligen Beinen solche Dienste stehen, und es erschüttert mich immer wieder wie Leichtfertig die meisten Internet-Nutzer mit dem Schutz ihrer eigenen Person und ihrem Urheberrecht (sprich, Bilder, Videos etc) umgehen.
Ich bin schon seit über einem Jahrzehnt zu 95% Linux-Anwender (wohl verstanden - nicht Google Android / Chrome OS etc) weil mich die Beschneidung meiner Rechte stört. Die restlichen 5% deckt Windows ab, da ich für gewisse Anwendungen daran gebunden bin. Ich möchte Microsoft einfach zu bedenken geben, sollten auch sie noch gänzlich zur Cloud abdriften, haben sie die restlichen 5% von mir auch noch verloren.
Abgesehen davon wird immer vergessen, dass man mit einem Computer durchaus an Orte gehen kann, wo man über keine Internet-Anschlüsse verfügt. Ich wandere und fotografiere beispielsweise sehr gerne. Die Wildnis kennt aber keinen Internetanschluss. Da nützt mir Cloud-Storage leidlich wenig, wenn ich Bilder sichern und sortieren will.
Wenn Microsoft was gutes für uns KMUs tun will, dann sollten sie weiterhin möglichst solide, nicht Cloud-basierte Betriebssysteme und Programme zu einem vernünftigen Preis anbieten.