Der als Marketing-Schlagwort eingeführte Begriff „Web 2.0“ hatte relativ großen Widerhall in den Medien. „Web 2.0“ bezeichnet keine spezielle Technik, etwa eine bestimmte Software-Version, sondern mehr das Zusammenwirken verschiedener Methoden und Werkzeuge und eine vermutete soziale und wirtschaftliche Entwicklung. Die eingesetzten technischen Mittel können im Einzelnen ohne besonderes Gewicht sein. Daher wird auch kritisiert, der Begriff sei unscharf und nahezu beliebig verwendet („Schlagwort“), um die Popularität von Angeboten oder Techniken zu fördern oder Trends zu prägen.
Aus technischer Sicht bezeichnet „Web 2.0“ oft eine Kombination der bereits Ende der 1990er Jahre entwickelten Methoden, die durch die große Zahl breitbandiger Internetzugänge erst jetzt weltweit und allgemein verfügbar sind:
Derartige Anwendungen verwenden oft Web-Service-APIs (ca. 1998), Ajax (1998 – Asynchronous Javascript and XML, bis 2005 XmlHttpRequest genannt) und Abonnement-Dienste wie RSS (1997). Auch die Integration sozialer Software wie Blogs und Wikis wird im Zusammenhang mit „Web 2.0“ genannt.
Im Marketing wird versucht, vom Push-Prinzip (Stoßen: aktive Verteilung) zum Pull Prinzip (Ziehen: aktive Sammlung) zu gehen und Nutzer zu motivieren, Webseiten von sich aus mit zu gestalten.