Zukunft UKW-Radioprogramme in der Schweiz

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Poldi

Stammgast
Das gleiche Problem wie mit der 2G Abschaltung. Ich kann zwar mit einem Adapter das DAB auf mein Autoradio bringen, aber die ganzen schönen zusätzlichen Funktionen meines teuer bezahlten Autoradios sind zum Teufel. Ich bin richtig hässig. 👿
 

musk1953

Stammgast
Einfach weil es DIGITAL ist, muss heutzutage scheinbar jede neue "Verschlimmbesserung" eingeführt werden, ob es Sinn macht oder nicht. Wie zum Beispiel kann man in Grenzregionen die Sender des Nachbarlandes finden? Als Beispiel mal den deutschen Sender Deutschlandfunk, den ich momentan in Reinach BL ohne Probleme empfangen kann. Auf dabplus.ch ist der nirgends aufgeführt. An der Schweizer Grenze ist Ende (Funk-)Feuer. Wir sind in einem Dreilandbezirk. Aber statt die Grenzen verschwinden zu lassen, kehren wir mit DAB wieder in unralte, vergessen geglaubte Nationalgrenzen zurück. Benutzerfreundlichkeit sieht vollständig anders aus! Wie und wo finde ich ausländische Sender und bekomme die wieder zu hören? Die Reichweiten sind ebenfalls eingeschränkt. Von den Unterbrüchen im Auto mag ich erst gar nicht reden. Digital Audio Broadcasting tönt so geschwollen gescheit und international. In der Praxis ist aber das Gegenteil der Fall. Heute muss ja auch scheinbar alles auf englisch sein, auch so eine Unsitte. Das «+» für besten Klang, mehr Empfang, grössere Vielfalt und neue Möglichkeiten. Diesen Satz auf der CH DAB-Internetseite empfinde ich jedenfalls als Hohn, wenn ich die unkomplizierte Benutzbarkeit mit dem bisherigen UKW-System anschaue. Was nutzt mir eine theoretisch gute Sendequalität, wenn ich mich in einem digitalen Funkloch befinde und wenn ich bisher gut empfangbare tolle Sender nicht mehr hören kann? Einfach nur Mist, echt! DAB+ soll wohl dazu dienen, dass alle auf Internet wechseln. Aber das hat ja auch nicht jeder, gerade ältere Leute hören UKW-Radio. Doch das interessiert ja diese Digital-Jünger auch nicht.
 
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Bebbi107

Aktives Mitglied
Ja, ich bin total einverstanden mit meinen Vor-»Rednern». Man killt erneut eine gut eingeführte Technik zugunsten von Digital, wobei das ja nicht allein eine schlechte Entwicklung ist. Sondern, weil die Auswahl beschränkt wird und sowieso an der Landesgrenze des Dreiländerecks Halt macht. Ich bezweifle die von der SRG genannte Zahl der Anwender, die auf DAB umgestiegen sind. Nach Abschaltung von UKW werden diese sowieso wieder auf die Welt kommen: Denn DAB zieht einen ganzen Ratenschwanz von Problemen mit sich: Mit UKW kann ich in jedem Raum meines Büros und in der Wohnung (inkl. Schysshysli) UKW mit allen Geräten die selben Sendungen ohne Probleme hören, Zumal, ohne dass ich eine Verzögerung des Empfangs an jedem Gerät in Kauf zu nehmen habe. Das ist bei DAB-Empfang nicht möglich! Sogar wenn die Empfänger-Geräte dasselbe DAB-Modell sind - ich muss einen totalen Empfangssalat in Kauf nehmen und kann es vergessen mal schnell ins Schysshysli auszutreten, so dass ich den Fortgang einer Sendung nicht mehr verfolgen kann, oder eben eine Verständnis-Lücke in Kauf zunehmen habe! Aber wir Radio-Hörer sollten uns das nicht gefallen lassen, sondern uns zusammentun und die Politik in Trab setzen. Denn auch die Hörqualität ist imfall nicht garantiert und Aussetzer und andere Störungen kommen laufend vor. UKW-Kenner aller Länder, vereinigt Euch gegen die Abschaltung. zumindest dürften die Sender parallel weiterbetrieben werden - bis das DAB-Proletariat endlich auch aufmuckt!
 

ScorpioCosworth

Neues Mitglied
Das war ja schon klar, dass die UKW-Programme abgeschaltet werden.

Bis 28.12.2008 gab es ja noch die Mittelwelle (Landessender Beromünster, MW 531). Über die Mittelwelle wurde über die Luft die SRF Musikwelle verbreitet. Man musste dann auf DAB/DAB+ umstellen. Ich damals enttäuscht, dass ich mein Lieblingssender im Auto nicht mehr empfangen konnte. Neben Oldtimer und Youngtimer habe ich mir das zu meinem Hobby gemacht. DAB+-Autoradio.

Die Fahrzeughersteller habe nicht frühzeitig DAB+ in den Fahrzeugen serienmässig eingebaut.
In der EU bzw. auch in Deutschland muss ab 21.12.2020 jedes neu zugelassene Fahrzeug DAB+ habe.
 

msa

Neues Mitglied
DAB+ ist eine Verschlimmbesserung des Radio Empfangs verglichen mit FM/UKW - kann mich den Vor-»Rednern» nur anschliessen. Wohne 'mitten' in der Schweiz, im Zürcher-Oberland, bei schönem Wetter mit Blick auf diverse Sendetürme wie den Säntis. ABER bei Nebel, Regen meist in allen Zimmern des Hauses DAB-Empfangsstärke zu schwach: Im Lautsprecher nur unverständliches Quitschen. Wir setzen verschiedene 'portable' Empfänger von Pure, Sangean, Technisat ein: Es liegt nicht am Gerät - die DAB-Empfangstärke ist ungenügend, v.a. bei Schlechtwetter!
Konsequenz: Umschalten auf FM/UKW, verzichten auf die digitalen add-ons :(...
Was ist die Lösung wenn (2022/2023) die Schweizer UKW Sender nicht mehr senden ?
 
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musk1953

Stammgast
die lösung wird wohl darin liegen, radio nur noch über internet zu hören. aber da könnte man ja gleich alle Funk-Sender abschaffen. also mal ein grosser schritt, statt alles "auf raten". nicht, dass ich das insgesamt besser fände. denn was geschieht, wenn mal ein sonnensturm all unsere elektronik lahm legt?
wobei, wir sind ja eh so von elektrizität abhängig, ohne strom geht ja generell nichts mehr. da kommt kein wasser mehr aus dem hahn, fährt kein bahn/tram usw mehr, kein telefon, und auch kein internet mehr, die türen im coop gehen nicht, die kassen auch nicht, einkaufen also nicht mehr möglich, keine heizungen mehr (jede heizung hat mindestens eine pumpe), kochen geht auch nicht...
sollte dies länger dauern, vielleicht weil die sonne so intensiv "gesendet" hat, dass viele transformatoren durchgebrannt sind, wird flächendeckend unsere zivilisation zusammenbrechen. wer hat schon für vielleicht einen monat (oder gar länger) lebensmittel vorrätig, die ohne weitere zubereitung (kochen) gegessen werden können? und wasser? dann ist nichts mehr mit sprudel selber herstellen, wenn kein wasser mehr aus dem hahn kommt...
ich denke lieber nicht weiter.
 
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