Tech-Konzerne starten gross angelegte Qualifizierungsprogramme

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karnickel

Stammgast
Genau, die jetzigen Geschehnisse bringen das robotic recruiting voran. Seit langem interessieren sich ja Personaler in grösseren Unternehmungen nicht mehr darum, wie lange neu eingestellte bleiben werden oder ob sie fachlich die korrekte Besetzung sind. Nein, egal was sie machen, im Fehlerfall darf nur nichts auf sie zurückfallen. Wenn also, einem aktuellen Trend folgend, nur Entwickler aus Polen eingestellt werden sollen würden sie den Teufel tun, niedriger bezahlte Spezialisten aus Deutschland suchen zu wollen.

Neue Techniken werden es möglich machen, Grundabklärungen fürs Rastern von Kandidatinnen/Kandidaten so zu automatisieren, dass Bonität, Grundausbildungsstand, Gehaltsbereiche usw. in einer Datenbank vorabgleichen lassen, noch bevor der entsprechende Teamleiter eine erste Vorauswahl zu Gesicht bekommt. Die Personalabteilungen können also sehr bedarfsorientiert und eigenentlastend filtern.

Auf der anderen Seite stehen die unterbesetzten Teams. Sie haben keine Chance, einen Netzwerkspezialisten z.B. an eine Cisco-Schulung zu schicken, wenn er ihnen zuvor beim Einstellen auf Grund seiner Linksys-Ausbildung weggefiltert wurde. Linksys ist seit Jahren übrigens zum Cisco-Konzern gehörend.

So macht sich der Mechanismus über die Jahre selber kaputt. Die Personalabteilungen werden automatisiert und deren Personal abgebaut. Die Teams verlieren den Kontakt zum Stellenmarkt.
 
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