Du hast meinen Einwand nicht falsch verstanden, denn es war eine Frage, nicht ein Einwand.
Es scheint, dass Du meine Links nicht gelesen hast, denn dort steht nichts davon, dass eine XP-Lizenz für Netbooks 10% des Verkaufspreises sei. Es ging dabei um strategische Aspekte, die verhindern, dass Linux als Plattform sich verbreitet. Aber ich bezweifle, dass Du von strategischen Aspekten eine Ahnung hast.
Der Preispunkt für Netbooks ist hier bei etwa 300 USD. Da der Trend bei der Bildschirmdiagonalen nach oben geht (10 - 12 Zoll), konkurrieren die Netbooks mit Standard-Notebook , die in dieser Grösse sehr billig sind. in dem Szenario verlieren die Netbooks, ausser der Preis ist wesentlich tiefer. deshalb 300 USD und tiefer.
Die grössere Bildschirmdiagonale zeigt auch auf mehr 'allgemeine' Funktionalität. Sprich normale Notebook Anwendung und man ist wieder bei windows/office. weil das umsatteln auf eine andere Plattform (hier wohl Ubuntu/Openoffice) wieder die Kostenbarriere Umschulung und im Firmenumfeld Support hat.
die Margen in der Schweiz: davon können wir in Amerika nur träumen. umgekehrt würden Schweizer Firmen mit solchen Margen hier keine Chance haben. Es gibt auch fast nur noch Big-Box Verteiler/Supporter.
das Geschäftsmodell für Netbooks könnte in Richtung Provider-Subventioniert gehen: ATT bietet ein Dell Inspiron Mini 9 zu 99 USD an. Gebunden an ein Wireless Abo zu 60 USD monatlich. Zweijahresvertrag. Man rechne. (ATT macht dabei etwa 1440 USD Profit). In diesem Szenario hat eine offene Plattform ein Riesenproblem, da das Unlocking ein klacks ist - selbst wenn die Wireless WAN Anbindung wie hier üblich proprietär auf den Provider zugeschnitten ist [so können Handys technisch auch ohne Simlock nicht einfach mit einem anderen Provider abonnieren].
somit hat die ganze Plattform nur eine Chance, wenn sie ultra portabel bleibt und auf viel reisende zugeschnitten ist.