Dieser Notfallplan, und nichts anderes ist es, macht durchaus Sinn. Den die Streaming Dienste verbrauchen eine erhebliche Menge an Energie. Sowohl für die Content-Bereitstellung wie eben auch für den Transport, der ja immer eine direkte Verbindung zum Nutzer darstellt. Dabei hängt es natürlich auch von der dazu notwendigen Bandbreite ab. Video mit hoher Auflösung benötigt ein vielfaches an Energie als normale SD, und nochmals Audio deutlich weniger als Videostreaming (Inkl. aller IP-TV Geschichten). Da ist DVB deutlich energieffizienter.
Dazu kommt, das diese Dienste nicht wirklich notwendig sind. Das Transportwesen hingegen in grossen Teilen sehr wohl. Auch für die Wirtschaft und die Produktion, usw. in CH.
Zu den Frequenzbändern. Höhere Frequenzen benötigen massiv mehr Energie und haben dazu deutlich geringere Reichweiten. Daher diese temporär abschulten macht bei Energiemangel durchaus viel Sinn. Damit wird die Bandbreite reduziert aber gleichzeitig der Energieverbrauch deutlich reduziert. Reduktion auf die wesentliche Kommunikation. Dabei schlägt Fiber so ziemlich alle anderen Übertragungsarten was den Energieverbrauch betrifft. Z.B. Fiber zu 5G Mobilfunk etwa Faktor 1:15-20).
Bei diesen Notfallplänen geht es darum in der ersten Stufe die nicht notwendigen Verbraucher zu reduzieren, bzw. auszuschalten. Streaming, diverse Digitales Plattformen, usw. gehören dazu. Bei stärker steigende Mangellage werden dann weitere Energieverbraucher beschränkt. Deren Ausser Betriebsnahme keine kritischen Auswirkungen hat, bzw. deren Ausrenkungen begrenzt sind. Ganz normale Notfallplanung.
Unsere Strombedarf steigt laufend an, was logischerweise eine Folge der Decarbonisierung ist. Die Stromproduktion hingegen wächst nicht so stark wie benötigt. Und nein mit Wind und PV ist dieser steigende Energiebedarf nicht abzudecken, auch wenn diverse davon träumen.
Gerade bei PV ist eines der Dilemma, neben der Effizienz, auch die Zwischenlagerung. Die Stausee-Kapazitäten sind nicht gross ausbaubar und reichen nicht einmal im Ansatz aus um den Energiebedarf decken zu können. Wasserkraft ist weitgehend ausgeschöpft. Und gerade im Winter haben wir nun einmal ein Energieproblem. Dann wenn wir am meisten davon benötigen sind PV usw. im Jahres Minimum.
Energiesparen ist eine Massnahme, wie auch der Ausbau erneuerbarer Energien, um den kommenden Mangel noch etwas herauszuzögern. Mehr liegt auch kaum drin. Lösungen? Bisher nicht wirklich möglich. Ggf. kommen wir nicht darum herum auf Kernspaltung zurück zu greifen. Den die Kernfusion, die eine Lösung wäre, wird noch auf sich warten lassen.
Daher handelt der BR völlig schlogisch, dass solche Notfallpläne erstellt und auch kommuniziert werden. Den wichtig dabei ist auch der psychologische Effekt bei der Bevölkerung.
Gruss Daniel