Cash-back

elk_less_e

Stammgast
Kann mir jemand erklären, wieso ein solches System besteht ? (Bezahlen des vollen Preises, Anmeldung des Kaufes beim Produzenten und anschliessend Überweisung eines Betrages an den Kunden, der eine Art Rabatt repräsentiert). Warum wird dieser Rabatt nicht direkt beim Kauf angewendet? Was sind die Vorteile dieses Systems für den Kunden, Hersteller oder Verkäufer? Für die Überweisung muss man ja sein Bankkonto angeben, was ich z.B. nicht will.
Vielen Dank im voraus.
 
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Amroc

Stammgast
Ich hab das bei Sharp LCDs gesehen. Auf bestimmte Geräte gabs eine "Cashback-Aktion" von 100 € (war leider nur in Deutschland und Österreich).
Man konnte das Gerät kaufen und sich dann bei Sharp irgendwie melden (die genauen Details wie das ablief weiss ich nicht genau). Man konnte dort seine Kontonummer angeben und dann wurden einem die 100€ überwiesen...
 

elk_less_e

Stammgast
Ganz konkret: In der Beilage zur Sonntagszeitung lag ein Prospekt von Hp. Beim Kauf eines HP Photosmart C6280 All-in-One profitiert man von eine 80-Franken Geschenk: "1. Kaufen Sie im Fachhandel Ihren HP Photosmart C6280 All-in-One. 2. Melden Sie Ihren Kauf bis spätestens am 31. Januar 2008 unter www.hp.com/ch/cashback/c6280 3. Wir überweisen Ihen umgehend CHF 80.--"
Vielen Dank, dass meine Frage Interesse geweckt hat.
 

POGO 1104

PCtipp-Moderation
Teammitglied
mein Schwiegervater hat so vor einigen Monaten einen Color Laserjet 1600 gekauft. Online Cashback angemeldet, und kurze Zeit später waren Fr. 50.- Gutschrift auf dem Konto. Werbung bisher keine, haben aber auch eine "Wegwerfmailadresse" für die Korrespondenz benutzt

gruss, o.s.t.
 

1724

Stammgast
hallo
ich denke es gibt verschieden gründe für solche aktionen:
1. man findet derartige marketingstrategien vorallem bei fachhändlern, d.h. man möchte deren absatz pushen.
2. der hersteller kann ein produkt zu einem günstigen preis anbieten. der kunde bezahlt vorerst den normalpreis, erst danach kann er den rabatt zurückfordern. im klartext heisst das, dass der hersteller bis zur auszahlung des betrages über liquidität verfügt, die er ansonsten nicht hätte, wenn er das produkt direkt mit dem rabatt verkaufen würde. er kann somit bis zur auszahlung diese mittel gewinnbringend anlegen.
3. einen teil der käufer wird die cash-back aktion gar nie erst beanspruchen. dies weil sich einige scheuen werden die adresse und kontonummer anzugeben, andere weil sie es vergessen oder unfähig sind.
4. man findet solche aktionen wohl meist gegen jahresende, wenn die manager sehen, dass die erreichung der umsatzziele knapp werden könnte. durch das pushen mit derartigen aktionen können sie zusätzlichen umsatz generieren, wenn auch mit magerer marge und hohen kosten. man nennt dies trade loading. ziel: bonusziel erreichen und danach einstecken.
5. der hersteller erhält informationen über seine endkunden, an die er sonst nur schwer herankommt. vielfach ist eine registrierung vonnöten, um an das geld heranzukommen.
6. die nutzungszeiten von solchen gütern soll verkürzt werden. man versucht veralterte ware vom markt zunehmen und neue zu etablieren. der endkunde sieht oftmals keine notwendigkeit für eine neuanschaffung, man möchte ihn aber reizen, neue ware zu kaufen (bsp. drucker).
7. vielleicht ist es für den kunden schöner, 50.- zu erhalten, anstatt 50.- nicht zu bezahlen.

greez
1724
 
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elk_less_e

Stammgast
Vielen Dank für die Antworten, insbesondere die detaillierte Erklärung von 1724. Mein Kaufentscheid ist damit klar: Zuwarten bis der Nettopreis sich im Markt etabliert hat, oder ein anderes Produkt kaufen. Ich hoffe, dass auch Firmenvertreter das Forum konsultieren und eventuell Rückschlüsse aus den Beiträgen ziehen.
 
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