Das Freitagsbit: Seven

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BlackIceDefender

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Hat mir gefallen, dieses Freitags-Bit, das bei mir erst Samstags geklickt hat.

Ein Staatspolitischer Exkurs.

Der Link zum Noser No Sir ist interessant. Netterweise hat Herr NO SIR! seine Firmenbeteiligungen usw. dort angegeben. daraus ergibt sich für mich, dass er ein hundskomuner Lobby-ist für seine eigenen Firmen ist. und beim Advisory Board bei der ETH spielt er in Personal-Union dann noch graue Experten-Eminenz für die Gutachten, die eine parlamentarische Kommission dort bestellt.

das dort erwähnte ePower Schweiz finde ich subversiv-orwellianisch und somit staatsfeindlich-gefährlich:

Jede Bürgerin und jeder Bürger bekommt eine «digitale Identität», ähnlich einer elektronischen AHV-Nummer. So wird er oder sie in die Lage versetzt, die neuen Angebote des «digitalen Schalters» auf der Gemeinde, im Kanton oder in der Eidgenossenschaft zu nutzen.
Seit der Aufklärung wird postuliert, dass ein moderner Staat strikte Gewaltenteilung hat. Immerhin ist das staatsphilosophische Fundament der Schweiz auf diesen Grundsätzen aufgebaut.

Der Staat betreibt keine Dienstleistungsserver und Datenleitungen – er überlässt solche Tätigkeiten den privaten Unternehmen. Der Staat konzentriert sich auf seine hoheitlichen Aufgaben.
beim Server ist das sehr bedenklich. das entspricht der Situation, dass das amtliche Dossier etwa einer Einwohnerkontrolle in einem privaten Archiv liegt.
Ich sehe absolut nicht, wie ein privater Anbieter die Einhaltung der Datengesetze garantieren kann - vor allem dann nicht, wenn er seine Serverfarm dann out-sourced. Typische Standorte solcher Hosting-farmen sind in Indien, Colorado und Texas. Hoheitliche Aufgaben der Schweizerischen Eidgenossenschaft in Hyderabad? Hoheitliche Aufgaben von Boswil in Austin?

Bei den Datenleitungen ist es de facto über Swisscom der Staat.

Zu Win7 sage ich nur Seven of Nine! Welche der grossen Sünden dazu passt überlasse ich der Fantasie.

Die Todsünden sind ein katholisches Konzept. In einem säkularen Staat sollten zumindest die drei grossen Religionen (Christentum, Islam und Judentum) gleichberechtigt sein. Was den Kalender betrifft, heisst das, dass das Gebot 'am siebten Tage sollst Du ruhn' eben gleichberechtigt am Freitag (Islam), Samstag (Judentum), und Sonntag (Christentum) auszuüben ist. Es muss daher per sofort aus staatspolitischen Gründen die Viertage-Woche eingeführt werden.

Aus Buddhistischer Sicht gibt es dann allerdings keinen Tod, sondern verschiedene grade des Zustandes Nirwana. Und Sünde ist eben je nach Standpunkt keine (Ying-Yang). Da die Nähe zum Zustand Nirwana umgekehrt proprotional zur Anzahl Arbeitstage ist, muss dann im Arbeitsrecht vertraglich gesichert sein, dass Buddisten mit Zunahme der Dienstjahre proportional weniger Arbeitsstunden pro Woche leisten müssen.

Diese Abänderung des Arbeitsrechtes wird bewirken, dass Buddismus einen regen Zulauf erhält. Dies wiederum wird einiges in den Köpfen der neuen Jünger bewirken, sodass mit der Zeit eine Hauptursache von Streit: Religion und Gewalt, vermindert werden.

da dann die Schweiz als Meta-Wesen aller Schweizer dem Zustand Nirwana sehr nahe kommt, werden andere Laender anfangen, dieses Konzept zu übernehmen

usque ad aeternitatem.
 
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