Missbrauch von Postmails

hhur

Mitglied
Seit einiger Zeit wird meine Postmail-Adresse von einem Spammer missbraucht, der mit meiner Adresse Mails verschickt. Lediglich die nicht zustellbaren Mails kann ich feststellen, da diese an mich zurückgeschickt werden. Die Post meint, dass mein P?C verseucht sei, doch bin ich der Meinung, dass mein PC sicher ist, aber der Provider ein Problem hat. Wer ist auch betroffen und welche Lösungen bestehen?
 

jodelboy

Stammgast
Ich hatte das Problem vor einer Woche auch (Viagra-Werbung, die von meinem Hotmail-Account verschickt wurde :o).

Lösung war bei mir: Passwort ändern.
Womöglich hat jemand dein Passwort geknackt und kann so Mails versenden. Wenn du das Passwort änderst, kommt er nicht mehr in dein Konto und das Problem ist gelöst.
Wenn du es gerade schon änderst, nimm doch ein möglichst starkes Passwort (Zahlen, Buchstaben, Sonderzeichen), z. B.

Wie jedes Jahr bekomme ich 2011 1,5 % Zins auf mein Postkonto .
--> WjJbi2011%ZamP.
Solche Passwörter herauszufinden ist auch mit einer Brute-Force-Attacke sehr zeitaufwändig. Und da der Angreifer faul ist, holt er sich lieber ein Opfer mit einem einfacheren Passwort.

Edit: Ich habs auch nur bemerkt, weil sich ein Freund beschwert hat, er bekomme immer Spam von mir.
 
Zuletzt bearbeitet:

Gaby Salvisberg

Super-Moderator
Hallo hhur

Seit einiger Zeit wird meine Postmail-Adresse von einem Spammer missbraucht, der mit meiner Adresse Mails verschickt. Lediglich die nicht zustellbaren Mails kann ich feststellen, da diese an mich zurückgeschickt werden. Die Post meint, dass mein P?C verseucht sei, doch bin ich der Meinung, dass mein PC sicher ist, aber der Provider ein Problem hat.
Meistens verhält es sich so: Der Spammer verschickt seinen Müll an zigtausende Adressen. Als Absenderadresse setzt er nicht seine eigene Adresse ein, sondern eine zufällig ausgewählte Adresse aus seinem Spam-Adress-Pool. In diesem Fall deine (manchmal auch meine). Die Bounces (Unzustellbarkeits-Meldungen) landen dann bei dir (oder bei mir). :eek:

Daran kann leider niemand etwas ändern, weder du, noch dein Provider: Auch letzterer kann nicht verhindern, dass ein Spammer in den USA, in Russland, China oder Brasilien deine Adresse bei seinen Spams ins "From" (oder in den Return-path) setzt.

Dass der Spammer deine Adresse überhaupt kennt (bzw. sie nebst zigtausenden anderen in seiner Spammer-Datenbank hat), muss auch nicht zwingend die Schuld deines Providers sein. Spammer grasen mittels Adress-Sammelsoftware das Web nach veröffentlichen Adressen ab, klauen via Botnetz weitere Daten aus Adressbüchern und sie verschachern sich die gesammelten Daten auch gegenseitig.

Da hilft nur Filtern oder Abwarten, bis der Spuk vorbei ist. Der Rest ist Sache der Justiz; nur steht das Verfolgen und Einbuchten der Spam-Mafia auf der Prioritätenliste der Ermittler leider nicht besonders weit oben. :(

Herzliche Grüsse
Gaby
 

exro

Stammgast
Tja, kenne das und wie Gaby bereits schrieb, kannst du da nicht viel dagegen unternehmen.

Vor 2-3 Jahren wurde meine Email als "Absender" missbraucht. Innert 3 Tagen erhielt ich über 2500 Unzustellbarkeits-Meldungen sowie eine Mail eines Anwalts, der mich beschuldigte, seine Kanzlei mutwillig mit Spams und Viren einzudecken. Nach einer klärenden Antwort meinerseits war die Sache vom Tisch. Ist seither nicht wieder vorgekommen. Also aussitzen und gut.

Sichere Passwörter sind immer eine gute Sache, ändern aber nichts an einem missbrauch deiner Mail-Adresse als Absender. (siehe Ausführungen von Gaby).
 

Gaby Salvisberg

Super-Moderator
[...] Der Rest ist Sache der Justiz; nur steht das Verfolgen und Einbuchten der Spam-Mafia auf der Prioritätenliste der Ermittler leider nicht besonders weit oben.

Hatte den Link auf G+ schon gepostet, aber weils zum Thema passt, nun auch hier. Ein bisschen auf die Pfoten geklopft hat man den Spammern im letzten Jahr also schon (engl.):
http://ikillspammers.blogspot.com/2011/12/well-here-we-are.html

Es wird aber auch nur die Spitze des Eisbergs erwischt haben, mal von Leo K. abgesehen.

Herzliche Grüsse

Gaby, die "Ingrid" machend
 
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