Update-Wahnsinn

Weltraumfloh

Neues Mitglied
Unglaublich, dieser ganze Update-Wahnsinn! Dauernd sollte man wieder irgendwas zur Sicherheit und Stabilität runterladen. Jede Übersicht geht verloren, wenn man nicht zufällig Experte ist und nicht selten tauchen neue Probleme mit den Updates auf, Inkompatibilitäten mit anderer Software. Jeder hat ja ein anderes System eingerichtet…
Man stelle sich vor, auch Autos müssten ständig upgegradet werden, wegen Bakterienviren oder so: das Verkehrskaos wäre perfekt, überall abgestürzte Autos auf den Strassen…
Wenn die Hersteller nicht in der Lage sind, teure Geräte und Software sicher zu gestalten, dann sind sie nicht besser als Schrotthändler.
Was ist das für ein Leben, dieses ewige Basteln am Compi, statt dass man ungehindert damit arbeiten kann? Verschwendung von Lebenszeit.
Ich geh bereits nur noch ins Internet, wenn es unumgänglich ist, ansonsten deaktiviere ich das Modem im Gerätemanager und plaudere lieber mit einer realen Person, als im Web mit unbekannten Nicks oder Seiten, die einem das Blaue vom Himmel versprechen (gilt auch für Apple).
Was ist aus uns geworden? Eine verdinglichte Narrengesellschaft?
 

Juerg Schwarz

Stammgast
Hier sieht man einen deutlichen Unterschied der Betriebssysteme Windows und Linux. Während man unter Windows bei fast jedem einzelnen Programm inkl. Betriebssystem zum Update jeweils separat aufgefordert wird, muss man bei Linux einfach nur auf den Knopf zum updaten klicken, Dabei werden alle installierten Kompnenten automatisch auf den neuesten Stand gebracht. Ich brauche mich also nicht darum zu kümmern, welches Prog. nun dran ist oder wann.
 

Yosh

Stammgast
Aber auch in den Verkehrsmitteln kommen immer mehr Computer zum Einsatz, welche dann die grossen Pannen bei der SBB oder Notlandungen in London verursachen. Navigationsgeräte führen schon heute haufenweise Autofahrer in die Irre. Man stelle sich vor, wenn Autos eines Tages tatsächlich von Computer gelenkt werden sollten. Diese dürften dann aber ganz sicher nicht auf GPS basieren.
 

pagefault

Inaktiv
Wenn die Hersteller nicht in der Lage sind, teure Geräte und Software sicher zu gestalten, dann sind sie nicht besser als Schrotthändler.
Wir brauchen eine Produkthaftung für Software ähnlich wie sie bei Hardwaregegenständen existiert.

Solange wir als Käufer zulassen, dass uns die Software-Hersteller ihre Produkte nur mit einer minimalen Garantie überlassen, wird sich imho die Qualität nicht verbessern.

Die meisten Software-Produkte kommen mit einer Garantie in diesem Stil:
a) Wir garantieren, dass sich der Datenträger während 90 Tagen lesen lässt.
b) Wir garantieren, dass wir sonst für gar nichts garantieren.

Das ist schon ein wenig mager. - Einen Dosenöffner für Fr. 4.95, der nicht richtig funktioniert, würden wir sofort beim Händler reklamieren und bekämen ihn anstandslos ersetzt.
Bei einer Office-Suite für Fr. 495 schlucken wir brav auch eklatante Mängel.

Im übrigen ist es jedem selber überlassen, wie er mit seiner Lebenszeit umgehen will.
Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass man unbedingt selber Hand an seine Informatikmittel legen muss - selbst ein verhältnismässig unkompliziertes Gerät wie einen Elektorasenmäher bringen die meisten im Reparaturfall zu einem Fachmann.

Nur bei dem hochkomplexen Gebilde aus Hard- und Software, wie es ein moderner PC darstellt, ist plötzlich jeder sein eigener Experte. Selbst für's Autofahren muss man eine Prüfung (Theorie und Praxis) ablegen - aber PC-basteln darf jeder.
Da ist Frustration über verlorene Lebenszeit vorprogrammiert!
 

lcg

Stammgast
updates, etc

es ist unterdessen teil unserer gesellschaft, dass eine firma jedes jahr wieder etwas neues anbieten und bewerben MUSS, ansonsten sie als rückständig gilt. "jetzt neu" gilt nicht nur für PCs und software!

obwohl ich gar nicht Microsoft-fan bin und auch Linux auf der kiste habe, kann ich diese alternative auch nicht für otto normalo empfehlen. da gibt es zuviel uneinheitliches und Linux setzt viel zuviel fachwissen voraus. auch Linux hat beliebig updates und stützt genauso ab, etc, etc.

hier das eine gegen das andere argument anzuführen, trifft nicht das kernthema. wer freude hat am computer, der nutze ihn; wer nicht, der lasse es. aber weder die eine noch die andere seite gilt es zu verteufeln. ein vergleich: das eine ist eher ein familienauto, das andere ein sportauto, beide mit jeweils ihren eigenen zielen und wertigkeiten.


L
 
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Yosh

Stammgast
Was sich auch immer mehr erkennen lässt, dass halbfertige Produkte verkauft und dann im Prinzip erst durch die Kunden getestet werden (Ich spreche jetzt nicht von Beta-Testern). Erhält die Supportabteilung dann viel Arbeit, heisst das eben, dass irgendein Patch nötig ist. Da dies alle machen, verlieren sie auch keine Kunden, und die Markentreue vieler Leute unterstützt sie dabei auch.
 
A

abu

Guest
Was sich auch immer mehr erkennen lässt, dass halbfertige Produkte verkauft und dann im Prinzip erst durch die Kunden getestet werden

Die gute Banane reift beim Kunden! Trotzdem würde ich Windows nicht als halbfertiges Produkt bezeichnen. Sowas sähe dann IMHO schon etwas anders aus.
 
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