Genauer hingesehen
Swisscom wollte unbedingt eine Transition zu "all-ip", wie sie es nennen.
Abgesehen davon, dass die in den überwiegend kritischen Kommentaren gemachten Erfahrungen zutreffen, also mehr Geld für Swisscom herausspringt, ich würde sogar sagen, dem Kunden aufgebrummt werden (s.weiter unten im text) ist auch zu erwähnen, dass die modems von swisscom (auch anderer anbieter) stromfresser sind. >1'000'000 x 10Watt = über 10 Megawatt mehr Strom - und wir reden von Ökologie und Nachhaltigkeit? Beschämend! Jetzt wird der "Anbieter" sagen, dass das wegfällt in der Zentrale. Das stimmt auch nicht, denn nun steht einfach ein anderes Rack mit "all-ip" elektronik dort. Schliesslich muss das Signal zum Modem auch umgewandelt und weiterverarbeitet werden. Und Nachts abstellen ist auch nicht - denn sonst wird man nicht mehr erreicht!
An dieser Stelle ist auch zu sagen, dass die "Zwangsmodems" der Anbieter oft sehr unstabil sind und immer wieder abstürzen. Vor Allem ältere Leute können überhaupt nicht nachvollziehen, weshalb sie immer wieder nicht telefonieren können oder nicht erreicht werden, weil das Modem wieder hängt. Das modem selbst hat sein "weisses Lämpchen", welches im Fall eines hängens ja auch nicht auf Rot geht, geschweige denn neu bootet! Eine Schande für den Hersteller, und ein Ausweis dafür, wie schlecht (billig) die Modems gebaut sind. Das Problem - vor allem für ältere Kunden welche das nicht mehr nachvollziehen können - bleibt an ihnen hängen. Neu booten alle paar Tage als Hausaufgabe? Man sollte meinen, dass die Anbieter dieses Problem lösen sollten, nicht der Kunde. Schliesslich musste in den letzten 100 Jahren nie eine Telefon neu gebootet werden, es funktionierte einfach, und zwar IMMER!
Swisscom versucht auch ständig die bisherigen abos in "in-one" angebote umzuwandeln. Dies meist zu finanziellen ungunsten des kunden. Beispiel soeben erlebt: Kunde vorher 105.-/mt, neu 120.- (=15 x 12.- = 180.-/ jahr mehr für den kunden mit mehrleistung die der kunde nicht will oder braucht, nicht zu vergessen, dass dann der neue vertrag wieder 24 mt läuft).
Aus meiner Sicht ist es "Der Wahnsinn", was dem Kunden aufgeschwatzt wird. Wer braucht 100 Mbit und mehr für ins Internet? Der Kunde? In aller Regel sicher nicht! Das ist ein Argument der Anbieter um mehr Geld einzunehmen. Bei Downloads erreicht man eigentlich niemals eine solche Leistung. Nicht einmal wirklich leistungsfähige Datenanbieter mit Multimediadaten (z.b. Akamai, ARD, ZDF usw) bringen je mehr als 50 Mbit!!! Selbst gemessen! Dazu kommt, dass solche Anbieter sogar schreiben, dass sie Datenbezüge ggf. sogar einschränken.
Warum wird die Gesellschaft daraufhin getrimmt anzunehmen, dass jetzt 100.- und mehr für Telefon und Internet pro Monat "ganz normal" ist?
Führen wir uns vor Augen, dass das Ganze niemand anderem dient als den Anbietern, allen voran Swisscom, die ein riesengeschäft machen, sowie den Stromerzeugern.
Ich finde es schade, dass die Gesellschaft selbst das nicht hinterfragt und Massnahmen fordert. Es geht um unsere Zukunft!
Tags: #SWISSCOMKRITIK #NACHHALTIGKEIT #UMWELTSCHUTZ