Am 8. April ist Schluss mit Windows XP

Werner Schott

Neues Mitglied
Das Editorial im Heft 2/2014 betreffend das Auslaufen des Support für Windows XP hat mich schwer beunruhigt. Chefredaktor Hansjörg Honegger schreibt "Am 8. April ist Schluss mit Windows XP. Ab dann veröffentlicht Microsoft keine Sicherheits-Patches mehr für das in die Jahre gekommene Betriebssystem und damit verbietet sich dessen Gebrauch - sofern man in irgendeiner Form mit dem Internet verbun*den ist".
Nun, angekündigt war das ja schon seit geraumer Zeit, aber es gibt so Dinge, die verdrängt man einfach.
Der Beitrag von Janis Bernecker "Systemwechsel ohne Ärger" allerdings liess Hoffnung aufkommen, dass es da eine patente Lösung gibt. Aber ausser dem Sichern der persönlichen Daten auf USB Stick und wieder kopieren in das neue System gab es da nichts. Der Artikel hat seinen Schwerpunkt eigentlich beim Umstieg von Windows 7 auf Windows 8.

Mein "Arbeitspferd" ist ein High-End Laptop (also, High-End war er zumindest vor 5 Jahren) mit Windows XP (32bit). Läuft prima, kann auch "veraltete" DOS-basierte programme laufen lassen. Office 2000(!!!) läuft super. Das war schon veraltet, als ich es auf dem XP-Laptop installierte.
Nun meine Frage: Wenn ich bis 8. April - wie bisher immer gemacht - alle von Microsoft angebotenen Updates und Sicherheits-Patches für XP installiere und danach weiterhin meinen Firewall und Virenscanner immer auf dem aktuellen Stand halte und weiterhin auf den Firewall und die Filter meines Internetproviders (Swisscom) vertraue und weiterhin sehr bewusst mit dem Internet umgehe: Was wäre das mögliche Bedrohungsszenario?
Windows 8 ist für mich keine wirkliche Alternative.

Gruss
Werner Schott aus Baden
 

Gaby Salvisberg

Super-Moderator
Hallo Werner - und willkommen im PCtipp-Forum!

Windows 7 gäbe es sonst auch immer noch zu kaufen. Z.B. bei Brack (http://www.brack.ch/search?query=windows+7, für mindestens Fr. 109.-) oder bei Digitec (mind. 101.-).

Die Gefahren beim Festhalten an Windows XP: Spulen wir mal fiktive drei Monate weiter. Es war schon immer so, dass Virenscanner und Firewalls nicht 100% der Gefahren fernhalten. Virenscanner hinken den tatsächlichen Bedrohungen immer hinterher. Nehmen wir an, im Juli wird in XP eine Sicherheitslücke entdeckt, die Microsoft nicht mehr stopft. Es ist keine Kristallkugel erforderlich, um zu wissen, dass Cyberkriminelle sich für den Rest des Jahres mit Wonne auf jede Sicherheitslücke in Windows XP stürzen werden. Immerhin ist XP dann nach wie vor recht weit verbreitet - und von Microsoft im Stich gelassen.

Und wenn eine Sicherheitslücke im Spiel ist, dann hilft unter Umständen auch das vorsichtigste Verhalten des Nutzers nichts. Wenn schon nicht auf Windows 8 upgraden, dann wenigstens auf Windows 7. Denn dieses dürfte sich eines Tages als eigentlicher XP-Nachfolger entpuppen; zumindest was die User-Treue betrifft. ;)

Herzliche Grüsse

Gaby
 

POGO 1104

PCtipp-Moderation
Teammitglied
Ich würde inzwischen generell auf Win8.x updaten - zumindest auf halbwegs aktuellen Kisten.
Den Metro Kachel-Müll kann man weitgehendst mit z.B. ClassicShell umgehen - Aber auch von Microsoft scheint diesbezüglich ein Einlenken zu sein - wir werden sehen dann vielleicht bei Win8.2 ....

Man darf Win8.x nicht nur auf die Kacheloptik reduzieren - auch im nicht sichtbaren hat sich sehr viel vorteilhaftes getan gegenüber Win7 und frühere.

In speziellen Fällen, wo z.B. grösste Kompatibilität auf ältere Software gefragt ist oder auch spezielle Hardware, wo es keine Win8 Treiber geben wird, erachte ich es für sinnvoll, nur auf W7 upzudaten.

Zur Weiterbetreibung von WinXP after April 14 hat ja Gaby schon alles gesagt.

POGO 1104
 
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