...@BlackIceDefender: Gibt es eine Möglichkeit, solche Hintergrundprozesse in den Ram zu "zwingen"?
musste da zuerst nachschauen. die anwendungssoftware selber kann ueber system-api's entsprechend resourcen allozieren. software, wo dies wirklich notwendig ist, hat auch entsprechende konfigurationsmoeglichkeiten, wo das so parametrisiert werden kann,wie auf dem system notwendig. ein beispiel dazu ist sap.
dies sind jedoch serveranwendungen; die server fahren exklusiv solche anwendungen und sind genau auf diesen einsatz konfiguriert und werden von leuten verwaltet,die dazu gezielt geschult werden.
windows desktop systeme haben kein management feature (etwa im control panel oder erweiterte eigenschaften eines programms) , das ram-allozierung etc. fuer ein spezifisches programm oder prozess ermoeglicht.
sind der anwendung diverse dienste zugeordnet, so kann ueber den starttyp des dienstes (automatisch/manuell etc) etwas optimiert werden. hier ist jedoch zu sagen, dass zb. das aendern des typs von automatisch auf manuell den effekt haben kann, dass die anwendung nicht sauber hochkommt, weil die software annimmt, dass der dienst schon gestartet ist und den entsprechenden fehlercode nicht anfaengt und den dienst startet. [ot: die diversen tips wegen abschalten von diesnten, um ein windows zu beschleunigen, sind bei vista aus gen. grund etwas gefaehrlich. einige dienste sind nicht sauber dokumentiert und es macht den anschein, dass da einiges von ms geliefertes annimmt, ein dienst sei gestartet. ]
das ausbalancieren der resourcen fuer alle laufenden prozesse ist heikel. sind keine informationen ueber nutzungsmuster ueber eine laengere zeitperiode vorhanden, ergeben sich oft performance-engpaesse statt -verbesserungen.
moderne betriebssysteme sind aus stabilitaetsgruenden so gebaut, dass speicherallozierungen von ausserhalb des ring 0 (kernel) nicht erzwungen werden koennen. so kann ein administrator einen prozess [z.b. den sql-daemon einer datenbank] auf absolut hoechste prioritaet und swapping verboten konfigurieren, das bs wird das swapping-verbot aber ignorieren aus folgenden grund: kommt ueber das sql-daemon eine abfrage rein, die eine sehr grosse resultatsmenge erzeugt, so koennte es vorkommen, dass bei paging verbot die resultatmenge im hauptspeicher gehalten wird und diesen einfach vollschreibt. das system wuerde dann einfach anhalten.
auch ist die priorisierung relativ (prio 1, 2 etc.). kein mensch wird auf einem normalen system millisekunden pro zeitscheibe einstellen. sowas wird nur bei echtzeit systemen gemacht: so muss etwa bei einem airbus die linke flueglklappe in genau einer bestimmten millisekunde hochgeklappt werden, sonst fliegt das ding auf autopilot) statt nach moskau nach bejing.
ob das nerv-popup des virenscanners in millisekunde 1 dem grakatreiber mitteilt, dass da eine blase auf dem schirm gezeichnet werden muss, oder dies erst in millisekunde 3600000 :D mitteilt, ist unwichtig.
kurz: an den prozess prioritaeten und dem paging verhalten einzelner anwendungen/prozesse wuerde ich nicht rumschrauben.