Browser statt Betriebssystem

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coceira

Stammgast
.....und wenn den selbsternannten techno guru´s nichts mehr einfaellt, oeffnen sie die unterste schublade und wuehlen mal in hoffentlich schon laengst vergessenen news von vor-vor-gestern.

Das os ist tot lang leben die browser - alle paar jahre mal wieder.

War das nicht mal der grosse hit als java kam - mittlerweile sind die dialekte so breit gestreut, dass es wieder ein os-braucht um als interpreter dazwischen geschaltet zu werden. :D
 
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Preggy

Stammgast
Damit würden Applikationen zum Grossteil auf Servern laufen und nicht mehr die Leistung des lokalen Rechners in Anspruch nehmen.

Supertoll... Und für was brauche ich dann bitte noch lokale Leistung?

Gehen wir doch zurück zur Steinzeit und abeiten mit 64KB RAM und 5MB Festplatten... Das reicht doch für einen Browser oder? :D

Gruess Preggy
 

BlackIceDefender

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Kafkaesken

Hmm. Wie war das damals noch, als Microsoft mit Windows 95 oder so ihren Internet Browser brachten. Und dann mit IE4 die totale Integration mit Windows anpeilten?

Genau. Ein Zeter und Mordio ging los! Apple hat gekloent wie ein zweijaehriger. die Paepste der IT-Intelligence haben geschimpft.

Es gab einen grossen, teueren und langen Prozess vor einem US-Bundesgericht. Da hatte Microsoft dann teilweise verloren und etwas Geld gebuesst. Bei Herausgabe des Urteils war die technologie dann einige generationen weiter und das Urteil war wirkungslos: IE ist immer noch integriert.

Fazit:
Microsoft hat damals 1995 das mit der Browser/OS-Integration richtig gesehen.

Das massgebendste Gericht hat die Gefahr fuer den Konsumenten auch richtig erkannt - Ohne laengerfristige Wirkung, da ein Gericht, um hier wirkung zu haben, recht genaue technologische Vorschriften machen muesste.

'Cloud Computing' ist bloss eine weitere Iteration des zentralistischen Wunschdenkens. Der Wunsch, die Kontrolle ueber die IT wieder in die Rechenzentren wie zu Zeiten des IBM 3090 (ein Mainframe) zu verschieben.
Seit Aufkommen des PC gab es ja andere initiative Prognosen wie Intelligent Terminal, Thin Client, Network Station usw.

Es ist also politisch zu verstehen.

PC steht fuer persoenlicher Computer. Ein weitaus groesserer grad an Autonomie als irgendein Dienst auf dem Internet mit einem Kundendienst, der dem Roman Das Schloss von Franz Kafka alle Ehre macht.

Da die Konsumenten allerdings schon gebrannt sind von lausigen Telekom- und anderen Kundendiensten mit callzentren im Outer Space, bezweifle ich, dass die sowas auf den Leim gehen.
 

wschmid

Mitglied
Diese Schlagzeile finde ich mehr als bedenklich. Die Privatsphäre des Einzelnen wird so zunehmend mit Füssen getreten. Ich schreibe meine Steuererklärung bestimmt nie auf einem fremden Server. Wenn ein Privater sich gegen Datensammler, Werbeflut und vieles andere schützen will, wird er bei sich zu Hause einen eigenen Server installieren. Dann ist man gleich weit wie jetzt. Bestimmt gut fürs Geschäft aber kaum fürs eigene Portemonnaie.

Das Geschäft rollt ja auch bei den Antiviren/Trojaner-Programmen etc. Jedes ausgelieferte Betriebssystem sollte den bestmöglichen Schutz enthalten, und zwar kostenfrei. Dann kann man auf die teuren und jährlich zu erneuernden Viren-Profis verzichten. So wie es jetzt läuft, kann die Virenflut nie und nimmer eingedämmt werden.

Gruss Willi
 

thom45

Stammgast
Nsa - nsa - nsa - nsa

Ich habe nur eine Frage: Ist das etwa auf dem Mist der NSA gewachsen?
Big Brother lässt grüssen...

vonBlackIceDefender:
'Cloud Computing' ist bloss eine weitere Iteration des zentralistischen Wunschdenkens. Der Wunsch, die Kontrolle ueber die IT wieder in die Rechenzentren wie zu Zeiten des IBM 3090 (ein Mainframe) zu verschieben.
Seit Aufkommen des PC gab es ja andere initiative Prognosen wie Intelligent Terminal, Thin Client, Network Station usw.
Es ist also politisch zu verstehen.

Es ist immer alles nur politisch zu sehen, wo's um viel Geld und Macht geht. Und je grösser diese Mächte sind um so mafioser ist das Getue. Ich meine nicht die "normale" Maffia, die in Relation zu den staatlichen Regierungs-Mafia sich wie Mutter Teresa verhält.

Jede Supermacht ist für sich selbst eine Mafia! Und die stecken hinter alldem dahinter, gleichgültig ob mir jetzt wiedermal irgend Depp nachschreien will, ich sei ein Verschwörungstheoretiker. Und ja, s stimmt wirklich auch, wo viel Macht und Geld im Spiel sind, gibt es immer auch konspirative Mechanismen. Politik ist um so mehr ein ganz übles Drecksgeschäft je mehr Macht im Spiel ist.

Gruss
Onkel Thom
 
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pagefault

Inaktiv
Trend-mässig geht die Entwicklung schon in diese Richtung:

Überladene Betriebssyteme mit Allzweckfunktionalität wie z.B. Windows Vista, welche die ganze Rechenleistung eines PCs für sich selbst "verbraten" mit irgendwelchen Haushaltaufgaben (Indexieren, Updaten, Nachhause-Telefonieren, Defragmentieren, nach Malware scannen ...), sind definitiv out.

Einzig diese Passage im Artikel empfinde ich als etwas seltsam:
Diese Hypothese ist nicht weit hergeholt, denn die meistgenutzten Anwendungen bedürfen keines Betriebssystems: Instant Messaging, Chat, Mail, Fotos sammeln, Suchen und Musikwiedergabe.

Kein Betriebssystem ist wohl etwas überrissen - Meiner Meinung nach gehört die Zukunft den schlanken und modularen Betriebssystemen, die nahezu unsichtbar im Hintergrund wirken und so die eigentliche Anwendung (Surfen, E-Mail, Chatten etc) in den Vordergrund rücken.

Das stimmt zumindest für die boomende neue Geräteklasse der Netbooks, welche mit einem minimalen Betriebssystem ausgerüstet, nur die elementaren Internet-gestützten Dienste wie Surfen, IP-Telefonie, E-Mail und Chat bieten.
Das solche einfach zu bedienenden "Ein-Aufgaben-Geräte" einem Kundenwunsch entsprechen, zeigen die Verkaufszahlen der Netbooks, welche trotz der aktuellen schwierigen Wirtschaftslage bei den Hardwareherstellern für erfreuliche Umsatzzahlen sorgen.

Salopp ausgedrückt: Sobald ich das Betriebssystem bemerke, stimmt etwas nicht - habt ihr euch etwa schon Gedanken gemacht, welches Betriebssystem die Waschmaschine im Keller besitzt?
 

BlackIceDefender

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der noldy_film zeigt uns ja deutlich die aus_wirkungen auf das individium; well that's bullshit!

Das verstehe ich jetzt nicht.

... Überladene Betriebssyteme mit Allzweckfunktionalität wie z.B. Windows Vista, welche die ganze Rechenleistung eines PCs für sich selbst "verbraten" mit irgendwelchen Haushaltaufgaben (Indexieren, Updaten, Nachhause-Telefonieren, Defragmentieren, nach Malware scannen ...), sind definitiv out.
sagt wer?
es gibt etwa eine konvergenz der unterhaltungsmedien zu hause. gespiesen von mediaservern. die zuhause stehen und einen breitbandanschluss haben. das ist wesentlich komplexer als der durchschnittliche internet/office heimrechner.

... Kein Betriebssystem ist wohl etwas überrissen - Meiner Meinung nach gehört die Zukunft den schlanken und modularen Betriebssystemen, die nahezu unsichtbar im Hintergrund wirken und so die eigentliche Anwendung (Surfen, E-Mail, Chatten etc) in den Vordergrund rücken.

Das stimmt zumindest für die boomende neue Geräteklasse der Netbooks, welche mit einem minimalen Betriebssystem ausgerüstet, nur die elementaren Internet-gestützten Dienste wie Surfen, IP-Telefonie, E-Mail und Chat bieten.
Das solche einfach zu bedienenden "Ein-Aufgaben-Geräte" einem Kundenwunsch entsprechen, zeigen die Verkaufszahlen der Netbooks, welche trotz der aktuellen schwierigen Wirtschaftslage bei den Hardwareherstellern für erfreuliche Umsatzzahlen sorgen.

die netbooks fuellen eine noch bestehende markluecke: ultraportabel als zweit oder drittgeraet. oder die reisenden informationsarbeiter.
trend dort: es war mal von linux und -derivaten die rede. was wird mehr und mehr angeboten: windows xp.
 
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maedi100

Stammgast
Dieses Wunschdenken ist in etwa genauso, wie das Papierlose Büro von heute.

wo du recht hast hast du recht xD


Und worauf soll bitteschön der Browser Laufen? Ist der etwa schon im Biox? Und ist das x23 Bit kompatibel? Und was ist mit Vodoo äähm Videoschnitt? Kann ich die Gigabytes von HD Filmdaten onthefly bei Google Deponieren? Und auch noch flüssig bearbeiten? Und wie siehts mit CS aus? Gibts dafür dann ein ShootEmUpFox Plugin, oder was?

Irgendwie ist das ganze zeugs relativ unüberlegt.
 

pagefault

Inaktiv
sagt wer?
es gibt etwa eine konvergenz der unterhaltungsmedien zu hause. gespiesen von mediaservern. die zuhause stehen und einen breitbandanschluss haben. das ist wesentlich komplexer als der durchschnittliche internet/office heimrechner.
Das bestreitet auch niemand - wenn den Dingern Markterfolg beschieden sein soll, müssen sie sich aber ohne Hochschulstudium in Informatik bedienen lassen ;)

Du kannst das mit dem Autofahren vergleichen: In den Anfängen war schon der Start-Vorgang eine Kunst, die einiges an Fachwissen voraussetzte (Gemischzusammensetzung, Zündzeitpunkt etc) mussten feinsäuberlich eingestellt werden, sollte der Dreh an der Kurbel vom gewünschten Erfolg gekrönt sein.
Sprang der Motor tatsächlich an, musste man blitzschnell zum Lenkrad wetzen und den Zündzeitpunkt und den Choke nachregeln, damit der Motor nicht gleich wieder absoff.
Heute steigen wir ins Auto, drehen am Schlüssel und - egal ob kalt oder warm, ob feucht oder trocken - der Motor läuft rund.

Genauso einfach sollte sich ein Mediacenter bedienen lassen.

Was Windows XP auf Netbooks angeht: XP ist nun mal deutlich schlanker als Vista und die meisten Anwender kennen es besser als Linux - sie konnten sich ja auch schon seit 2001 daran gewöhnen ...

Aus einem Test des Asus Eee-PC 1000H:
... Ansonsten ist das Wiedersehen mit Windows XP aber schlicht ein Genuss. Selbst nach bald zwei Jahren Vista-Erfahrung macht das alte Windows einfach Spaß, weil man es im Schlaf bedienen kann und es wie ein alter Dieseltraktor zuverlässig mit sämtlichen geliebten Programmen und Treibern ohne weiteres zurecht kommt. Während die Luxusbolide Vista sinnlos Memory, Grafikleistung und Akku säuft, nuckelt XP ganz sparsam am 6600-mAh-Akku und bringt es so im Alltag auf 5 bis 6 Stunden steckdosenfreie Arbeitszeit. ...

Quelle: http://neuerdings.com/2008/10/17/test-asus-eee-pc-1000h-netbook-plus-xp-gleich-arbeitstier/
 

Juerg Schwarz

Stammgast
Trend-mässig geht die Entwicklung schon in diese Richtung:

Überladene Betriebssyteme mit Allzweckfunktionalität wie z.B. Windows Vista, welche die ganze Rechenleistung eines PCs für sich selbst "verbraten" mit irgendwelchen Haushaltaufgaben (Indexieren, Updaten, Nachhause-Telefonieren, Defragmentieren, nach Malware scannen ...), sind definitiv out.

Einzig diese Passage im Artikel empfinde ich als etwas seltsam:


Kein Betriebssystem ist wohl etwas überrissen - Meiner Meinung nach gehört die Zukunft den schlanken und modularen Betriebssystemen, die nahezu unsichtbar im Hintergrund wirken und so die eigentliche Anwendung (Surfen, E-Mail, Chatten etc) in den Vordergrund rücken.

Das stimmt zumindest für die boomende neue Geräteklasse der Netbooks, welche mit einem minimalen Betriebssystem ausgerüstet, nur die elementaren Internet-gestützten Dienste wie Surfen, IP-Telefonie, E-Mail und Chat bieten.
Das solche einfach zu bedienenden "Ein-Aufgaben-Geräte" einem Kundenwunsch entsprechen, zeigen die Verkaufszahlen der Netbooks, welche trotz der aktuellen schwierigen Wirtschaftslage bei den Hardwareherstellern für erfreuliche Umsatzzahlen sorgen.

Salopp ausgedrückt: Sobald ich das Betriebssystem bemerke, stimmt etwas nicht - habt ihr euch etwa schon Gedanken gemacht, welches Betriebssystem die Waschmaschine im Keller besitzt?

Es gibt Leute die nennen es einfach Linux.
 

leloup

Stammgast
ich bin ja vielleicht doof (darum kaufe ich auch nicht bei media ein) aber ich frage mich einfach: Was nützt mir ein Browser wenn ich kein Betriebsystem habe? Wie bearbeite ich meine Fotos und wie schreibe ich mein Kochbuch ohne Betriebsystem? So ein quatsch!
 

El Lobo

Stammgast
Das schöne an dem Mist ist doch in erster Linie dass man noch mehr Daten vom Verhalten der User ziehen kann.
Ob es nun erlaubt ist oder nicht, praktisch ist's dann schon wenn man von jedem Benutzer nicht nur sehen kann wann er mit dem PC gearbeitet hat, nein man sieht sogar was derjenige damit macht.

Fehlt nur noch der Chip der einem bei Geburt in den Arsch geschoben wird, damit man auch noch kontrollieren kann wie oft einer scheisst, bei wenigen Ausnahmen vielleicht noch was er denkt, aber darüber müssen sich die meisten eh keine Sorgen machen:rolleyes:.
 

BlackIceDefender

Gesperrt
Gesperrt
...Du kannst das mit dem Autofahren vergleichen: In den Anfängen war schon der Start-Vorgang eine Kunst, die einiges an Fachwissen voraussetzte (Gemischzusammensetzung, Zündzeitpunkt etc) mussten feinsäuberlich eingestellt werden, sollte der Dreh an der Kurbel vom gewünschten Erfolg gekrönt sein.
Sprang der Motor tatsächlich an, musste man blitzschnell zum Lenkrad wetzen und den Zündzeitpunkt und den Choke nachregeln, damit der Motor nicht gleich wieder absoff.
Heute steigen wir ins Auto, drehen am Schlüssel und - egal ob kalt oder warm, ob feucht oder trocken - der Motor läuft rund.

Genauso einfach sollte sich ein Mediacenter bedienen lassen.

Was Windows XP auf Netbooks angeht: XP ist nun mal deutlich schlanker als Vista und die meisten Anwender kennen es besser als Linux - sie konnten sich ja auch schon seit 2001 daran gewöhnen ...

Aus einem Test des Asus Eee-PC 1000H:

Quelle: http://neuerdings.com/2008/10/17/test-asus-eee-pc-1000h-netbook-plus-xp-gleich-arbeitstier/

Also XP = John Deere und Vista = Ford Model T.... der einzige unterschied ist 'User Access Control' und das Auto schletzt die Tuere genau dann zu, wenn ich den motor endlich angekurbelt habe....

die analogie mit dem auto stimmt schon. da geb ich dir recht. persoenlicher komputer = individual verkehr. deshalb ist es ja so schwierig, leute wieder auf den oeffentlichen verkehr zu bringen. wenn man sich an die convenience gewoeht hat.... wird mit dem pc gegenueber cloud computing wohl auch so sein.

wenn die software komponenten eines komputers mal so stabil sind wie die automatische kupplung oder die steuersoftware des einspritzmotors... ich sage WENN... dann erst wird es so sein, dass komputer und auto sich gleich einfach fahren lassen.

bis jetzt hab ich diese stabilitaet nicht gesehen. sogar mein smartphone ist schon mal abgestuerzt.

XP ist in der tat schlanker als vista. vista ist der krankhaft uebergewichtige mann mit 450 kilo gewicht, der sein haus seit 7 jahren nicht verlassen hatte und per kran (!) gehievt werden musste, um ins spital zu gehen.

xp ist die uebergewichtige lady zu 300 kilo gewicht, die im flieger in der touristenklasse genau neben dir sitzen will und verzeifelt versucht, die hinterbacken zwischen die armlhnen des sitzes zu zwaengen. du sitzt im mittelsitz und der sitz links von dir ist mit eine durchschnits simpson belegt. gewicht 125 kilo. er hat einen sack mit drei mc donals super value meals und drei extra cheeseburgern als verpflegung.

der flug wird 10 stunden dauern. have fun, but close your nose!
 
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maedi100

Stammgast
Ich habe die lösung für "Internetbetriebssystem"

PxeOverWan - Google stellt mir gleich das BS zur verfügung. Vorteil: Immer auf dem neusten [Datenschmutz]Stand
 
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