Color Management

scorpio07

Aktives Mitglied
Als PC-Benutzer der ersten Stunde (Intel-8088) und 40-jähriger Tätigkeit in Verkauf, Technik und Marketing benutze ich den PC für fast alles (Kommunikation, Office, Grafik, Fotos, Sound und Videos). Ein ganz wichtiges Thema fehlte bisher im PC-Tipp: das Color Management. So wie vor ca. 3 Jahren ein vorbildlicher Artikel über die Typografie gebracht wurde, sollte das Farbmanagement (CM) in den Zeiten von eigenen Scannern, Druckern, Bildschirmen, digitalen Fotoapparaten eine viel grössere Bedeutung erlangen. Es gibt doch nichts frustierendes, als wenn ein gutes Farbfoto auf den Endgeräten falsch ausgegeben wird.

Es ist kein einfaches Thema. Aber der PCtipp könnte helfen
a) mit Anleitungen für das Erstellen und Einbinden von Profilen
b) einen Service zu vermitteln, mit dem die gedruckten Farbcharts kostengünstig fotometrisch ausgemessen werden und das Druckerprofil erstellt wird
c) wie man eine farbige Illustration in ein passendes CMYK umzuwandeln

Klar ist, dass dies eigentlich Aufgabe der Betriebssysteme sein sollte. Aber weder Windows noch Office-Pakete haben eine Ahnung vom CM. Man muss schon auf Programmen wie z.B. Adobe CS2 bzw.3 ausweichen, um ein CM zu verwirklichen

Weil dieses Thema vielleicht in der Redaktion des PCtipp nicht behandelt werden möchte, wären auch Links zu Produkten, Systemen und Fachzeitschriften hilfreich.
Wer denkt ein bisschen wie ich?
scorpio07
 

PeterFritz

Stammgast
Ich hätte da ev. was ... nennt sich DQ-Tool (Digital Quality) und ist eine Anleitung zum Abgleich des Bildschirms mit dem Drucker (eine Initiative des Photo-Industrieverbands e.V., erstellt von Claudia Rauschen schon im Jänner 2001).

Wenn Du eine priv. Mail-Adresse hast, schicke ich Dir gerne den ganzen Ordner als *.zip (oder vielleicht findest Du es ja auch im Netz).
 

scorpio07

Aktives Mitglied
Sorry, war einige Zeit ortsabwesend. Eigentlich bin ich ziemlich enttäuscht darüber, dass sich niemand für ein qualitatives Farbmanagement zu interessieren scheint. Auch die Redaktion vom PCtipp schweigt dazu. Offensichtlich druckt halt jeder seine Fotos oder seine Scans in der jeweils zufälligen Farbqualität.

Ich hätte da ev. was ... nennt sich DQ-Tool (Digital Quality) und ist eine Anleitung zum Abgleich des Bildschirms mit dem Drucker (eine Initiative des Photo-Industrieverbands e.V., erstellt von Claudia Rauschen schon im Jänner 2001).
Ja, ich kenne das DQ-Tool. Immerhin ist es ein Lösungsansatz für die einfachste Aufgabe. Mir missfällt daran, dass ich die Eichung mit meinen Augen vornehmen muss (es ist keine Messung) und dass ich dann die Korrektur mühsam im RGB-Dschungel hinschrauben muss. Und schliesslich müssen auch die Endgeräte (Drucker, Fotolabors) den gleichen Referenzprint verwenden. DQ-Tool gibt ja auch zu, kein Ersatz für professionelle Farbmanagementsysteme zu sein.

Es gäbe so vieles zu diskutieren: wie kann man ein Laptop und sein TFT-Display kalibrieren? Warum senden wir eigentlich alles in RGB zum Drucker, wo er doch nur CMYK versteht? Was tut der Druckertreiber in einem solchen Falle? Wie stelle ich bei einem normalen Tintenstrahler die Profile ein? Bisher fand ich nur eine Lösung bei Adobe mit den PPDs. Und wie kann ich ein GCR (Gray Component Replacement) bei der Umwandlung in CMYK anwenden, damit das störende Braun durch Schwarz ersetzt wird?
Gibt es noch immer niemanden, der ein bisschen wie ich denkt?
scorpio07
 
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