Ich möchte noch einige Ergänzungen zum Artikel anmerken, die mir ins Auge gefallen sind.
Kontrolle: (Stichprobe vs. Ehrlichkeit)
Zitat "Allerdings behält sich Coop das Recht vor, stichprobenartige Kontrollen durchzuführen. Unschwer vorzustellen, dass eine solche Situation für den Kunden äusserst peinlich ist – selbst wenn am Schluss die Ehrlichkeit bewiesen wird."
Das Passabene System setzt die Ehrlichkeit der Kunden voraus! Der "normalen" Kunden, der seinen Einkauf aufs Band legt,
wird jedesmal kontrolliert. (Sind alle Einkäufe auf Band und der Einkaufswagen leer?).
Zudem gibt im Coop eine Videoüberwachung und es werden auch Detektive eingesetzt, die sich verdächtig verhaltende Kunden kontrollieren können.
App vs. Handscanner:
"Der Strichcode wird nur in Ausnahmefällen auf Anhieb erkannt"
Ist ein wenig übertrieben. Für das Einlesen von Strichcodes der Handscanner klar im Vorteil ist (Strichcode-Erkennung mittels Laserstrahl). Bei der App wird die Kamera gebraucht und dann spielen Dinge wie Autofokussierung, Lichteinfall ein grosse Rolle bei der Erkennung. Das Produkt und das iPhone müssen ruhig gehalten werden, dann klappt auch meistens.
Und ausserdem fragt das Kassenpersonal, ob alles mit den Einscannen geklappt hat. Wer also Probleme hat ein Produkt zu scannen, kann es an der Kasse aufs Band legen.
Der Kunde hat ja zum Glück die Wahl zwischen App und dem Handscanner. Also nicht wirklich ein Drama
Fehlende Einkaufsliste (Wunschdenken vs. Realität):
Stimmt, in der Coop Passabene gibt keine Einkaufsliste, die App dient zum Erfassen des Einkaufs.
In der Coop App findet man ein solche Einkaufsliste. Und auch die Angebote (Neuheiten, Aktionen und Superpunkt-Aktionen), die man einfach der Einkaufsliste hinzufügen kann. Es lassen sich auch Produkte via Strichcode zur Liste hinzufügen.
Multiplikator:
Im Artikel steht ""Als wäre das nicht schlimm genug, fehlt der App ein Multiplikator. Das heisst, auch identische Artikel müssen einzeln erfasst werden.
Dieser Multiplikator fehlt generell (ausser für offen verkaufte Brotware). Weder die iPhone-App noch der Passabene-Handscanner hat eine solche Funktion. Auch dem Kassenpersonal steht kein Multiplikator zur Verfügung.
Das heisst, der Kunde und/oder das Personal müssen "zehn Schalen desselben Hundefutters" einzel einscannen.
Noch eine Ergänzung zum Beitrag von "freya":
Zitat "Es war auch für die anderen Kunden unangenehm, als ich den Wocheneinkauf für zwei Haushalte aufs Band packen musste. Denn "natürlich" ist nur eine Passabene-Kasse offen... "
Jede Kasse ist Passabene-fähig! Für das Kassenpersonal gibt die Möglichkeit den "Modus" zu wechseln. Und die QR-Codes für die Passabene App findet man ebenfalls an jeder Kasse.
Abschliessend noch eine Anmerkung zum den negtiven Punkten.
-Unbrauchbarer Strichcode-Scanner.
Übertriebene Aussage. Die App ist zwar langsamer und empfindlicher als der Handscanner, ist aber brauchbar.
Zudem gibt es immer wieder Strichcodes die nicht gelesen werden können und an der Kasse manuell eingetippt werden müssen.
-kein Multiplikator
Ist kein Problem der App, sondern ein allgemeines Fehlen dieser Funktion (App, Handscanner und KASSE ! )
-Kunde verliert Zeit und Nerven
Der Kunde hat die Wahl, welches "System" für ihn das "schnellste" und "nervenschonenste" ist.
Meine Tipp zum Schluss.
Für kleine Einkäufe die App oder die normale Kasse, für Grosseinkäufe den Handscanner.