CPU Köpfen

siXtreme

Stammgast
Hallo zusammen

Mal so ne frage, weiss jemand welche Wärmeleitpaste beim i7 6700K verwendet wurde? Und/oder bringt es viel den Prozessor zu köpfen und durch eine sehr gute Flüssigmetall paste zu ersetzen z.B. die:

https://www.digitec.ch/de/s1/produc...-80wm-k-waermeleitmittel-280013?tagIds=76-526

Ich würde auch zwischen Heatspreader und dem Kühler diese Paste verwenden, und denkt ihr kann man die Temp um mindestens 15 Grad senken oder ist das quatsch? Ich meine das köpfen selbst ist ja nicht wirklich schwierig wenn man nicht gleich wie ein Elephant damit umgeht.....was in vielen Foren behauptet wird. Ich meine die CPU ist jetzt schon auf 4.8 Ghz OC bei 53 Grad Maximallast.
 

Nebuk

PCtipp-Moderation
Teammitglied
Vor einigen Monaten habe ich mal einen Artikel/Test über dieses Thema in einer Zeitschrift gelesen. Kann aber nicht mehr sagen wie lange das schon her ist. Ich müsste morgen mal etwas suchen, vielleicht habe ich es noch irgendwo rumliegen. Könnte aber schon >1 Jahr sein, was bedeutet, dass ich es entsorgt hätte.

Soweit ich mich erinnern kann lagen da bei der CPU durchaus 10-15 °C drinnen.

Brauchst du denn überhaupt >4.8 GHz (und 50 °C)?
 

siXtreme

Stammgast
Brauchen nicht...

...aber können ist geil :D Und ich "experimentiere" gerne damit rum von da her. 53 ist ein bisschgen untertrieben, 65 sind es 53 gehen nur wenn ich radi/lüfter und pumpe volle kanne laufen lasse was unaushaltbar ist. Also bei der Hashwell Gen brachte es durchaus 15 grad und manchmal mehr wenn mann sie köpfte. Wegen der Zeitschrift musst du dir nicht unbedingt die Mühe machen, wäre aber natürlich sehr nett.
 

PC-John

Stammgast
Davon habe ich auch schon mal gehört/gelesen, aber nur am Rande.

Auf Google gefunden:
https://www.youtube.com/watch?v=0Hpdz2YaIHQ

In 99,9% aller CPU-Anwendungen ist diese Möglichkeit zur besseren Kühlung kaum notwendig.
Die Meisten nehmen einen grösseren Kühler dazu.

Aufpassen mit dieser Super-Paste: Sie kann Alu angreifen.

Bezüglich der CPU-Temperatur:
Alle neueren Intel-CPU's haben eine thermische Abschaltung eingebaut, welche das überhitzen wirksam bekämpft.

Nur ganz alte AMD-CPU's konnte man im Sinne des Wortes "verheizen", dort brauchte es eine ganz spezifische Kühlpaste, um die Garantie nicht zu verlieren.

Eine Wärmereduktion durch das "köpfen" zahlt sich erst aus, wenn die CPU 7x24 Std. im Bereich über 80-90 Grad läuft.
Dann würde die CPU weniger rasch verschlissen, wegen doch 10 - 15 Grad weniger.

Und wenn schon, eine CPU köpfen ist am ehesten ein Thema bei einer TDP von deutlich über 100 Watt.
Bei den neuesten Reihen i7-.... (LGA-1151) ist das Maximum noch 91 Watt an Stromverbrauch.
Da reicht ein guter Lüfter denn allemal.

Zudem verliert eine geköpfte CPU natürlich sofort die Garantie.

Nur für effektive Übertakter im grossen Stiel sehe ich hier eine Einsatzmöglichkeit.
Auf allen meinen Maschinen komme ich nie mehr als auf max. 60 Grad CPU-Temperatur.

"Nice-to-have" konkurriert hier gegen "Need-to-have".
 

El Lobo

Stammgast
Das köpfen einer CPU kann tatsächlich die Temperatur erheblich senken. Da bei neueren Intel CPU´s nicht mehr wie früher (seit der Ivy-Bridge-Generation) der Headspeader mit dem Package verlötet sondern verklebt.

Methoden dazu gibt es mehrere. Die etwas brachiale rückt dem Headspeader mittels Hammer und Schraubstock zu leibe. Soll auch funktionieren wenn man es richtig macht!
Die andere wäre den Kleber zwischen Headspeader und DIE mit einer Rasierklinge zu trennen.

Neu gibt es nun dafür vom Übertakter "der8auer" ein spezielles Werkzeug genau zu diesem Zweck.
Das dürfte wohl die sicherste Methode sein!

Wenn man dann alles mit Flüssigmetall wieder zusammengesetzt hat soll die Temperatur teilweise um über 10° tiefer sein, wenn´s denn noch Temperatur entwickelt! :rolleyes:

Diese Flüssigmetall Wärmeleitpasten leiten ja die Temperaturen wunderbar haben aber auch einige Nachteile!
1: Das Zeug ist elektrisch leitend.
2: Das auftragen ist nicht ganz leicht (verhält sich wie Quecksilber) aber vor allem das entfernen ist mühsam.
3: Greift definitiv auch Kupfer und anscheinend auch vernickelte Kühler an (wie weit genau kann ich noch nicht beurteilen)

Nach meinem Test der Thermal Grizzly Wärmeleitpasten bekam ich die Flüssigmetall Paste Conductonaut und habe auch diese kurz getestet. Das Ergebnis, wenn auch ohne Köpfen war schon interessant. Von daher dürfte das einiges bringen.
Allerdings sah mein (gereinigter!)Kupfer-Kühler bereits nach 2 Tagen so aus:

k%C3%BChler%20gereinigt.JPG


Wie der vernickelte Grafikkarten-Kühler ausschaut werde ich in einigen Tagen wissen und da ist das Zeugs dann länger drauf gewesen!

Wenn Du Dir des Risikos bewusst bist kann also das köpfen der CPU im Zusammenspiel mit einer Flüssigmetall Leitpaste viel bringen.
Wäre nun noch die Frage was für einen Kühler denn im Moment montiert ist.
 
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