Das Freitagsbit: Verkehrte Welt

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thom45

Stammgast
Nachtrag-Freitagsbit!

Noch was vergessen: MacOSX bekommt jetzt auch Viren und Trojaner.

Man muss aber schon einigermasseen bloed sein um nicht zu merken weshalb? Gleichgueltig welches Betriebssystem es ist, wenn es aus dem Nischendasein auf den grossen Markt draengt, dann ist's passiert. Dann wird es auch dort all die boesen Dinge geben, die man sonst nur in der Welt von M$ gewohnt war, dessen Boss jetzt auch nicht mehr den $-Mann Nummer 1 ist. Mir kommen die Traenen.

So, aber jetzt bekommt noch der PCTIPP eine an die Loeffel! Ja, gopferdammi nochmal, musste es denn unbedingt sein, dass der PCTIPP eine ganze Seite Mac-Werbung fuer LETEC machen muss, nur dass die Kassen hell erklingen???!!!

Ich habe nicht nur Voegel, ich habe gleich eine ganze Voliere gekriegt, als ich das gesehen habe. Muss denn der PCTIPP, auf Teufel komm raus, auch noch dafuer sorgen, dass der Mac aus dem Nischendasein hervorkriecht und wie die grossen PCs mit den Windoefern in Zukunft mit Viren, Trojanern und anderm Dreck versaut werden?

Ich wuensche dem PCTIPP von Herzen gute Besserung, auf dass so etwas Schlimmes nie wieder geschieht, - nie wieder!

Jaaaaa, ich weiss schon, die Betriebssysteme sind primaer unschuldig. Es ist der Mensch, der, rein statistisch betrachtet, ein fuerchterlicher Depp ist, der seine Welt mit allen Mitteln die er erfindet, zerstoert. Das Versauen der Computerbetriebssysteme ist nur grad eines der unendlich vielen Mega-Uebel!

Gruss und allseits gute Besserung,
Onkel Thom!
 

Bruno Habegger

Aktives Mitglied
H
Ich verstehe das gejammere wegen dem Kafi Parterre in Luzern nicht. Die haben das gleiche Recht, sich zu schuetzen wie alle anderen und videoueberwachung ist eine der besten praeventiv-massnahmen. was soll das mit privatsphaere.

Hey BlackIceDefender

Wie fändest Du es, landesweit im Blick gesucht zu werden, als "Kunsträuber" tituliert zu werden, ganz ohne Beweise, wie das die Schwyzer Polizei kürzlich gemacht hat? Soviel zu Deiner rhetorischen Frage, was das soll mit der Privatsphäre.

Oder wie kürzlich in Aarau: Du spazierst fröhlich pfeifend an einer Videokamera am Bahnhof vorbei, während im Rotlichthaus nebenan eine Angestellte ermordet wird. Wie fändest Du es, am Morgen als Mörder aus dem Bett geholt zu werden, nur weil Du zufällig an der falschen Kamera vorbei spazierst?

Ich schreibe mich in Rage, ich hör jetzt schon auf. Ich bin kein hundertprozentiger Gegner der Kameras. Es gibt Orte und Anwendungen, da sind sie sehr sinnvoll. Aber zur Verbrechensverhinderung taugen die Kameras einen Dreck, das zeigen Studien und die Erfahrung. Sie erleichtern im besten Fall die Ermittlungsarbeit der Polizei NACH einem Verbrechen, aber da haperts technisch. Und mit steigender Datenflut wird sowieso auch das dann wieder zum Nullsummenspiel. Diese Technogläubigkeit unserer Gesellschaft regt mich gottsjämmerlich auf. IT ist ein Instrument und kein Heilsbringer.

Gruss Bruno
 

Bruno Habegger

Aktives Mitglied
Blackice, ich sehe, wir sind uns mehr oder weniger einig. Zum Aarauer Fall: In der Umgebung des Tatorts gabs mehrere Kameras. So konnten sie nachvollziehen, wer zur Tatzeit in der Nähe vorbeispaziert, der kam vermutlich gerade vom Tatort. Irgendwie auch ein Glückstreffer. Nur: Aufs Glück sollte man sich in einem freiheitlichen Staat nicht berufen müssen... Ein weiteres Problem hier ist, dass sich jeder berufen fühlt, eine Kamera zu installieren. Siehe zum Beispiel die Bahnhofs-WC-Kette, die so ähnlich heisst wie ein Fastfood-Tempel. Vordergründig gehts um Sicherheit, in Tat und Wahrheit aber um Personalüberwachung.

Die Camitis grassiert oft ohne gesetzliche Grundlage. Es gibt keine zentrale Kontrolle der Videoüberwachung. Und der Datenschützer ist eher ein Büsi denn eine Wildkatze.

Kurz: Neuralgische Punkte überwachen ja. Flächendeckendes Videobombardement (das im übrigen der staatlichen Subventionierung einer Industrie gleichkäme) NEIN.


Gruss in die freie Welt.

Bruno
 

thom45

Stammgast
Hey BlackIceDefender
Diese Technogläubigkeit unserer Gesellschaft regt mich gottsjämmerlich auf.

Wobei, interessanterweise ist, dass diese fast sektiererische Technikglaeubigkeit (ein Soignis von der Wahrheit des IT-Evangeliums *mega_grins*) bei den Nichttechnikern stark in Erscheinung tritt.

Wer hat das auch schon festgestellt?

IT ist ein Instrument und kein Heilsbringer.

Es gibt generell keine Heilsbringer!

Gruss
Onkel Thom
 
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