Das weiss Google über Sie

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markus58

Mitglied
Herzlichen Dank für die Information!

Bei dieser Gelegenheit habe ich gerade die auf mich zugeschnittenen Anzeigen entfernt.

Grüsse

Markus
 

Desaster

Stammgast
Sehr spannender Artikel. Vielen Dank dafür!

Wie ich feststellen durfte, bin ich anscheinend nicht ein User wie Google es sich wünscht:-) Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass ich praktisch bei allen Google-Diensten nicht mit meinem Konto angemeldet bin. GPS schalte ich nur bei Bedarf über den Schnellzugriff an und bei den Google-Apps (insbesondere Chrome-Browser, Youtube, etc.) habe ich die Anmeldung und weitere Zugriffe auf Daten abgeschaltet. Ausserdem gibt es für die meisten Google-Dienste unterdessen gute Alternativen wie z.B. HERE für die Navigation (sogar mit kompletter Offline-Navi für die ganze Schweiz). Gmail brauche ich auch nicht für meinen Mailverkehr und die Kalenderverwaltung...
 

aandima

Stammgast
Das Wissen der Kraken

Besten Dank für den aufschlussreichen Artikel. Es macht ja auch wieder deutlich wie wenig viele Menschen über die Kontrollfunktionen dieser Datenkraken Bescheid wissen. Man nutzt täglich Dienste zu deren Grundeinstellungen die meisten Nutzer nicht mal wissen dass sie existieren.

Für mich kommt infolge des sehr mangelhaftem Datenschutz auf dem Internet öffentliches Sozial -Media wie google + und Facebook leider nach wie vor nicht in Frage, ebenso wenig wie Cloud Speicher. Daran sind diese Konzerne aber nicht alleine Schuld, auch Staaten mit ihren Geheimdiensten und miserablen real nicht existierendem Datenschutz haben einen schlechten Einfluss.

Infolge der wie Pilze aus dem Boden geschossenen Datenspeicher auf dem Internet kommt es vermehrt zu Engpässen im Datenverkehr, aus meiner Sicht ist auch der Ausbau der Netzstrukturen noch nicht genügend entwickelt.

Falls das Internet global nur noch verschlüsselten Datenverkehr erlaubt und strukturell besser ausgebaut wäre - überlege ich es mir vielleicht wieder.
 

Pagnol

Stammgast
Falls das Internet global nur noch verschlüsselten Datenverkehr erlaubt und strukturell besser ausgebaut wäre - überlege ich es mir vielleicht wieder.
Bei allen, die über genügend Marktmacht verfügen, um sowas durchzusetzen und zu implementieren, besteht leider der Verdacht, dass sie mit staatlichen Institiutionen wie etwa der NSA kooperieren. Zumindest ausschliessen kann man es nicht. Also bringt die Verschlüsselung auch nicht allzuviel.
 

flacocuchento

Stammgast
Langsam Google zurückfahren.

Ausgezeichneter Beitrag!
Schon seit einiger Zeit fahre ich schrittweise die Google Dienste zurück.
Um ehrlich zu sein, Google offeriert eben schon gute Produkte. Aber leider sind das wahre Datenstaubsauger.
 

multi-os

Stammgast
re

Ach' von Google weiss man's wenigstens. Macht nichts besser, aber wer sich wirklich davon schützen will, weiss um soche Werkzeuge wie nun eben im Artikel vorgestellt.

Andererseits empfiehlt man hier ja auch den Chrome Browser (siehe Artikel Programm Tool für Windows).
Früher stand Microsoft in der Kritik, seit einigen Jahren halt Google. Aber schlimmer finde ich jene von denen man es nicht so richtig oder gar nicht weiss. Wer weiss denn schon was Programmherrsteller alles für Daten sammeln, welche Websiten gierig auf NutzerDaten sind.
Man kann sich einigermassen gut schützen, finde ich. Das tut man aber nicht, indem man eben bedenkenlos irgendwelche Dienste nutzt. Soll gar Leute geben, die zu bequem sind, einn www. oder http(s):// in die Adresszeile einzutippen und sogar Google googlen . . . Und sich dann aber lauthals über Datensammelwut beschweren.

Man kann auch Browser anpassen, so, dass zB auch keine Tracking Cookies zugelasen werden. Es braucht halt etwas Aufwand.
Schlecht sieht's bei Smartphones/Tablets aus. Wer solche Gerätchen nutzt, muss auch bereit sein den Preis zu bezahlen den die Nutzung proprietärer Software nun mal hat.
Die Internetnutzung gleicht im übertragenen Sinne mittlerweile auch den Vorkehrungen die man im Strassenverkehr oder Wohnung/Haus trifft. Man gurtet sich an, trifft die erforderlichen üblichen Massnahmen und fährt vorausschauend. Man schaut nach ob die Herdplatte ausgeschaltet ist, schliesst bei verlassen die Wohnungstüre ab und hat eine Hausratsversicherung.

Die Konzerne aber auch Staaten wollen heute vom Internet in erster Linie profitieren.
Die Computer sind funktional eierlegende Wollmilchsäue und Smartphones/Tablets sind auf Grund ihrer Mobilität nochmals "interessanter". Weil sie noch mehr preis geben. Weil für uns halt nochmals bequemer und damit allgegenwärtiger.
Das Internet ist längst kein geschlossener, isolierter Bereich mehr wie einst. Sondern öffentlicher Raum in dem jeder auf sich schaut.
Diese Bequemlichkeit hat nun mal ihren Preis.
 

Ironfredy

Stammgast
na ja vielleicht sollten sich die leute darüber Gedanken machen warum so dienste gratis sind mit 15 GB Postfach usw
man bezahlt eben mit seinen daten, aber das scheint es vielen wert zu sein
google ersetzt schleichend unser gedächtnis, warum was lernen wenn die lösung 3 klicks entfernt ist
und man ist ja auch froh wenn man zielgerichtete werbung bekommt die einen vielleicht sogar interessiert und nicht Werbung für Produkte die man sowieso nicht will
 

Samus

Mitglied
Ein Möglichkeit zur Einschränkung

Da Google nur ein Problem unter vielen darstellt, bspw. das erwähnte DoubleClick, benutze ich die Erweiterung http switchboard (https://github.com/gorhill/httpswitchboard/wiki). Sie ähnelt NoScript, ist jedoch umfangreicher bzw. feiner einstellbar, weil sie unterschiedliche Elemente einer Webseite blockieren kann, wie Frames.
Zurzeit ist sie für Opera und, ironischerweise, für Chrome erhältlich.
Für das junge Alter ist sie sehr gut, aber eher für erfahrenere User gedacht, die sich für die Wahrung der Privatsphäre interessieren und ein wenig Aufwand nicht scheuen. Mir ist es nach kurzer Zeit in Fleisch und Blut übergegangen, die benötigten Elemente zuzulassen und all die Werbenetzwerke und Co. per Standardeinstellung abzublocken.
Ich empfehle sie demnach gerne allen, die ihre Privatsphäre zu einem gewissen Grad schützen wollen.
Nebenbei konnte Panopticlick nur ein kleinen Teil der Informationen erheben, wobei teils durch http Switchboard falsche Daten untergejubelt wurden.
 
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