Digicams leiden unter Smartphone-Hype

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Emmure

Stammgast
Ich habe selbst neben mehreren Smartphones auch eine Digitalkamera. Leider benutze ich diese nur für knappe 5-10% der Fotos die ich schiesse, da für jegliche Fotos welche keinen Zoom benötigen die Kamera von Smartphones mehr als nur ausreicht. Dann käme noch die Tatsache dazu, dass ich das Smartphone im Gegensatz zur Digitalkamera eigentlich immer dabei habe.

Da ein Grossteil der Leute heutzutage eigentlich nur Schnappschüsse schiesst, vor allem für Facebook und so weiter, ist natürlich klar, dass Digicams immer mehr an Bedeutung verlieren. Im Prinzip frage ich mich eher, wieso genau der Marktanteil von den Digitalkameras noch so hoch ist wie er momentan noch ist.
 

swissmac

Stammgast
Qualität

Bis vor kurzem habe ich auch noch so gedacht und mich nun doch noch von einer Digitalen Spiegelreflex Kamera überzeugen lassen und ich muss sagen, der Unterschied ist GEWALTIG! Die Handy-Cams sind nicht schlecht, aber stossen v.a. bei schlechtem Licht an massive Grenzen. Wenn man dann die Fotos von Familienfesten am Abend oder in Innenräumen anschaut, dann macht sich schon schnell tiefe Enttäuschung breit, wenn man sieht, was mit grösserem Sensor und einem Mehrfachen an Licht möglich gewesen wäre.

Denke, dieser Markt wird sich noch eine Weile halten können. Aber auch Reisezooms, die klein und schnell sind und bei gutem Licht durchaus mal mit 20x Vergrösserung ablichten, haben Vorzüge, von denen man mit dem Handy nur träumen kann.

Somit denke ich, dass es zwar stetig ein wenig runter geht, aber verschwinden werden die Digicams noch lange nicht ...
 

Euphrasia

Mitglied
Wer einigermassen anständige Fotos schiessen will, wird das bestimmt nicht mit der Handykamera tun. Ich habe mir letzten Sommer eine Nikon Coolpix P7100 gekauft und bin davon restlos begeistert. Diese Kamera schiesst tolle Bilder, lässt sich bedienen wie eine Spiegelreflex und ist dabei so kompakt, dass sie bei mir auf jeder Wanderung dabei ist. Die Kamera des SGS2, die ja wirklich nicht schlecht ist, benutze ich nur, wenn ich keine andere zur Hand habe. Es gibt so viele Hobbyfotografen, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass der Kameramarkt zusammenbricht. Die Digitalkameras werden immer besser und günstiger.
 

ipool

Stammgast
Für einen Schnappschuss mag ja ein Smartphone nicht schlechte Fotos machen, wer aber qualitativ etwas mehr will, braucht nun mal auch ein anständiges Gerät. Es ist eben schon ein Unterschied ob eine Mikrooptick mit einem sehr kleinen CCD Sensor das Bild aufnimt oder eine Spiegelreflex mit einem bis zu 35mm CCD. Der Unterschied ist einfach gewaltig.
 

jodelboy

Stammgast
Ich würde auch sagen, dass die "normalen" Kompaktkameras langsam ausgedient haben. Eigentlich haben sie nur zwei grosse Vorteile gegenüber einem Smartphone: Einen richtigen Blitz (nicht irgendeine LED) und optischen Zoom.
Im Alltag benutze ich nur die Handykamera (Sony Xperia S), z. B. um Fotos von PC-Etiketten zu machen, um sich nicht alles merken zu müssen. Wenn jedoch hochwertige Fotos gemacht werden müssen, kommt die 550d raus (Spiegelreflex) mit dem entsprechenden Equipment:
- passendes Objektiv für den Einsatzzweck (möglichst portabel? möglichst viel Brennweite? Lichtstärke?)
- Blitz
- Stativ
- M-Budget-Reflektoren (in meinem Fall bestehen sie nämlich nur aus zwei weissen Bettlaken :D)
und und und..
Die meisten Leute werden halt einfach abgeschreckt von den ganzen technischen Begriffen ("Hä, Blende? Was blendet da?" - "Verschlusszeit - Kann man das Essen?") und scheuen den Aufwand und die Kosten.
Es macht aber so viel Spass, mit dem ganzen Zeugs rumzuspielen :) Mit einer Spiegelreflex und dem Zubehör hat man definitiv viel mehr Optionen und Einstellungsmöglichkeiten als mit einer Kompaktkamera, was einem in bestimmten Situationen (Lowlight, hohe Entfernungen, Gegenlicht etc.) riesige Vorteile verschafft. Ich gebe meine Spielzeuge nie wieder her :cool:
 

Kovu

Stammgast
Smartphone-Kameras taugen nicht wirklich mehr als zum Dokumentieren bestimmter Dinge im Alltag.

Um vernünftige Bilder zu schiessen braucht man mindestens eine Kompaktkamera, und dieselbe kann auch schon höheren Ansprüchen genügen wenn man damit umzugehen weiss.

Ich selber hab ne Spiegelreflex, eine kompakte und eine stereo Kamera für 3D Bilder, und wenn ich in der Freizeit unterwegs bin begleiten mich die 3 eigentlich immer. Die Kompakte kommt wegen ihrer geringen Grösse auch gerne mal mit zur Arbeit ;)
 

Emmure

Stammgast
Bis vor kurzem habe ich auch noch so gedacht und mich nun doch noch von einer Digitalen Spiegelreflex Kamera überzeugen lassen und ich muss sagen, der Unterschied ist GEWALTIG! Die Handy-Cams sind nicht schlecht, aber stossen v.a. bei schlechtem Licht an massive Grenzen. Wenn man dann die Fotos von Familienfesten am Abend oder in Innenräumen anschaut, dann macht sich schon schnell tiefe Enttäuschung breit, wenn man sieht, was mit grösserem Sensor und einem Mehrfachen an Licht möglich gewesen wäre.

Das ist ja eigentlich genau meine Meinung. Nur, da ich nicht Professionell fotografiere kommen nur knappe 5-10% der Fotos die ich schiesse in eben diese Kategorie. Bei einem anderen können dies sogar 15-20% sein, wieder bei einem anderen sogar nur 1-2%.

Die Frage die sich ein jeder stellen muss ist, wie viel Prozent rechtfertigen für mich die Anschaffung einer besseren Kamera. Für mich waren die 5-10% genug, weil ich für diese zwingend eine Kamera mit Stativ und vor allem optischem Zoom benötige. Für viele andere wird aber unter 50% die Anschaffung einer Digicam kaum ein Thema sein. Und ja, diese Leute würde ich nicht zwingend in einem Forum für Computer und Technik wie dem hier suchen. ;)
 
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