Google und die Android-Fragmentierung

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schmidicom

Stammgast
Für Ezra Gottheil, Analyst bei Technology Business Research, wäre es eine Lösung, dass zukünftige Android-Versionen so entwickelt werden müssten, dass sie verschiedene Devices gleichwertig unterstützen und somit die Gerätehersteller nicht mehr gross am Programmcode werkeln müssten. Dann könnten die Endkunden ihre Android-Version direkt bei Google updaten.

So schön diese Idee auch ist genau so unmöglich ist sie auch.
Hier mal zwei Gründe warum dem so ist:

1. Google kann kein Android liefern das von Haus aus auf allen Geräten läuft weil in den meisten Geräten Komponenten verbaut wurden deren Treiber nicht als OpenSource vorliegen und ohne Treiber läuft auch das beste System nicht. Doch das wirklich schlimme daran ist das dies kein versehen ist sondern pure Absicht der Gerätehersteller, denn wenn dem nicht so wäre hätten diese Treiber ihren weg mit Sicherheit schon längstens ihren Weg in den originalen Linux-Kernel gefunden.

2. Selbst wenn diese Treibergeschichte nicht wäre würde es nicht funktionieren denn jeder Gerätehersteller will sein eigenes Benutzerinterface dem Kunden unterschieben um diese so zu binden. Bei einer Verteilung wie im Artikel beschrieben wäre es aber so das jedes Android-Gerät die originale Oberfläche von Android hätte und überall gleich aussehen würde egal ob es nun von HTC, Samsung oder wem auch immer kommt.

Ich persönlich würde es zwar begrüssen wenn jedes Android-Gerät von Haus aus die selbe Oberfläche hätte und auch in der Bedienung und im Funktionsumfang gleich wäre, denn nachrüsten ist ja über zusätzliche Apps kein Problem, aber die Gerätehersteller werden da niemals mitmachen.
 
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