Telaran
Stammgast
Ach, die Liebe Ethik:
Ethisch gesehen müssten wir einen Passanten seinen Müll in die Hand drücken, wenn er ihn auf den Boden wirft. Ethisch gesehen müssten wir die „Schlägertypen“ aufhalten, wenn sie gerade wieder auf einen rumtreten...
Nichts für Ungut, aber das Argument „Ethik“ zählt für mich, in unseren heutigen Konsum und Material-Gesellschaft, nicht mehr. In unserem Rechtssystem wird (abgesehen von extremen) der Materielle Schaden (Diebstahl) höher bestraft als bei personellen (Körperverletzung). Das hat also nicht mehr viel mit Ethik oder Moral am Hut.
Zur Studie:
Einseitige und natürlich „auf den Auftraggeber gerichtetes“ Ergebnis.
Es gibt genug Leute, die einen entsprechenden „Gegenwert“ bereit sind zu zahlen.
Radiohead, NIN haben es bewiesen. Auch eine gute Kollegin von mir in DE kann mit ihrer kostenlos angebotener Musik auf eine nette Zusatzeinnahmequelle bauen (Zweckgebundene-Spenden von Hörer). Auch die Künstler auf Jamendo und Co (Creative Common Lizenzen) können existieren.
Das Problem ist, dass die Musikindustrie und die „Rechtverwerter“ nicht mit der Zeit gehen und vehement versuchen ein System zu erhalten, dass keine echte Zukunft mehr hat.
Das liegt einfach daran, dass Musik oftmals nur noch ein Konsumgut ist, und nicht mehr von vielen Menschen als „Kunst“ betrachtet wird. Das führt auch zur entsprechenden Einstellung, dass es „zu vergänglich ist“ um „zuviel zu zahlen“.
Zu guter Letzt kommt noch das Argument der Faulheit und Wunsch nach Freiheit.
Faulheit:
ITunes hat nur einen solchen Erfolg, weil es einfach ist.. beinahe so einfach wie das „vermeintlich illegale“ Downloaden.
Man sucht das Album, klickt es an, muss evtl. noch schnell ein Login eingeben und hat das Album.
Andere Anbieter? Meistens umständlicher (Spezielle Software zum Download oder Abspielen, spezieller Konverter für die Übertragung auf dein Endgerät)
Freiheit:
Ich kaufe mir Digital eine CD, also will ich das recht haben, damit das zu machen, wie mit einer echten CD -> Auf beliebigen Geräten abspielen, evtl. Second Hand verkaufen, etc pp.
Das wird aber oft unterbunden.
Musik an Account gebunden (kein Second hand), Abspielmöglichkeiten eingeschränkt (nur 5 Geräte, nur 2 mal brennen, usw).
Wäre der Preis „massiv“ billiger als eine CD, würde man vielleicht noch ein Auge zu drücken.. aber so? nicht wirklich.
Ein Beispiel:
Zinio E-Book Reader. Ich kriege da Magazine zu einem Bruchteil der gedruckt Ausgaben. Okay, ich kann diese nicht drucken, aber zum „reinen Lesen“ ist es für mich optimal und ich akzeptiere die Einschränkung (Weil ich auch in den Kosten massiv spare).
Wenn ich aber 15-xx für ein Album zahle, will ich es Hören: Wann, wo, wie ich will.
Achja:
Musik lade ich im ersten Schritt ebenfalls herunter. Höre mir die CD an.
Ist sie sehr gut, wird spätestens 3 Tage später die CD gekauft (je nach dem aber im Ausland oder ITunes, wenn entsprechen das Angebot stimmt).
Ist sie "nett", warte ich ein weilchen und kaufe mir dann zum "Aktionspreis".
Ist sie "schlecht", ist das ganze schnell gelöscht.
Leider gibt es manchmal auch CD's die entweder nicht im Ausland verkauft werden (Japanische Sondereditionen von Soundtracks) oder sind kaum erhältlich (nur noch als Sammlerstücke zu 50€+). Bei denen beisse ich dann in den Sauren Apfel und behalte halt meine "reine digitale" Variante.
Meine 5 Rappen zur Diskussion.
Ethisch gesehen müssten wir einen Passanten seinen Müll in die Hand drücken, wenn er ihn auf den Boden wirft. Ethisch gesehen müssten wir die „Schlägertypen“ aufhalten, wenn sie gerade wieder auf einen rumtreten...
Nichts für Ungut, aber das Argument „Ethik“ zählt für mich, in unseren heutigen Konsum und Material-Gesellschaft, nicht mehr. In unserem Rechtssystem wird (abgesehen von extremen) der Materielle Schaden (Diebstahl) höher bestraft als bei personellen (Körperverletzung). Das hat also nicht mehr viel mit Ethik oder Moral am Hut.
Zur Studie:
Einseitige und natürlich „auf den Auftraggeber gerichtetes“ Ergebnis.
Es gibt genug Leute, die einen entsprechenden „Gegenwert“ bereit sind zu zahlen.
Radiohead, NIN haben es bewiesen. Auch eine gute Kollegin von mir in DE kann mit ihrer kostenlos angebotener Musik auf eine nette Zusatzeinnahmequelle bauen (Zweckgebundene-Spenden von Hörer). Auch die Künstler auf Jamendo und Co (Creative Common Lizenzen) können existieren.
Das Problem ist, dass die Musikindustrie und die „Rechtverwerter“ nicht mit der Zeit gehen und vehement versuchen ein System zu erhalten, dass keine echte Zukunft mehr hat.
Das liegt einfach daran, dass Musik oftmals nur noch ein Konsumgut ist, und nicht mehr von vielen Menschen als „Kunst“ betrachtet wird. Das führt auch zur entsprechenden Einstellung, dass es „zu vergänglich ist“ um „zuviel zu zahlen“.
Zu guter Letzt kommt noch das Argument der Faulheit und Wunsch nach Freiheit.
Faulheit:
ITunes hat nur einen solchen Erfolg, weil es einfach ist.. beinahe so einfach wie das „vermeintlich illegale“ Downloaden.
Man sucht das Album, klickt es an, muss evtl. noch schnell ein Login eingeben und hat das Album.
Andere Anbieter? Meistens umständlicher (Spezielle Software zum Download oder Abspielen, spezieller Konverter für die Übertragung auf dein Endgerät)
Freiheit:
Ich kaufe mir Digital eine CD, also will ich das recht haben, damit das zu machen, wie mit einer echten CD -> Auf beliebigen Geräten abspielen, evtl. Second Hand verkaufen, etc pp.
Das wird aber oft unterbunden.
Musik an Account gebunden (kein Second hand), Abspielmöglichkeiten eingeschränkt (nur 5 Geräte, nur 2 mal brennen, usw).
Wäre der Preis „massiv“ billiger als eine CD, würde man vielleicht noch ein Auge zu drücken.. aber so? nicht wirklich.
Ein Beispiel:
Zinio E-Book Reader. Ich kriege da Magazine zu einem Bruchteil der gedruckt Ausgaben. Okay, ich kann diese nicht drucken, aber zum „reinen Lesen“ ist es für mich optimal und ich akzeptiere die Einschränkung (Weil ich auch in den Kosten massiv spare).
Wenn ich aber 15-xx für ein Album zahle, will ich es Hören: Wann, wo, wie ich will.
Achja:
Musik lade ich im ersten Schritt ebenfalls herunter. Höre mir die CD an.
Ist sie sehr gut, wird spätestens 3 Tage später die CD gekauft (je nach dem aber im Ausland oder ITunes, wenn entsprechen das Angebot stimmt).
Ist sie "nett", warte ich ein weilchen und kaufe mir dann zum "Aktionspreis".
Ist sie "schlecht", ist das ganze schnell gelöscht.
Leider gibt es manchmal auch CD's die entweder nicht im Ausland verkauft werden (Japanische Sondereditionen von Soundtracks) oder sind kaum erhältlich (nur noch als Sammlerstücke zu 50€+). Bei denen beisse ich dann in den Sauren Apfel und behalte halt meine "reine digitale" Variante.
Meine 5 Rappen zur Diskussion.