Kommentar: «Ich warte ab!»

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karnickel

Stammgast
Bei jedem neuen Windows mache ich es so, dass ichs frühestens ein Jahr nach dem Erscheinen produktiv einsetze. So habe ich Zeit, mich ausführlich zu informieren. Bis dann ist immer auch das erste "Service Pack" verfügbar, welches das System einsatzbereit macht. Der Zeitraum hat sich auch als ideal erwiesen, Meinungen von Early Adopters (http://de.wikipedia.org/wiki/Early_Adopter) repräsentativ zu berücksichtigen. Wie wir alle wissen war noch nie ein Microsoft-Betriebssystem in der Version x.00 fertig.

Mit diesem Hintergrund empfiehlt sich, Windows 7 also erst Ende 2010 einzusetzen. Ob wir XP so lange überbrücken können ist unsicher. Ich sehe momentan keinen Grund, bei der Anschaffung eines neuen PC nicht gleich Vista zu verwenden. Auf diese Weise geht auch der Oberflächen-Umstieg XP --> 7 nicht allzu brutal von Statten.
 

POGO 1104

PCtipp-Moderation
Teammitglied
....Ob wir XP so lange überbrücken können ist unsicher....
Kannst du das mal begründen, warum das unsicher sein soll?
Kannst du auch etwas nennen, was man mit XP nicht machen kann, wozu technisch Vista notwendig ist? Abgesehen mal von DX10 z.B. und bessere 64Bit Unterstützung.
Ich meine damit bei einen 0815 Home PC

o.s.t.
 

pagefault

Inaktiv
Ich sehe momentan keinen Grund, bei der Anschaffung eines neuen PC nicht gleich Vista zu verwenden. Auf diese Weise geht auch der Oberflächen-Umstieg XP --> 7 nicht allzu brutal von Statten.
Eine interessante Begründung - speziell, da Microsoft die Benutzeroberfläche mit 7 erneut umkrempeln wird!
Schliesslich will Steven Sinofsky, der früher der Office Division vorstand und jetzt für die Windows Entwicklung zuständig ist, die "Ribbons"-Oberfläche von Office 2007 jetzt auch ins Basis-Betriebssystem bringen.

Ich sehe deshalb den Vorteil nicht, den der Zwischenschritt Vista beim Oberflächen-Umstieg von XP auf 7 bringen soll :confused:
 

BlackIceDefender

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Kolummne gut, Thread nicht

Ich finde die Kolummne von Reto Vogt interessant. Will nicht heissen dass ich die Meinung darin unterschreibe.
Aber wenn ich diesen Thread hier lese, dann erscheint der Neue Kanon der zu sein, dass XP gleich nach Ubuntu das zweitbestesteste aller Systeme ist. Haeretiker, die Vista als Option betrachten, werden zum Karnickel gemacht.

Die Kolumne finde ich etwas akademisch, weil ich bei einem neuen System automatisch Vista vorinstalliert habe [a.k.a Zwangsupgrade] . Ausser ich gehe durch Hoops und Loops um irgendwo ein neues System mit XP aufzutreiben oder bei einigen Versionen von Vista das Downgrade-Recht benutze. Dieses bedeutet, dass ich das System von null neu aufsetze. Etwas fuer Hobbyisten, nicht fuer den Durchschnitssanwender.

Wenn etwas an Vista besser als XP ist, dann ist es das UI. Da waren Ergonomiker dran. MS hat auch mit 100'000 Personen Usability-Tests gemacht.

Schliesslich will Steven Sinofsky, der früher der Office Division vorstand und jetzt für die Windows Entwicklung zuständig ist, die "Ribbons"-Oberfläche von Office 2007 jetzt auch ins Basis-Betriebssystem bringen.
ist etwas unpraezise. es geht darum, dass die in windows integrierten anwendungen wie wordpad und paint das ribbon von office 2007 erhalten sollen. uebrigens ein argument gegen windows 7, denn das ribbon irritiert leute mehr als es nuetzt. ein indiz dazu sind all die angebotenen tools, um office 2007 beizubringen, das ui von office 2003 zu geben.

Es bleibt allerdings abzuwarten, ... welche Anforderungen das Betriebssystem an die Hardware stellt.

da gibt es nichts abzuwarten. das ist so klar wie immer:

Intel Giveth
Microsoft Taketh

[Intel gibt uns die System-Performance, Microsoft nimmt sie wieder weg] Auch als Wintel-Conspiracy bekannt.

Das Gesetz von Moore postuliert 1965 eine Verdoppelung der zu einem gegebenen Preis erhaeltlichen Rechner-Leistung alle zwei Jahre. Die letzten 43 Jahre haben gezeigt, dass das Postulat stimmt. Wenn Windows 7 in 18 Monaten herauskommt, sind die Rechner dann etwa 300% schneller als das, was bei Herausgabe von Vista (1.2.2007) erhaeltlich war. Was so jetzt an Rechnern erhaeltlich ist, ist etwa doppelt so schnell wie zur Entwicklungszeit von Vista. Dass Windows 7 von dieser Leistung gebrauch machen wird, ist garantiert.

...Microsoft darf ausserdem die Sicherheitsfunktionen nicht vernachlässigen: Windows 7 muss unbedingt für aktuelle und zukünftige Gefahren gerüstet sein.
Das geht nur mit kuenstlicher Intelligenz, genauer spezialisierter kuenstlicher intelligenz. dass MS zur zeit in der AI - Gemeinde Entwickler sucht, ist ein indiz, dass da was in windows 7 eingeplant ist. AI braucht recht viel saft, siehe oben.
 
Zuletzt bearbeitet:

Gaby Salvisberg

Super-Moderator
Wenn etwas an Vista besser als XP ist, dann ist es das UI. Da waren Ergonomiker dran. MS hat auch mit 100'000 Personen Usability-Tests gemacht.

Fragt sich, wen sie da als VersuchskarnUser verwenden haben.

es geht darum, dass die in windows integrierten anwendungen wie wordpad und paint das ribbon von office 2007 erhalten sollen. uebrigens ein argument gegen windows 7, denn das ribbon irritiert leute mehr als es nuetzt. ein indiz dazu sind all die angebotenen tools, um office 2007 beizubringen, das ui von office 2003 zu geben.

Aber waren bei Office 2007 (sprich: bei den Ribbons) nicht auch "Ergonomiker" am Werk, die die Meinung tausender VersuchskarnUser "berücksichtigten"? Vielleicht haben sie tatsächlich alle Meinungen umgesetzt, woran man jetzt das Resultat sieht.

Dass Ordner nicht so heissen, wie sie heissen, finde ich unter Vista anstrengend. Dass irgendwelche Ribbons dauernd meine bevorzugten Befehle vor mir verstecken, auch. Und dass ich in Office 2007 ohne IT-ETH-Abschluss nichtmal mehr meine eigenen Icons basteln und meine kleinen Makros damit in meiner gewünschten Symbolleiste platzieren kann, halte ich für den Gipfel des Bevormundungswahns.

Darum schaudert's mich halt jedesmal, wenn ich das Wort "Ergonomie" im Zusammenhang mit "Microsoft" höre :D.

Gaby
 

pagefault

Inaktiv
ist etwas unpraezise. es geht darum, dass die in windows integrierten anwendungen wie wordpad und paint das ribbon von office 2007 erhalten sollen.
Es liegen derzeit noch nicht sehr viele präzise Informationen zur Oberfläche von Windows 7 vor, da das Produkt noch in einem sehr frühen Stadium ist.

Aber es zeichnet sich jetzt schon ab, dass die Ribbons sehr viel tiefer in Windows 7 eingebaut sein werden, als lediglich in den simplen Zugaben Wordpad und Paint!
Windows 7 includes a new user interface platform component that enables existing and new Windows application to take advantage of the next generation commanding experience ("Ribbon").
Quelle: http://channel9.msdn.com/pdc2008/PC14/ (Achtung: benötigt Silverlight!)
 

BlackIceDefender

Gesperrt
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Fragt sich, wen sie da als VersuchskarnUser verwenden haben.



Aber waren bei Office 2007 (sprich: bei den Ribbons) nicht auch "Ergonomiker" am Werk, die die Meinung tausender VersuchskarnUser "berücksichtigten"? Vielleicht haben sie tatsächlich alle Meinungen umgesetzt, woran man jetzt das Resultat sieht.

Dass Ordner nicht so heissen, wie sie heissen, finde ich unter Vista anstrengend. Dass irgendwelche Ribbons dauernd meine bevorzugten Befehle vor mir verstecken, auch. Und dass ich in Office 2007 ohne IT-ETH-Abschluss nichtmal mehr meine eigenen Icons basteln und meine kleinen Makros damit in meiner gewünschten Symbolleiste platzieren kann, halte ich für den Gipfel des Bevormundungswahns.

Darum schaudert's mich halt jedesmal, wenn ich das Wort "Ergonomie" im Zusammenhang mit "Microsoft" höre :D.

Gaby
Nun... Erinnert Ihr Euch an Microsoft Bob? Ein frueher Versuch in 'Ergonomie'. Evt. wurden alle Wuensche beruecksichtigt und die Suppe wurde zur bruehe. Die Usability Tests wurden in Amerika gemacht. Ein wesentlicher kultureller Unterschied - um es neutral zu sagen. Bei Office wurde es eben nicht gemacht, sondern der Entwicklungschef hat da seine Idee als der Weisheit letzter Schluss verkauft... So ist ein sehr erfolgreiches Produkt namens SAP ein Beispiel, wie es ergonomisch NICHT gemacht werden sollte - dennoch ist das Produkt hierzulande sehr erfolgreich. Die Anwender im Cubicle-Land fluchen dann insgeheim, wie deutsch-sproede und penetrant das UI ist - trotzdem ein Erfolg.

Das mit den Ordnern, die anders heissen als sie heissen - verstehe nicht ganz, was Du meinst. Evt. dass die 'Junctions', die man sieht (My Documents etc.) nicht anklickbar sind. diese sollen fuer API's stehen. die neue ordnerstructur (%Systemdrive\Users\...) finde ich klarer als das unter xp gewohnte 'Documents and Settings\%Userprofile%\Local Settings' usw.

Sicher wird sowas in W7 dann nochmal geaendert, aber dann hoffentlich richtig: die Installation macht zwei Partitionen, wobei dann der Teil 'Users\...' auf die zweite Partition geht.

Aber die sind ja schlauer als ich und werden wohl einen virtuellen drive machen, der dann wieder auf die systempartition verweist, dort aber auf den hauptspeicher verweist, der einen permalink auf windows live hat. dort wird dann zurueck aufs lokale system 'C:\users\' verwiesen. da ein guter firewall aber eingehende verbindungen nicht einfach so zulaesst, hat man dann keinen zugriff auf seine dokumente und muss ein teures security packet so konfigurieren, dass der link geht.....

die komplizierte loesung muss ja besser sein als die einfache...

was pagefault betr. ribbons sagt, macht mich wegen W7 schon nachdenklich...

Meine persoenliche Erfahrung mit MS, IBM und SAP (Die Haeuser, mit deren Produkten ich beruflich zu tun habe/hatte):

Bei IBM muss ich das gedruckte Handbuch konsultieren, um herauszufinden, wo ich was in der online-hilfe finde.

Bei SAP muss ich einen Kurs zu 4000 die Woche besuchen. Ich kriege dann ein Zertifikat mit Code. Diesen muss ich in deren Online-Hilfe eintoeggelen. Dann wird der Hilfe-Content freigeschaltet.

Bei MS kommt irgendeine Comic-Figur auf den Schirm. Diese will mich wie einen Kindergaertner zum Content fuehren. Will ich die Figur anschalten, so geht das zur Zeit noch. Aber erst nach fuenfmal bestaetigen und neu-starten des systems.
Danach finde ich seltsamerweise aber den Hilfecontent.

Weshalb ich auf der Office Menueleiste nicht nur und genau die dreieinhalb dinge lassen kann, die ich brauche und den rest nicht, weiss ich nicht.

Schulen bieten Ausbildungen zu Human Interface Designer an. Mit Hochschul-Abschluss. Seit einigen Jahren.

Was machen die? Wo sind deren Resultate?

Ich sehe nur zwei Loesungen: Meister des Industrial Designs war das deutsche Bauhaus. Vielleicht macht da jemand eine Doktorarbeit, wie deren Konzepte auf Software umgesetzt werden koennen.

Jemand setzt einen Preis aus, wie etwa der Xprice ( http://www.xprize.org/ ). Kreative gehen dann an die Saecke und bauen prototypen von Uis. die Loesung mit dem ersten Preis wird dann an den meistbietenden verkauft. da MS am meisten geld hat, ist es automatisch im ms produkt :D

frage: ist gnome(ubuntu) ergonomischer? ich selber bin mir da nicht so sicher.
 

happyman

Aktives Mitglied
alles arbeitet gegen den End user....

Tatsaechlich, XP und Office 2003, erreichten glaenend die zweitletzte Plattform der Spitze mit "Wortanwendung"; Apple (Mac) hat noch den Fuss auf der letzten Platform der Spitze mit seinem System und beinahe auch mit der "Wortanwendung" verglichen was MS uns Endverbrauern einbleuen moechte.
Aber wir koennen ja "nein" sagen. Ich bin immer noch kein "Apple" user, aber wie es aussieht, sollte ich mich daran denken, um mir das Arbeiten auf dem Ordi bequem und praktisch zu gestalten.

Und fuer die Bastler....kann ein Apple/Unix (linux) nicht dasselbe bieten wie die leiben PC von bill Gate (er hat sich ja auch zurueckgezogen... Isn't he a clever boy?)
;-))
 
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