Also,
Wo fangen wir an.
Natürlich ist das Herzstück von Mac das MacOS, dass im Gegensatz zu Windows etwas "stabiler" ist. Doch das liegt nicht an der Hardware als solches, sondern vielmehr in der Philosophie von Mac. Okay, wenn wir fair sind, können wir sagen, dass bis Ende 2000 die Hardware (mit den Sparc und der 64bit Struktur) doch entscheidend gewesen ist.
Doch heutzutage haben Mac Systeme die gleichen Komponenten wie Windows Rechner. Es bleibt also nur noch die Philosophie: Das geschlossene System.
Wenn ein Entwickler ein Windows Programm schreibt muss er folgendes berücksichtigen:
- AMD oder Intel Prozessor
- ATI oder NVIDIA Grafikkarten
- Brenner X, Y oder Z
- Monitor X, Y oder Z
- 2, 3, X-Tasten Maus
- Windows XP oder Vista, 32 oder 64 Bit, Home oder Professional Editionen
- usw.
Das bedeutet, dass man in der Regel als Windows Entwickler diverese Kompromisse eingehen muss, weil man ja "ein breites Spektrum" abdecken muss/sollte/möchte.
Bei MAC sieht es anders aus.
Der Entwickler weiss, welche Systeme auf dem Markt erhältlich sind (eine Uberschaubare Masse), weiss welches OS auf welchem Modell "erlaubt/möglich" ist und er kennt die Grenzen der Systeme (Zubehör und Komponenten).
Auch wenn manche den Vergleich nicht gerne sehen, aber ich vergleiche MAC gerne immer wieder mit einer Spielkonsole. Beide verfolgen die Philosophie des geschlossenen Systemes.
Der Entwickler kann, weil er sämtliche Details kennt und darauf vertrauen kann, dass diese eingehalten werden, bis an die Grenzen der Technik programmieren. Er kann bewusst Dinge umsetzen, welche nur möglich sind, wenn nicht mehr oder weniger Arbeitsspeicher vorhanden ist oder wenn Prozessor X mit Struktur Z eingesetzt wird.
Das führt also zur Möglichkeit an die Extreme zu Optimieren (manche Hersteller machen es, manche nicht). Was in der Windowswelt an Wahnwitz gleichen würde, ist eben in der Mac Umgebung möglich.
Das ist der Unterschied, warum Mac stabiler läuft und "mehr Leistung" in gewissen Bereichen hat. Ich weiss, manche kommen und werden nun argumentieren, dass der Linux/Unix Kern auch viel ausmachen würde und da widerspreche ich gerne immer wieder. Man hat bei einigen Linuxdistributionen sehen können (Suse) -> Je DAU freundlicher ein System sein soll, desto anfälliger ist es auf Abstürze und ähnlichem.
Schlussendlich erkauft man sich im wahrsten Sinne des Wortes die "Vorteile eines Macs".
Natürlich werden nicht die billigste Komponenten im MAC verbaut, aber es ist auch nicht so, dass die Hardware im Innern vergoldet wäre (auch wenn manchmal der Preis das vermuten lässt).
Was besser oder schlechter wäre, ist eine Geschmacksfrage.
Fakt ist, dass MAC nur so "herausragend" ist, weil es den Kunden in diversen Aspekten bevormundet (geschlossenes System) und das konsequent durchziehen kann.
Die Argumentation mit den Viren ist zusehends veraltet -> Viren werden Wirtschaftlich gemacht -> Sobald es sich "wirtschaftlich" (ab wann dies so wäre, kann wohl niemand sagen) lohnt, werden Viren auch für MAC geschrieben.