PC Marke Eigenbau: kein Problem

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octane

Stammgast
Eigenbau kann ich nur empfehlen. Allerdings sind dafür sicher einige Grundkenntnisse und vor allem Interesse an der Sache notwendig. Das fehlt dem allergrössten Teil der PC Anwender. Nachteil ist sicher die fehlende Garantie auf den ganzen PC. Aber dafür weiss man selber wo man das Problem suchen muss und kann es auch selber beheben. So spart man meistens Geld.

Aber wer sich die Mühe macht erhält einen massgeschneiderten PC mit hochwertigeren Komponenten als Kauf PCs. Gerade beim Netzteil wird ja immer gespart. Meistens sind Fertig PCs deshalb Krachmaschinen.
Meinen letzten PC habe ich diesen Sommer wieder mal komplett zusammengebaut, nachdem ich vorher jahrelang immer wieder Teile ausgetauscht hatte bei Bedarf.
 

garfieldi

Aktives Mitglied
Kann das vom Vorredner nur bestätigen. Natürlich hat man auf die einzelnen Komponenten auch Garantie falls mal eins aussteigen sollte.

Plane eben für meinen BMW E39 einen Car-PC. Luxus pur, der erstaunlich günstig ist.
 

patrick

Stammgast
auf die einzelnen Komponenten ist sogar besser als auf den PC. Sonst musste immer den ganzen PC einschicken. Wenn mir jetzt die HD abraucht tausch ich sie schnell bei digitec und der PC läuft innert 1h wieder. Sonst muss er 2wochen oder so in die RMA...
 

octane

Stammgast
Das ist natürlich generell ein Vorteil von Eigenbau PCs. Aber halt nur für Leute die das Problem auch selber finden und beheben können. Ich möchte meinen PC sicher auch nicht einschicken :eek:.
 

garfieldi

Aktives Mitglied
Meine Frau wollte von etwas gut zwei Jahren einen Notebook, haben uns dann für einen HP entschieden. Wie meine Frau gestern berichtete scheint es eingetreten zu sein, dass er starb.

Ich hatte unlängst mal zufällig gelesen, dass HP des öfteren ausfallen (HP Pavilion). Habt ihr gleiche Erfahrungen gemacht mit den HPs? (Zum Glück habe ich die Garantie auf 3 Jahre verlägert, mal schauen ob sie das 2.5 Jahre alte Teil reparieren oder austauschen.)
 

Masche

Stammgast
Obwohl ich es sicher immer noch könnte, habe ich seit Jahren keinen PC mehr selber gebaut. Das hängt einerseits damit zusammen, dass ich nur noch Laptops verwende.

Andererseits gibt es so viele geeignete Fertigmodelle, dass ich nie mehr einen PC komplett von Grund auf zusammen stellen würde. Wenn ich ein Auto kaufe, schraube ich dieses ja auch nicht aus einer Opel-Karosserie mit einem Mercedes-Chassis und Ferrari-Motor zusammen sondern wähle etwas aus dem Katalog meines bevorzugten Lieferanten aus. Es gibt dann immer noch genügend Möglichkeiten, den PC nach Bedarf aufzurüsten.

Aber irgendwie scheint es für viele einen gewissen Reiz zu haben, einen völlig individuell zusammengestellten PC zu besitzen. Nur bin ich der Meinung, dass man dazu schon eine gewisse Erfahrung und mehr als nur Grundkenntnisse haben sollte. Etwas, was ich bei manchen Anfragen in der Rubrik "Komplett-PCs und Zusammenstellungen" vermisse.
 

skyzem

Stammgast
Diesbezüglich kann ich von Lenovo (IBM) meine Erfahrung kundtun:

Gerade jetzt habe ich meinem ThinkPad T61p verpackt (geht noch heute auf die Post)
Das Gerät hatte eine standard 3-Jahres Garantie. 8 Tage vor dem Ablauf macht mein Notebook einen auf "beeeep beep beep"

Anscheinend hat sich die GPU vom Mainboard gelöst :? (Meine Fehlerdiagnose, unteranderem durch Nachforschung und reges Laptopauseinanderschrauben)

Ein Ersatz werde ich keinen bekommen. Erstens, weil dieses Gerät nicht mehr produziert wird und zweitens, ist ein Mainboard billiger als ein Mainboard mit allem drum und dran (Display Laufwerk u.s.w.)

Du kannst es dir also abschminken, dass du ein neues Gerät bekommst. Aber garantiert wird das Notebook auf Garantie repariert.

Grusso

Ps. Der Kundendienst von Lenovo = 1A. Da sollten sich viele ein Beispiel nehmen. (bis jetzt :D)
 

roblu

Guest
1991 habe ich meine ersten PC gekauft das war das erste und letzte fertig Produkt. Danach habe ich immer alle PCs selber zusammen gebaut und habe natürlich auch Lehrgeld bezahlt;) Für meine Kunden baue ich alle PCs selber zusammen und fahre damit sehr gut, und kann bei einem Hardware defekt ohne Probleme die entsprechende Komponente auswechseln:cool: Somit fährt man mit der Marke-Eigenbau besser als mit einem fertig Produkt!!!!!
 

losalamos

Gesperrt
Gesperrt
Finger weg davon

also wer nicht gerade ein pc freak ist und gerne bastelt und wahrscheinlich für die spiele leistung braucht (selten videobearbeitung), der soll bitte die finger vom eigenbau lassen.

die leute sind gar nicht in der lage die richtigen komponenten zusammen zu stellen, damit auch die einwandfreie funktion der komponenten untereinander gewährleistet ist und die treiber einander nicht in die quere kommen.

und es ist selbst für computerfreaks heutzutage nicht wirklich zu empfehlen. dazu gibt es mehrere einfache gründe:

1. einzelkomponenten sind um einiges teurer als komplettsysteme (kommt halt auf den geldbeutel an)

2. das grössere problem ist der support. an wen wendet sich der anfänger wenn das bild nicht mehr auf dem bildschirm erscheint?

- an den bildschirm hersteller?
- an den grafikkarten hersteller?
- an den mainboard hersteller?
- an den software hersteller?

kurzum im falle eines ausfalls muss jede komponente doppelt vorhanden sein, damit man überhaupt heraus finden kann welche defekt ist und an den hersteller eingesendet werden muss.

bei komplettsystemen packt man die kiste in die box, ruft den pick-up service an und das wars. das system kommt repariert zurück.

3. neue treiber sind zum teil wieder nicht mit anderen komponenten kompatibel wenn es ganz blöd läuft, während bei komplettsystemen die hersteller die treiber vor veröffentlichung erst testen mit dem rest des systems.


am besten kauft man sich ein komplett system, dass die prozessorleistung bringt die man benötigt. meist ist dann nur noch das aufrüsten einer grafikkarte für die gamerfraktion erforderlich. selten ein optisches laufwerk.

das ist günstiger und einfacher im support.

das selber zusammen bauen kommt noch aus meiner generation. aber wir haben das vor allem gemacht um zu sparen, da die einzelteile günstiger waren. heute ist dies aber leider genau umgekehrt. ein solches vorgehen lohnt sich einfach nicht mehr.

für individuelle systeme kann man auch bei digitec.ch oder anderen anbietern per generator ein komplettsystem zusammen stellen. dann hat man immer noch den vollen service und trotzdem individualität.

FAZIT:
wer kein bastler ist und seine zeit lieber mit dem nutzen als dem bauen eines pc's verbringen will und dazu noch auf support und garantiehandling wert legt, der soll die finger vom selber bauen lassen.

die "selberbastelei" ist übrigens auch noch deshalb fast verschwunden, weil notebooks längst die pc's in sachen absatzzahlen überholt haben und diese sowieso immer komplett gekauft werden.
 

jodelboy

Stammgast
Es kommt drauf an, WO du das Komplettsystem kaufst. Im Mediamarkt ist ein solches System wahrscheinlich 100 Fr. teurer, als wenn du ein gleichwertiges bei digitec, Steg etc. kaufst. Dort habe schon öfters gelesen, dass die Qualität der Systeme nicht die beste sei, z. B. dass billige Lüfter verbaut werden --> Lärmbelastung für den Kunden.

Ich denke, wenn man ein System selber zusammenbaut, hat man folgende Vorteile:


  • Mehr Garantie:
    Mindestgarantiezeit in der Schweiz ist 1 Jahr. Kingston gibt zum Beispiel 999 Monate Garantie auf seine RAM's. Festplattenhersteller geben zum Teil auch 3 Jahre Garantie.
  • Mehr Individualität:
    Man kann den PC den Bedürfnissen anpassen: Soll er keinesfalls zu hören sein, Leistung ohne Ende haben, auffällig sein oder klein und stilvoll? Alles in einem kann man wohl kaum haben oder irre ich mich?
  • Erfahrungen sammeln:
    Recherchieren, Komponenten aussuchen, bestellen, zusammenbauen, ausprobieren!
    So kann man viel lernen, wenn man so wie ich eine Lehre als Informatiker macht (natürlich auch bei einem Hobby-Schrauber :)). Man lernt die verschiedenen Schnittstellen und alles mögliche kennen.
  • Markenkomponenten:
    Bei Komplettsystemen werden meistens Mainboards des PC-Herstellers verbaut, z. B. von HP oder Dell. Dort findet man dann nur einen PCI-E x16 Slot, wenige SATA-Ports und wenig Platz zum Aufrüsten. Die Netzteile sind meistens auch nur aufs nötigste beschränkt (350W, kein PCI 6pin/8pin).
    Bei Self-Made-PCs kann man alle möglichen Qualitätsmarken einbauen, vom Mainboard (Asus, Gigabyte) über Netzteil (be Quiet!, Antec) bis zu RAM (Kingston, Corsair) alles mögliche einbauen.
Meine persönlichen "Planungspunkte": Preis, Stromverbrauch, Kühlung, Leistung, Style, Funktionalität, Zukunftssicherheit.
 

roblu

Guest
Bei Komplettsystemen werden meistens Mainboards des PC-Herstellers verbaut, z. B. von HP oder Dell. Dort findet man dann nur einen PCI-E x16 Slot, wenige SATA-Ports und wenig Platz zum Aufrüsten. Die Netzteile sind meistens auch nur aufs nötigste beschränkt (350W, kein PCI 6pin/8pin).

Bei Self-Made-PCs kann man alle möglichen Qualitätsmarken einbauen, vom Mainboard (Asus, Gigabyte) über Netzteil (be Quiet!, Antec) bis zu RAM (Kingston, Corsair) alles mögliche einbauen.

Kommt noch dazu dass die Mainboard von den Herstellern zB. Dell HP usw. teilweise nicht den Normen entsprechen und bei einem Defekt gezwungen ist ein Board von den Herstellern zu kaufen oder irgend etwas zu Basteln.

Als ich mit den PCs angefangen habe gab es noch keine Informatiker-Lehre und man musste alles selber erlehrenen, Jumper am Mainboard richtig setzen Bios richtig einstellen usw. Nix von Automatisch aber es hat Spass gemacht und immer wieder etwas dazu GELEHRNT:cool:
 

Rety11

Stammgast
Eigenbau Problemlos?

Das finde ich etwas sehr gewagt, in dem Artikel wird quasi suggeriert, dass jeder Laie einen PC selber zusammenbauen kann.
Ich finde, ohne ein grösseres Mass an Grundwissen und Interesse am Innenleben eines PC's sollte man tunlichst die Finger davon lassen. Wenn ich mir anschaue, dass meine Bekannten nicht mal ein Windows installieren können mit allen Treibern etc.... Dann mal gute Nacht bei einem Selbstbauversuch - ich habe schon Sachen gesehen zu der Zeit als ich noch in einem Laden selber Komponenten verkauft habe, die waren echt zum Wiehern :-)

Klar ist es etwas einfacher geworden - aber so einfach wie es einem verkauft wird ist es wirklich nicht.
 

tremo

Aktives Mitglied
Spass mit Schraubenzieher

Für die Mehrheit macht es keinen Sinn. Wer aber freude hat, am PC herumzuwerkeln und auch gerne mal einen Schraubenzieher in die Hand nimmt, für den ist das was.

Mir macht es manchmal einfach Spass und man lernt sehr viel über Komponenten und wie was funktioniert. Zudem bieten diese Motherboards allerhand an Möglichkeiten. Und was mir wichtig ist: ich weiss was in meinem PC drin steckt. So findet man auch die richtigen Treiber und im Internet Hilfe, da gibt es genügend Freaks und Communities.

Aber für die meisten Normalanwender mit Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Internet, etc. ist ein Fertigsystem das richtige.
 
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