SBB müssen SwissPass-Kontrolldaten löschen

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dst

Aktives Mitglied
Der Titel "SBB müssen SwissPass-Kontrolldaten löschen" ist irreführend.

Sie verzichten freiwillig auf die Daten. Die SBB reagiert damit auf Kritik des Schweizer Datenschutzbeauftragten Jean-Philippe Walter, der die Sammlung der Daten als unverhältnismäßig und unnötig bezeichnet hatte.
 

PC-John

Stammgast
Daten-Schützer (zu 10%) und Täter-Schützer (zu 90%)?

Im Normalfall würden die SBB diese Daten für gezielte Werbung einsetzen, das möchte ich zugegeben auch nicht.

Wenn regelmässige Schwarzfahrer damit verfolgt werden könn(t)en, hat nur ein Täter-Schützer daran kein Interesse.

Und wenn von einem Verbrecher damit Bewegungsprofil erstellt werden könnte, schaut der Täter-Schützer ohnehin weg, oder ist in den Ferien.

Habe ich jetzt etwas Rassistisches gesagt oder die Wahrheit?

Die SBB hätten diese Daten ohnehin nur 90 Tage aufbehalten wollen/dürfen/können, glaube ich irgendwo gelesen zu haben.
Grosse Verbrechen werden jedoch über einen viel längeren Zeitraum geplant.

Wenn nur alle gesammelten Daten nicht in erster Linie für Werbung und Konsumverhalten eingesetzt würden!
Migros und Coop machen das in Reinkultur ja vor, mit 1% Rückvergütung auf der Cumulus-Karte etc.
 

Gaby Salvisberg

Super-Moderator
Äh, PC-John

Und wenn von einem Verbrecher damit Bewegungsprofil erstellt werden könnte, schaut der Täter-Schützer ohnehin weg, oder ist in den Ferien.

Habe ich jetzt etwas Rassistisches gesagt oder die Wahrheit?
Wie Du jetzt auf direktem Weg von "Verbrecher" zum vorauseilend unterstellten Rassismusvorwurf kommst, erschliesst sich mir nicht. Es sei denn, Du würdest damit implizieren, sämtliche im SBB-Netz reisenden Verbrecher seien sowieso Ausländer. Und wenn Du solches äussern würdest, wäre es tatsächlich vor Ausländerfeindlichkeit nur so strotzend. Aber das willst Du ja in diesem Forum hoffentlich nicht, gell?

Bei sowas nicht wegschauend.

Gruss
Gaby
 

PC-John

Stammgast
@Gaby,

Du glaubst es nicht:
In einem deutschen Programmier-Forum wurde ich schon als Rassist beschimpft mit meiner Aussage:
"Eine Original-Seagate-Aussage: Nicht gesicherte Daten sind als gelöscht zu betrachten!"
Bei den Teutonen ticken die Uhren schon etwas anders, vor allem wird der Spagat zwischen Obrigkeit und Volk immer grösser. Das Jahr 2016 wird entscheidend werden, auch bei uns.

Man kann jegliche Aussage verbiegen nach Belieben, es braucht nur eine genügende Anzahl an Followern.
Gesehen an den Abstimmungs-Parolen/-Empfehlungen vom letzten Wochenende.
Aber lassen wir die Politik hier.

Der Datenschutz ist jedoch längst ein Politikum, und das wird genau so verbogen wie Vieles andere auch.
Man hofft einfach, der Stimmbürger möge es nicht bemerken, und wenn schon, hoffentlich erst, wenn es zu spät ist.

Die Sache mit dem Swiss-Pass ist ein erstes Schul-Beispiel davon.
Unglaublich ist einfach die Schnelligkeit, wie die SBB das fallen liess wie eine heisse Kartoffel.
Und das machte mich wirklich stutzig, wohin führt das nur?
 

karnickel

Stammgast
Die SBB sind keine Polizei und so werden Bewegungsprofile primär für Marketingszwecke ge-/missbraucht. Wollte die Transportpolizei darauf zurückgreifen wäre noch immer ein richterlicher Beschluss notwendig.
 
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