Sinn von Altersbegrenzung

siXtreme

Stammgast
Ich weiss nicht ob das hier der richtige Tweak ist aber ich schreib mal hier.

Also, ich bin 18 und leidenschaftlicher Zocker. Und ich "kenne" einige (vorallem) Jungs die 13-16 sind und leidenschaftlich Shooter zocken. Zb. DayZ Standalone. Mir ist das ehrlich gesagt egal denn ich hab das auch gemacht. Und daher kommt bei mir immer mal wieder die Frage auf, was bringt die Altersbegrenzung eigentlich? Fast alle die Gamen interessiert die Altersbegrenzung kein bisschen. Und das zurecht denke ich denn: Es ist bewiesen das Shooter nur bei geistig Behinderten (also damit meine ich Psychopathen und so) erhöhte Aggressivität hervorrufen. Ich denke das Ab 12 die Altersbegrenzung gar keinen Sinn mehr hat, denn wer ein Shooter zocken will, kommt zu 100% an das Game heran. Ich meine sind die eigentlich so naiv dass Sie denken das Minderjährige bei Steam ihr richtiges Geburtsdatum angeben???? Ich meine bei Filmen kommt bei Filmen ab 12 bei vielen "Gewalt" vor. Wenn es um Liebe geht dann ist es noch schlimmer. Wenn es ein bisschen mehr als KURZ Küssen ist kommt der Film sofort zu den Ab 16 oder 18 Filmen. Dabei ist es doch so sinnlos zb. Sex den Teenagern zu verheimlichen so gut es geht. Denn Sex ist doch etwas völlig natürliches. Egal zurück. Ich denke einfach das Altersbegrenzungen bei Games und bei Filmen ab 12 Sinnlos sind, denn diejenigen die so einen Film anschauen wollen oder so ein Game gamen wollen schaffen das eh. Noch etwas nächste: :D Was bringt Pegi??????? Das finde ich so übertrieben denn warum bitteschön ist Winnie Pooh ab 6? Bitte. Ich meine Altersbegrenzungen sind in vielen Fällen sowieso komplett sinnlos. Aber Pegi ist noch viel schlimmer als alles andere. Was denkt ihr dazu?

Grüsse siXtreme
 

Ironfredy

Stammgast
mein erster shooter war ut 99
jahrgang 93.....und der war damals nicht grad veraltet
ich finde man sollte einigermassen den richtlinien entsprechend spielen... zuindest ab und zu
 

Impresa77

Stammgast
Zumindest uninteressierten die einem Kind/Jugendlichen ein Spiel kaufen wollen, erhalten durch die Altersfreigabe eine Richtlinie ob geeignet. Auch was Schwierigkeitsgrad angeht bei Spielen für Kinder.

Deweiteren ist übrigens überhaupt nix bewiesen, inwieweit Computerspiele die Entwicklung von Kinder/Jugendlichen beeinflusst.

Ich persönlich halte eigentlich aus Prinzip nicht viel von Gesetzen und Zensur. Lieber Eigenveranwortung fördern!
Aber langsam müsste man der "Games-Lobby" schon etwas Einhalt gebieten.
Wobei ich reine Shooter wie zb Counter Strike oder Battlefield überhaupt nicht als Problem ansehe. Aber so Sachen wie GTA oder zb das genannte DayZ schon! Und so Spiele wie DayZ mit enormen psycholgischer Freiheit werden die nächsten Jahre den Markt überschwemmen.
 

Dadeldi

Mitglied
Naja da es ja in vielen Shootern und Horrorgames zb. zu expliziten Gewaltdarstellungen/Verherlichung kommt (Headshot, durchtrennen der Kehle, literweise Blut Gedärme ect. ect.) Find ich Altersbregenzung sehr sinnvoll.
Viele Eltern haben ja keine Ahnung wenn der 10 Jährige Sohn kommt und sagt: "Mami, Vati ich muss The Evil Within haben alle meine Kameraden zocken das auch.... es ist wie Super Mario" :p
 

Midori

Stammgast
Mische mich doch noch ein, obwohl ich zuerst dachte, ich halte mich zurück.
Aber zuerst eine Grundsatzfrage: Geht es dir um die Frage, warum die Entwickler Altersvorgaben machen oder weshalb "man" entschieden hat, dass jedes Spiel eingestuft werden soll?

Wenn letzteres deine Frage ist, dann kannst du folgende Frage eigentlich beantworten:
Ich meine sind die eigentlich so naiv dass Sie denken das Minderjährige bei Steam ihr richtiges Geburtsdatum angeben????

Es geht hierbei nämlich nur darum, dass man juristisch belangt werden kann, sollte man falsche Angaben machen und sollte das jemand merken. Der Politik und den Verbänden ist dies sicherlich ein Dorn im Auge ;-)

Ich persönlich halte eigentlich aus Prinzip nicht viel von Gesetzen und Zensur. Lieber Eigenveranwortung fördern!

Du hälst nicht viel von Gesetzen? Wow :D Kann man auf mehrere Arten verstehen ;-)
Aber ich sehe es eigentlich gleich wie du. Ich persönlich habe schlichtweg keine Lust auf irgendwelche Horror- und Gemetzelgames. Das führe ich auf meine Erziehung zurück. Sprich: wegen mir braucht es diese Alterbeschränkung nicht. Wenn ich ein Game oder einen Film gut und für mich "tauglich" finde, kaufe ich ihn - egal ob ab 12, 16 oder 18 draufsteht.

Nun aber: was tun mit jenen, die nicht "so gut"/differenziert umgehen können? (Anführungszeichen, weil ich nicht den Eindruck machen möchte, dass nur das gut ist, was ich mache.) Braucht es Gesetze/Vorschriften? Das ist vermutlich die Diskussion, die siXtreme führen möchte. Ich vermute, dass die Altersfreigabe nur in sehr wenigen Fällen etwas bringt. Weil die einen - und dazu zähle ich mich - geht es nichts an und die anderen halten sich sowieso nicht dran. So verhält es sich noch mit einem Haufen weiterer Gesetze. (Stichwort Steuerhinterziehung)
So gesehen ist es mir eigentlich egal, ob eine Altersfreigabe draufsteht oder nicht. (Geistiges) Alter ist ohnehin immer relativ.

Viele Eltern haben ja keine Ahnung

Genau das ist der Punkt. Aber ist es richtig, wenn hier irgendeine Arbeitsgruppe aus Politik, "Verbänden" und Spielindustrie allen Schweizern vorschreiben kann, was gut für ihr Kind ist und was nicht, bloss weil die Erzieher es versäumen, sich zu informieren? Ich finde nicht, du findest offenbar schon. Also braucht es eine mehrheitsfähige Kompromisslösung und das wird wohl dieses PEGI-Zeug sein.

Also, @siXtreme: sei froh, dass diese Altersbegrenzunng nicht wirklich greift. Es gibt gewissen Menschen das Gefühl, dass etwas getan wurde und lässt allen die Möglichkeit - ob legal oder ziemlich unbemerkt illegal - sie zu umgehen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Tweety

Stammgast
Also für mich als Mutter macht diese Altersbeschränkung, oder sagen wir mal Altersbezeichnungen schon Sinn! Da ich zwar eine gute Ahnung von PCs habe, nicht aber von Games, zeigt es mir doch an, in welche Richtung ein Game geht. Wenn da 18 Jahre drauf steht kann das schon seine Gründe haben. Jedenfalls gibts dann so ein Game bei mir sicher nicht bei 12-jährigen!

Aber klar, man kann diese Angaben ignorieren und umgehen. Wenn ich die PS4 Games meines volljährigen Sohnes anschaue, bzw. dort zuschauen, kann man sich auch ab und zu fragen, warum die dann nur ab 18 freigeben sind. Oder wie es die jüngere Tocher sagte, als ich mal meinte, sie dürfte da ja gar nicht zuschauen: "Mami, deine Krimis sind da viel schlimmer". Mit anderen Worten: Altersbeschränkungen sind im Falle von Horrorgames sicher richtig und machen Sinn. Bei anderen Games staunt man, warum die eine hohe Altersbeschränkung haben.

Und dann kommt halt schon auch die Erziehung zum Tragen: Meine Kinder, ob ganz gross oder fast gross, wissen genau, was für Games akzeptabel sind und welch nicht. Die haben nicht im geringsten Interesse irgend so grauenhaftes Zeugs zu spielen :-)
 

siXtreme

Stammgast
Midori danke. Echt eine sehr gute Antwort. Mich stört halt einfach das Alles verallgemeinert wird. "Oh in diesem Game wird geschossen!! Sofort ab 16, oh hier hat das Schiessen noch eine Story sofort ab 18, oh hier geht es um Survival!! Sofort ab 18." Das regt mich eben auf. Ich denke einem 14 Jährigen kann man jedes Game schenken/kaufen/usw. Ab 16 games kann man einem 12 Jährigen schenken. Was denkt ihr?
 

Tweety

Stammgast
siXreme

Kommt halt auf das Kind an :-) Gehe mit dir, wenn ich meine Kinder ansehe, einig. Aber es kommt halt wirklich drauf an, WIE ein Kind aufgewachsen ist :-) Solche, die schon nie TV sehen dürfen, werden wohl eher überfordert sein. Für andere ist das eine Bagatelle.

Ich würde nie ohne weiter Infos einem 12 jährigen ein 16er Game schenken. Stell dir einfach mal vor: 12 Jahre ist ca. Ende Mittelstufe, 16 Jahre ca. Ende oblg. Schulpflicht bzw. in der Lehre. Das sind zu dem Zeitpunkt zum Teil wirklich Welten. Und grad wenn es um Strategien und komplizierte Geschichten geht - nicht alle 12 jährigen können so denken wie eben die 16 oder gar 18 jährigen. Ob dann so ein Spiel überhaupt Spass macht?
 

Impresa77

Stammgast
Ich habe über Weihnachten zum ersten mal Let's Play's gesehen. Wusste gar nicht das es sowas gibt.. und für andere die es auch nicht wissen: Man schaut auf Youtube einem oder mehrerern beim Spielen zu. Man sieht 1 zu 1 aus Sicht des Spielers inkl. allen Komentaren über Teamspeak oder was sonst im Spiel gesprochen wird. Sind meist Folgen a 20 Minuten. Jenach Spiel können es mehrere Hundert Folgen sein. Es gibt alles.. von Hello Kitty Spielen bis zu knallharten Horrorgames. Diese Let's Play Spieler sind teilweise auch so ne art "Stars" (fürs Dschungelcamp würds schon reichen :-)) und vedienen ihr Geld damit.
Mein Augenmerk lag auf Survival-Games (zB. DayZ). Kann mich nicht erinnern wann ich zuletzt beim Medien konsumieren so gelacht habe und war auch teilweise höchst Spannend wenn man da so mit dem Spieler mitfiebert.
Aber..
da waren auch so unterirdisch fiese Situationen dabei. Von Einzelnen oder Gruppen die sich zutiefst menschenverachtend anderen Gegenüber verhalteten. Und an den Stimmen hört man ja dann, dass irgenwelche um die 14 sind. Dazu dann noch die Kommentare auf YouTube von ebensolchen. Richtig bösartig!
Klar.. "ist nur ein Spiel!" "Ist ja nicht real!" "In echt sind das ganz liebe Kerlchen" und labberdiblub. Und Geistige Reife hat wirklich nur bedingt was mit dem Alter zutun.
Aber es waren in meinen Augen wirklich viele. Nicht nur ne kleine Randgruppe.
Und für mich ist da eben ein grosser Unterschied zwischen blutrünstigen Gewaltspielen und eben diesen neue aufkommenden "Survival-Multiplayern". Und zweites gehört in keinster Weise in Hände von Jugendlichen!
Und es wär technisch ein leichtes diese Games etwas schwerer Zugänglich zumachen.

Und es schaudtert mich vor mir selber, dass ich nach mehr Kontrolle und Gesetz rufe! :-)
 

Ironfredy

Stammgast
ich denk dass man da auch klar so arena shooter unterscheiden soll und spieele die näher am krieg sind

ist n unterschied für mich wenns eindeutig als spiel ausgelegt ist und nicht kriegssimulation
 

Telaran

Stammgast
Allgemein
Wie in vielen Bereichen in unserem Leben und Gesellschaft sind Gesetze, Regeln und Grenzwerte immer Diskussionswürdig.
Man kann ohne weiteres sagen, dass die 0.5 Promille Grenze auch keinen Sinn macht (da ja immer wieder Leute in Unfälle mit 1+ verwickelt werden). Trotzdem ist es für die Mehrheit akzeptabel.

Bei der Unterhaltung (Spiele, Filme, Bücher, Musik, etc) ist es ebenfalls nötig, aber auch kompliziert,
Die Bewertungen finden immer unter mehreren Aspekten statt und wird von Menschen gemacht, welche auch mal etwas falsch interpretieren können.

Pegi
Bei PEGI ist es so, dass die Hersteller selber die Alterseinstufung vornehmen. Es gibt Fragebögen und Wegleitungshilfen, welche anhand diverser Faktoren dann eine Empfehlung abgeben. Jeder Bürger kann dann im Prinzip einen Einspruch einreichen (eigentlich nur, wenn es zu niedrig gewertet wird) und dann prüfen es Experten und sollte die PEGI Einstufung nach oben angepasst werden, muss der Spielehersteller die Kosten der neuen Covers, etc tragen.
Aus diesem Grund sind die Hersteller vorsichtig und machen manchmal auch skurrile Entscheidungen (es gab mal ein NHL, dass PEGI 16 hatte, weil man eine Schlägerei haben konnte)

DayZ
DayZ ist nun ein Paradebeispiel: Kanibalismus, Entführen und Foltern von Mitspielern und auch Suizid mit detaillierten Animationen (ohne Blut oder sichtbare Wunden, aber deutlich genug).

Gehört das in die Hände von Kindern/Jugendliche?
Die Antwort: Das müssten die Eltern beantworten. Sie sollten am ehesten wissen, ob das Kind/Jugendliche genug geistige Reife hat um mit dem Thema umzugehen (Verarbeiten, Trennen zur Realität, Alpträume, etc).

Realität, Gesetze und CoC der Gamebranche Schweiz
Die Realität ist aber, dass viele Eltern sich kaum bis gar nicht darum kümmern. Es gibt gute bis schlechte Gründe für diese tragische Umstände.
Hier war die Idee, dass PEGI und USK zumindest einen gewissen Schutz bieten.
Wenn die Händler PEGI18 Spiele verkaufen wollen und vom offiziellen Kanal beziehen möchten (Schweizer Gamebranche) mussten sie einen CoC unterschreiben, welche sie verpflichtet, dass sie keine Spiele an Käufer abgeben, die unter dem PEGI-Wert sind. Selbst wenn Eltern es kaufen und offensichtlich ist, dass es für ihr Kind daneben ist, sind die meisten Shops darauf sensbilisiert, dass sie die Eltern aufklären (hatte ich glücklicherweise erst heute wieder im Gamestop Oftringen erleben dürfen). Sollten die Händler sich nicht an die Verpflichtung halten, würde das Strafen bis 10'000.- geben und schlimmstenfalls Entzug der PEGI18-Lizenz.
Natürlich gibts einige Geschäfte denen das nicht interessiert oder ihre Spiele eh aus dem Ausland beziehen und nur das Geld sehen...

Hätten wir diese Selbstregulierung der Branche nicht, wäre wohl bereits 2010/2011 ein Schweizweites Verbot entstanden (also alles 18+ hätte Schweizweit nicht verkauft werden dürfen)

Es ist nur eine Frage der Zeit bis Steam und andere Plattformen auch eine richtige Alterskontrolle einführen (weil die Politik früher oder später druckt macht). Würde man das nicht machen, wäre der nächste Schritt die Zensur unseres Internets (Such mal nach England und der "Pornofilter")

Wieso kann ich über all das soviel erzählen?
Ich war eine Weile für www.gamerights.ch tätig und der Verein kämpft noch immer, dass die Politik nicht einfach blind verbietet und zensiert (was einige Politiker fordern inkl. Strafen wie bei Drogenhandeln und co).

Nähkästchen
Und ich kann auch aus persönlichen Umfeld erzählen, dass PEGI und Co Hilfreich wären...
1996 hatten zwei meiner Neffen (damals 5 und 3) eine Playstation bekommen.. inkl. Mortal Kombat.
Im Kindergarten und in den ersten Schuljahren hatten die Eltern regelmässig in die Schule dürfen.. rate mal weswegen...
Damals gabs keine Jugendschutz-Regeln wie heute und die Eltern hatten auch nicht ihre Pflichten wahrgenommen (die Kinder hatten einen Fernseher im Schlafzimmer und eben alle "hippen" PS Spiele...). Heute gibt es zumindest eine Hürde (die natürlich noch immer genug Jugendliche umgehen, aber irgendwo muss man leider Kompromisse machen)

Ich selber habe schon mit 7 Jahren (damals noch Mega Drive bei Freunden) gespielt. Nur meine Eltern hatten auch geschaut, dass meine schulischen Leistungen stimmen und allgemein, dass ich auch was anderes gemacht habe. Weiter spiele ich gerne auch 18+ Titel (aber genau so gerne 6+) .. auch Spiele mit Kriegsszenarien (obwohl ich schon mal in einer Gefechtszone war, wo die Frontlinie keine 10km Luftlinie entfernt lag)

Also die Kurzfassung:
Es braucht Leitwerte, damit sich Leute orientieren können. Manchmal sind diese Leitwerte nicht korrekt, aber die Abweichungen sind vertretbar.
Lieber habe ich Leitwerte, als echte Verbote.
Die eigentliche Verantwortung liegt bei den Eltern, welche aber auch für solche Leitwerte dankbar sind.
 

siXtreme

Stammgast
In der Schweiz gibt es laut Wikipedia eigentlich gar keine Altersbegrenzung. Usk wird halt meisten einfach für die Schweiz übernommen. Und Pegi ist nur eine Empfehlung aber nicht verpflichtend. Heisst das, dass der Verkäufer im Laden einem Minderjährigem ein ü18 Game verkaufen muss?

Computer- und Videospiele[Bearbeiten]
Seit April 2003 werden Computer- und Videospiele mit den unverbindlichen Freigaben der Pan-European Game Information (PEGI) gekennzeichnet. Verbindliche Altersfreigaben gibt es nicht.

http://de.wikipedia.org/wiki/Altersfreigabe

Grüsse
 

Telaran

Stammgast
madia markt verweigert meistens... rest teilweise nicht
Würde gerne wissen, was mit "Rest" gemeint ist.

Und Wikipedia ist nicht immer die beste Quelle ;)
Allgemein ist es so, dass es Schweizweit keine konkreten Gesetze für eine USK, PEGI oder ähnliches gibt. Einige Politiker wollten aber eine USK/FSK in der Schweiz haben (mit eigenem Gremium, etc pp).
Das bedeutet aber nicht im Umkehrschluss, dass ein Geschäft ein Spiel jedem verkaufen muss, falls es kein Gesetz gibt.

Einmal ist es so, dass es eben einen freiwilligen Altersschutz gibt:
http://www.pegi.info/ch/index/id/1374/
http://siea.ch/wordpress/wp-content/files/CodeofConduct-Version-August-20113.pdf
Nach meinem Wissensstand ist z.B. TOYS"R"US‎ eine Firma, die nicht unterzeichnet hat (weil sie von der Muttergesellschaft die Spiele erhält).

Andererseits hat z.B. die beiden Basel PEGI und USK als Gesetz umgesetzt.
http://www.baselland.ch/fileadmin/baselland/files/docs/parl-lk/berichte/2008/2008-270.pdf

Also ist die Sache nicht so leicht zu erklären.
 

Midori

Stammgast
Da ich zwar eine gute Ahnung von PCs habe, nicht aber von Games, zeigt es mir doch an, in welche Richtung ein Game geht.

Das kann ich nachvollziehen. Da war meine Wortwahl wohl unglücklich ("[...] Erzieher es versäumen, sich zu informieren"). Desinteresse am Tun ihrer Kinder trifft es vermutlich besser. Mir ist klar, dass man nicht in jedem Gebiet gleich gut informiert sein kann, doch sollte man bei gewissen Dingen ein genaueres Auge darauf haben. Und den Kleinen auch mal über die Schultern blicken.

Hätten wir diese Selbstregulierung der Branche nicht, wäre wohl bereits 2010/2011 ein Schweizweites Verbot entstanden (also alles 18+ hätte Schweizweit nicht verkauft werden dürfen)
[...]
Lieber habe ich Leitwerte, als echte Verbote.

Meine Meinung. Wie gesagt: im Prinzip sollte man sich gar nicht gross stören ob den Altersbeschränkungen. Oder, wie du sagst, sogar froh sein, dass es nur eine Empfehlung ist.
 

crimle

Stammgast
Ja aber Altersbegrenzungen können ja so einfach umgangen werden, da kann man sie ja grad abschaffen.
Bei dieser Argumentation könnte man ja gleich alle Gesetze abschaffen. Altersbegrenzungen (wie auch Gesetze) sind Richtlinien der Gesellschaft: was wird vom Durchschnitt oder der Mehrheit als "normal" oder "zulässig" betrachtet und wo wird diese Grenze überschritten? Verzichtet eine Gesellschaft auf solche Richtlinien, würde das Anarchie bedeuten. Konkret zu den Altersbegrenzungen: wie erkläre ich als verantwortungsbewusster Vater meinem Sohn, weshalb ich ihm ein bestimmtes Game nicht erlaube? Er würde mir sagen, das Game sei erlaubt und völlig legal. Die Gesellschaft darf die Eltern nicht im Stich lassen.
 

Pagnol

Stammgast
Die Gesellschaft darf die Eltern nicht im Stich lassen.
Kindererziehung ist Deine ganz persönlich Aufgabe! Das kannst du nicht einfach auf die Gesellschaft oder den Staat abschieben. Du musst deine eigenen Massstäbe setzen und vertreten.

Was meinst Du, wie mein Vater begründet hat, dass ich nicht in die Pfadi darf, dass Lego-Bausteine Mist sind und Mickey-Mouse-Hefte als Volksverdummung schon gar nicht ins Haus kommen etc., etc.? Diese Dinge waren ja nicht verboten und gesellschaftlich durchaus akzeptiert!

Und nein, ich leide heute nicht darunter. Ich hab's überlebt und führe heute ein durchaus glückliches Leben.
 

crimle

Stammgast
Kindererziehung ist Deine ganz persönlich Aufgabe! Das kannst du nicht einfach auf die Gesellschaft oder den Staat abschieben. Du musst deine eigenen Massstäbe setzen und vertreten.
Sagte ich was von "Abschieben"? Oder meinst Du, die Gesellschaft bzw. der Staat sollten diese Aufgabe an die Eltern (und nur an die Eltern) abschieben? Klar ist die Erziehung der Kinder primär die Aufgabe der Eltern. Aber wenn rundherum die Gesellschaft alle Schranken und Regeln abbauen würde, kann das nicht gut herauskommen. Es braucht die Zusammenarbeit aller (Gesellschaft, Politik, Behörden, Schule, Polizei, Eltern, ...). Die Eltern dürfen diese Aufgabe nicht an die übrigen Beteiligten abschieben. Aber man darf die Eltern auch nicht mit dieser Aufgabe alleine lassen.
 
Oben