USB-Stick mit 256 GB

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Masche

Stammgast
Eigentlich doch nichts, hat ja keine Playerfunktion.
Nicht ganz. In der Verordung der Suisa steht nämlich folgendes:
Als solche gelten nach diesem Tarif alle Arten von Chipkarten und Festplattenspeicher, die in Audioaufnahmegeräten .... enthalten sind, oder zusammen mit solchen Geräten an Konsumenten abgegeben werden.
Wenn man also den Stick einzeln kauft, ist man von der Gebühr befreit, kauft man ihn zusammen mit einem Audioaufnahmegerät (oä), müsste man gemäss dem genauen Wortlaut der Versordung die Gebühr bezahlen. Ich weiss nicht, wer sich solchen Schwachsinn (anders kann man es nicht sagen!) ausdenkt. :rolleyes: :rolleyes:
 

dbaechli

Stammgast
Suisa und Musik vom Internet

Weiss jemand, wie das jetzt eigentlich ist? Wenn wir jetzt auf den hinterst und letzten Speicherchip SUISA-Gebühren bezahlen, bekommen doch die Künstler Geld. Ist es dann nachwievor illegal, von TPB oder ähnlichen Orten, Musik in Torrentform herunterzuladen (damit das funktioniert ist ja zumindest ein minimaler Anteil an Datenupload erforderlich)??
 

Linux Ubuntu

Stammgast
Ist es dann nachwievor illegal, von TPB oder ähnlichen Orten, Musik in Torrentform herunterzuladen (damit das funktioniert ist ja zumindest ein minimaler Anteil an Datenupload erforderlich)??
Um ins Detail zu gehen, es würde schon gehen, den Upload zu unterbinden, man lädt dann einfach 2 Tage herunter, und das macht keiner.;)
 

schrepfer

Stammgast
HD?

Wieso kauft man nicht direkt eine kleine über USB mit Strom versorgte 2.5" Zoll HD mit sogar noch mehr Speicher und einem Zehntel des hier angegebenen Preises? Moderne, externe Festplatten verfügen über einen genügenden Stoss-Schutz, oder sehe ich hier irgendwie nicht durch? Der Grössenunterschied ist im Vergleich zum Preis nun wirklich nicht relevant.

P.S. Und ja, ich bin mir bewusst, dass ein Flash-Speicher nicht dasselbe wie eine magnetische Festplatte ist. ;)

Bsp.: http://www.brack.ch/tabid/294/Default.aspx?ID=90748
 

pemko

Stammgast
speichermediumspreise sinken so rasant, dass du einfach 1 jahr warten kannst und der preis wird sich halbiert haben oder noch tiefer :)

Also mit Geduld wirst du reich ;-)
 

Masche

Stammgast
P.S. Und ja, ich bin mir bewusst, dass ein Flash-Speicher nicht dasselbe wie eine magnetische Festplatte ist.
Richtig, ob Flash-Speicher oder Festplatte entscheiden letztendlich die Benutzeranforderungen. Wobei ich bei solch grossen Datenmengen auch eher der Festplatte den Vorrang geben würde. Der Grund ist, dass Flash-Speicher in der Regel FAT32-formatiert sind. FAT32 bricht aber bei Partitionen über 32 GB in der Performance markant ein, da für solch grosse Partitionen ursprünglich gar nicht gedacht. Microsoft schränkt deshalb bewusst die Grösse von FAT32-Partitionen auf 32 GB ein (dies ist kein Bug, wie oft behauptet!).

Daher und weil die Schreibgeschwindigkeit des Flash-Speichersticks ca. 2.5 mal geringer ist als von USB-Festplatten machen Flash-Speichersticks mit solch riesigen Kapazitäten wenig Sinn.

Also mit Geduld wirst du reich ;-)
Am reichsten wirst Du, wenn Du wartest, bis Du im Sarg liegst... Sind es dann aber nicht eher die Erben?

Solche Tipps sind nicht gerade hilfreich, wenn man den Speicher jetzt braucht und nicht erst in einem Jahr!
 

Masche

Stammgast
Du kannst ihn ja nach NTFS umformatieren (zuerst in den Eigenschaften 'für Leistung optimieren' markieren).
Oder handelt man sich damit irgendeinen Nachteil ein?
NTFS ist eigentlich nicht für Flashdrives gedacht. NTFS ist ein Journaling-Dateisystem, das bedeutet, dass jeder Lesezugriff protokolliert wird. Mit anderen Worten hat bei NTFS jeder Lesezugriff einen Schreibzugriff zur Folge. Flashdrives erlauben aber nur eine beschränkte Anzahl Schreibzugriffe. Unter NTFS kann daher, je nach Nutzung, die Lebensdauer des USB-Sticks reduziert sein.

Die Journaling-Funktion kann man zwar abschalten, aber nur für alle Laufwerke zusammen. Davon würde ich aber dringend abraten, da man damit eine zentrale Funktion des Sicherheitskonzepts von NTFS ausschaltet.

Zudem kannst Du wahrscheinlich nur den frei zugänglichen Speicher des Sticks NTFS formatieren. Der Passwort-geschützte Bereich wird jedoch von der «Password TravelerSecurity»-Software verwaltet. Da hat man die Alternative NTFS höchstwahrscheinlich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

slup

PCtipp-Moderation
Teammitglied
...Ausführliche Infos...
Danke für deine Ausführungen. Einen Grund wird es ja schon haben, dass man nicht einfach so NTFS auf einem Stick implementieren kann.
Ich hab aber z.B. ein 16Gb-Ding, das ich zusammen mit dem Laptop jeweils mitnehme, um ein handliches Image bei mir zu haben, und dann ists halt schon praktisch, das neueste ca. 12Gb-Image schnell draufkopieren zu können. Ansonsten bin ich aber mit dir einig, alle meine anderen Sticks rödeln schön brav auf FAT32.
 

Masche

Stammgast
Einen Grund wird es ja schon haben, dass man nicht einfach so NTFS auf einem Stick implementieren kann.
Es gibt natürlich noch weitere Gründe "gegen" NTFS. Wegen der Zugriffsrechte von NTFS braucht standardmässig jeder, der auf dem Stick einen bestimmten Ordner nicht angelegt hat, Administratorenrechte, um die Dateien in diesem Ordner zu bearbeiten. Dies verhindert unter Umständen ein sinnvolles Arbeiten auf fremden Rechnern, etwas, was ja gerade der Zweck der transportablen Sticks wäre. Um dies zu ermöglichen müssen vorher manuell die Berechtigungen korrekt erteilt werden.

Machen kann man dies auch mit dem convert-Befehl, mit dem man, ohne zu formatieren, FAT32 in NTFS konvertieren kann. Mit dem Parameter /nosecurity kann man für den ganzen Stick volle Zugriffsberechtigung erteilen. Der Vorteil von convert ist auch, dass man bei XP vorher in den Eigenschaften nicht "für Leistung optimieren" markieren muss (bei Vista und W7 ist dies auch zum Formatieren nicht mehr nötig).

Trotzdem würde ich den convert-Befehl bei Sticks nicht empfehlen, da er eine Clustergrösse von 512 Byte erzeugt, während mit dem format-Befehl die Clustergrösse 4096 Byte ist. Kleinere Cluster bedeuten aber auch wieder einen höheren Verwaltungswaufwand.

Man sieht, man muss einiges berücksichtigen, wenn man NTFS einsetzt. Dies setzt auch einiges an Fachwissen voraus, weshalb die Stickhersteller lieber auf das zwar veraltete und leistungsschwache, aber auch wesentlich unsicherere FAT32 setzen.
 
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