Wie WLAN-Geräte demnächst stromlos funken können

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WeVo

Mitglied
Das ist doch nichts Neues.
MW 531 (Beromünster), einen Schwingkreis mit Auskopplung und da war eine kleine Spannung, die in CMOS Schaltkreisen Verwendung fand. Mich wundert es nur, dass erst jetzt jemand auf diese Idee gekommen ist...
 

PC-John

Stammgast
Eine andere Variante:
Zur Zeit der Detektoren für Radioempfang, ca. 1960, konnten wir auch ohne Strom MW-Radio hören.
Ein Draht als Antenne isoliert aufgehängt, 5 Meter Viehweide-Draht hatte auch gereicht, eine Schwingspule, ein Drehkondensator, eine Diode und ein Kopfhörer, das war alles. Doch, eine Erdung hatten wir auch noch gebraucht.

Oder die noch einfachere Variante:
Gerade unterhalb des Monte-Ceneri-Senders konnte mal als Rekrut auf Wache mit einem normalen (damaligen) Kopfhörer, und einem aufgesteckten Draht auch gleich Ceneri hören, und so die Wache etwas interessanter gestalten.

Natürlich sind heutigen Konstruktionen technisch viel anspruchsvoller, und können fast unendlich viel mehr, aber auch hier setzt die Physik dann relativ enge Grenzen.

PC-John
 

Pagnol

Stammgast
Im Artikel steht etwas von 10 Mikrowatt. Beromünster sendete aber (in den besten Jahren) mit 600 Kilowatt.
Das ist ein Verhältnis von 1 : 60'000'000'000 :eek: (Ok, die Distanz spielt auch noch eine Rolle - aber trotzdem ...)

Und "stromlos" funken werden Geräte auch in Zukunft sicher nicht. Es wird höchstens gelingen, die benötigte Energie nicht aus der Steckdose zu beziehen sonder dafür das elektromagnetische Feld eines Wlan-Senders anzuzapfen. So gesehen eigentlich schade, dass Beromünster nicht mehr sendet. Als Energieversogung für Kleingeräte wäre das möglicherweise eine echte Alternative :).
 
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