Egal was ihr da gerade herumdiskutiert, für mich liegt das Grundproblem im Design der Windows von Windows. Als auch Linux-Anwender weiss ich, dass selbst mit Unix in den 1990ern in Xwindows viel eleganter gelöst worden war. Dort hatte nämlich schlicht immer nur das Fenster den Fokus, dass sich jeweils unter dem Mauszeiger befand - den Fokus als besonderen Zustand brauchte es also gar nicht. Je nach Window-Manager kann man das mit Linux noch heute so haben, wenn man den mag.
Was Microsoft da mit "Always on top" und anderen Basteleien seit Windows 3.1 so veranstaltet finde ich einfach nur lächerlich. Wenn ich am Tippen bin will ich den zweiten Teil meines Satzes doch nicht plötzlich in einem Fenster drin haben, nur weil dieses gerade eben aufgegangen ist.
Andersherum habe ich MS auch nie verstanden, warum sogenannte Child-Windows (meist einfache Dialogboxen "Möchten Sie ja/nein?") vom Programmierer eben genau solche Attribute verpasst bekommen haben müssen, nur damit sie dann hinter Word und Excel unerreichbar die Bedienung des Hauptfensters blockieren (Klick - pling, klick - pling, "Wie komme ich nun weiter?").
Mir ist klar, dass man den eingeschlagenen Weg nicht einfach umkehren kann. Aber diese Geistereffekte beweisen einmal mehr, dass nun der Gang zurück an den Software-Design-Tisch angebracht wäre.
