Oberflächliche Google-Generation

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Sandra Adlesgruber

Redaktion PCtipp
Teammitglied
Google-Generation - Top- oder Flop? Wird die heutige Jugend von der Hightech-Entwicklung überfordert oder bist Du mit dem Ergebnis der Studie nicht einverstanden?
 

Maxtech

Stammgast
Das kann man so nicht veralgemeinern. Es gibt durchaus Jugendliche die sehr lernfähig sind. Kommt sicher auf den Bildungsstand an.
 

Adriano

Stammgast
Vielleicht kommt es auch darauf an, weil die Jungen die ganze Entwicklungsphase nicht durchgemacht haben...
Vor 10 Jahren, musste eine Webseite, ein Spiel oder ein Programm auf eine Diskette platz haben, und jeder der etwas machen wollte, musste sich die C-Programmiersprache lernen.

Heute gibt es CMS (für nicht-Profis), es gibt Tools und alles die einfach per Click, runter laden lassen.
Die Spiel-Entwickler müssen sich um den Ressourcen-Bedarf nicht mehr kümmern... Und die Junge? Die Junge können eben alles runter laden, deswegen müssen sie sich keine bedanken machen, wie ein Algorithmus aussehen sollte... Es funktioniert, und es war schon immer da!

Es ist 1 neue Generation! Vor 20 Jahre sagte man, dass die Junge keine Ahnung mehr haben von Autos, die würden nicht ein mal ein Filter auswechseln können. Heute, kann ein Junger im Auto kein Filter austauschen und zusätzlich könnte er auch keine Suchmaschine schreiben :P Dafür wird er wieder neues Lernen und können, die die Alten nicht mehr lernen wollen ;)
 

chur93

Stammgast
Ist halt eine Frage des Interesses, manche kommen mit dm PC ganz gut zu recht, andere wissen damit nicht allzu viel anzufangen. Muss ja nicht jeder ein Informatiker werden ...
 

cloudburst

Aktives Mitglied
Ich werde wieder ein mal richtig Muskelkrater bekommen
kRater? Autsch :o

Zum Thema: Es gibt einfach zu viele Jugendliche, die beispielsweise nicht wissen, wie sie Google&Co richtig bedienen können… Da Medienkompetenz immer wichtiger wird finde ich, dass an der Schule gezeigt werden sollte, wie sie die riesigen Informationsmengen bewältigen können…

cloudburst
 

FloHoCH

Stammgast
Wir hatten das Thema in der Schule, aber die meisten Jugendlichen interessiert wohl msn mehr als google oder wikipedia :)

Ich bin auch dafür, dass ein gewisses Grundwissen vermittelt wird und ich möchte die Studie nicht angreiffen, aber es muss ja nicht jeder alles wissen!
 

Stromer92

Stammgast
Tatsächlich sind aber viele zu wenig gebildet. Bei google findet man halt (zarte gemüter nicht weiterlesen bitte) "jeden scheiss".

Algemein der richtige umgang mit dem internet will gelernt sein. Es ist eine grosse gefahrenquelle, viele jugendliche wissen nichts von cyberkriminalität.

Wir haben in der schule gelernt wie man mit Word und Photoshop umgeht - wäre es nicht besser, den schülern beizubringen, worauf man zum beispiel bei webseiten achten muss, wenn man sich anmeldet usw?
 

Torfnase

Mitglied
oberflächlich & quergelesen

Wie bei eurem Max Frisch "Blaubart", lese ich lange Texte auch quer, dann verstehe ich nix, fange von vorn an und lese gerade - dann gehts.

Disziplin beim Lesen ? Da sträuben sich mir die Nackenhaare.

Strugatzki & Bulgakow lesen.


MFG
 

Dragonlord

PCtipp-Moderation
Teammitglied
Schule

Wir hatten das Thema in der Schule, aber die meisten Jugendlichen interessiert wohl msn mehr als google oder wikipedia.
Da muss ich Dir leider Recht geben. Die Jungen Wilden interessiert das mehr als alles andere. Und noch wichtiger ist, wer geht mit wem und wohin in den Ausgang. Was hat man am Wochenende erlebt, etc. Es gäbe noch viele Beispiele.

lg Roger
 

geryimhof

Neues Mitglied
Fun-Gesellschaft

Als funktioniert auf Knopfdruck - also warum soll ich etwas hinterfragen, warum und wie es funktioniert. Jeder kann und jeder will profitieren und die neue Freiheit Internet geniessen. Bei uns an der Schule unterrichten wir wie man mit dem Internet umgeht, die meisten Jugendlichen interessieren sich aber eben vielfach wirklich nur für Instant Messaging und für die Fotos vom Ausgang am Wochenende. Wenn man heutzutage Maturaarbeiten korrgiert, wird immer mehr auf Quellen im Internet und bei Wikipedia verwiesen (Wie schaltet man ein Buch ein?). Unser überliefertes Wissen wird durch Halbwissen aus dem Internet ersetzt. Das heisst für mich, in Zukunft werden wir viele Menschen haben die wissen wie's geht, aber nicht wissen wie man's praktisch umsetzen kann.
 

boott

Stammgast
Ich bin 17, in der Kanti (Gymnasium) und komme mit dem Internet (meist) gut zurecht. Nun ja, ich benutze auch kein Facebook oder Myspace. Und statt Wikipedia benütze ich Citizendium. Aber auch Google ist häufig offen, obwohl ich die gesuchten Infos häufig trotzdem nicht finde. Das ist auch der Grund, weshalb ich oft lieber Bücher suche (in div. Biblio-, Mediotheken).

Mich interessiert die neue Technik sehr, aber meine Kollegen z. T. überhaupt nicht. Und diese kennen sich dann auch nicht aus. Viele kennen auch keine "Tricks", um z.B. eine Powerpoint-Präsentation gut zu machen. Und wenn man in Word einfach einen Formatierten Text ohne Formatforlagen schreiben kann, tut man es, oder? Obwohl wir eigentlich gelernt haben, dass man das nicht sollte. Ich bin jeweils froh, wenn ich sie brauche. Anderre sind zu faul, da man dann ja Änderungen nicht direckt in den div. Leisten machen kann. Ich finde das schade. Aber was man heutzutage können müsste. Dann ist es verständlich, dass man nicht alles kann. Und trotzdem wollen alle das beste. Die Technik ist auch schon viel weiter fortgeschritten als überhaupt brauchbar wäre. Es gibt schlicht zu vieles Verschiedenes.
 

xP-uSeR

Mitglied
tja...

Soviel ich weiss, bin ich (14) der einzige in unserer Klasse, der nicht Games spielt. Viel lieber suche und recherchiere ich mit dem Internet. Mindestens 10 von 24 Leuten in meiner Klasse sind von dieser Google-Generation, welche nur oberflächlich surfen.

...und das mit dem Live Messenger stimmt übrigens!...
 

cloudburst

Aktives Mitglied
Ich bin 17, in der Kanti (Gymnasium) und komme mit dem Internet (meist) gut zurecht. Nun ja, ich benutze auch kein Facebook oder Myspace.

Willkommen im Club :D

Und statt Wikipedia benütze ich Citizendium. Aber auch Google ist häufig offen, obwohl ich die gesuchten Infos häufig trotzdem nicht finde. Das ist auch der Grund, weshalb ich oft lieber Bücher suche (in div. Biblio-, Mediotheken).

Citizendium ist OK, leider gibt's das aber noch nicht auf Deutsch (was dann doch etwas mühsam ist, vor allem, wenn Fachchinesisch geschrieben wird)… Aber ich stimme dir zu, beispielsweise bei einer Maturaarbeit ist Wikipedia als Quelle einfach nur traurig. Die Weblinks am Ende der Artikel sind aber jeweils ziemlich praktisch ;).

Bei Google muss man nur wissen, wie man suchen muss. Lies dir doch mal das hier durch: http://www.google.com/help/basics.html und http://www.google.com/help/operators.html

Ich weiss ja nicht, an welche Kantonsschule du gehst, aber bei uns findet man in der Bibliothek einfach keine gescheiten Bücher… Nicht nur deshalb, weil zu wenige vorhanden sind, sondern auch weil sie so schlecht sortiert sind, dass nicht mal die Bibliothekarin weiss, wo was steht.

Mich interessiert die neue Technik sehr, aber meine Kollegen z. T. überhaupt nicht. Und diese kennen sich dann auch nicht aus. Viele kennen auch keine "Tricks", um z.B. eine Powerpoint-Präsentation gut zu machen. Und wenn man in Word einfach einen Formatierten Text ohne Formatforlagen schreiben kann, tut man es, oder? Obwohl wir eigentlich gelernt haben, dass man das nicht sollte. Ich bin jeweils froh, wenn ich sie brauche. Anderre sind zu faul, da man dann ja Änderungen nicht direckt in den div. Leisten machen kann. Ich finde das schade.

Da stimme ich dir zu. Und genau deshalb sollten Schulen so schnell wie möglich auf Office 2007 umsteigen - da schafft das sogar meine Mutter :).

cloudburst
 

boott

Stammgast
Danke, einiges wusste ich schon, aber nicht alles.


Unsere Bibliothekarinnen (Kanti Romanshorn) wissen immer, wo was zu finden ist. Vielleicht brauche ich auch etwas Falsches (Z.B. Satelliten(-spionage))

Und zu Citizendium: Das stimmt, leider gibt es das (noch) nicht auf Deutsch. Aber ich bin in der Englischklasse und verstehe daher trotzdem das meiste.
 
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BlackIceDefender

Gesperrt
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Citizendium?

Citizendium kannte ich bis jetzt nicht. Ich habe stichprobenweise dort das Wort Robotics (Robotik) nachgeschaut. Sehr oberflaechlich und falsch. so fehlt etwa die Ethymologie des Wortes Robot. Mein Eindruck ist, dass sich die Site auf dem Niveau einer Amerikanischen Highschool bewegt, also sehr tief.

...Und noch wichtiger ist, wer geht mit wem und wohin in den Ausgang. Was hat man am Wochenende erlebt, etc. Es gäbe noch viele Beispiele.

lg Roger
Das war zur Zeit, als ich im Gymi war, aber auch so. Und das geht zurueck zur Epoche, wo die Hosenstoesse sehr weit waren und die Hemdkragen beinahe schon eine Pilotenlizenz benoetigten.
 
Zuletzt bearbeitet:

boott

Stammgast
Zu Citizendium

Im Gegensatz zu z.B. Wikipedia ist Citizendium viel korrekter, da nur Personen mit Hochschulabschluss Einträge verfassen dürfen. Und Citizendium ist halt noch im Aufbau. Ich habe auch nicht alles gesuchte gefunden, aber in Wikipedia gibt es z.T. auch Widersprüchliches. In Citizendium habe ich noch nichts solches gefunden. Aber manchmal ist es halt auch (noch) etwas oberflächlich.
 
Im Gegensatz zu z.B. Wikipedia ist Citizendium viel korrekter, da nur Personen mit Hochschulabschluss Einträge verfassen dürfen.

So sehr genauer und vertrauenswürdig würde ich das auch nicht ansehen... Wenn jemand gut aufgepasst hat in der Volksschule wäre auch die Person fähig einen Text über etwas zu verfassen was stimmt.. und ich glaube nicht dass jemand mit Hochschulabschluss alles korrekt weiss... Die meisten verfassten Beiträge zu Wikipedia wurden teils von Professoren und klugen köpfen zusammengetragen und verfasst... änderungen kann zwar jeder durchführen, jedoch werden die beiträge untersucht und starke unwahrheiten herausgefiltert...

Firmeninfos werden wahrscheinlich sogar von den jenigen firmen selber geschrieben...
 

BlackIceDefender

Gesperrt
Gesperrt
Im Gegensatz zu z.B. Wikipedia ist Citizendium viel korrekter, da nur Personen mit Hochschulabschluss Einträge verfassen dürfen....
Das mit dem Abschluss stimmt nicht:

III. Fundamental policies concerning community governance.

All contributors to the Citizendium must do so using their own real names, unless special and unusual permission is granted by project management.
The Citizendium will be open to contribution by anyone (tentatively, "authors") who is able to make a positive difference and who is willing to work collaboratively under the policies and management of the project.
The Citizendium will invite subject area experts to serve as editors. The term "editor" is, however, used in a restricted sense. Editors will be expected to work "shoulder-to-shoulder" with authors in the wiki. Among the things that editors will be empowered, singly or collectively, to do are (1) to make decisions about specific questions, or disputes, concerning particular articles in an editor's area of expertise, and (2) to approve high-quality articles. Editors will not have the right, except perhaps in very unusual cases, to "lock" articles and thereby prevent the collaborative process from continuing. Finally, editors will be expected to share authority with other editors who are expert on the same subjects.
The Citizendium will have a set of persons of mature judgment specially empowered to enforce rules, called (at least tentatively) "constables." The enforcement of project rules--up to and including the ejection of participants from the project--is to be carried out using common sense and leniency while following "the rule of law."
There will be a separation of powers: enforcement officials ("constables") will not be able to make editorial decisions, and editors will not have the ability to enforce their own decisions, though they will be able to make recommendations

Und: was in der USA als 'Hochschule' daherkommt ist niveaumaessig nicht so hoch.
 
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